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Stählerne Schatten

Stählerne Schatten

Titel: Stählerne Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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eine Stimme hinter ihm. Patrick warf sich herum und sah den Schwarzen und die Blondine in der Bürotür stehen. Verblüfft starrte der Schwarze erst Patrick, dann den Bewußtlosen mit dem Monitor auf der Brust und schließlich wieder Patrick an. Auch die Frau begutachtete diese Szene, aber sie schien eher Spaß daran zu haben. »Was soll der Scheiß, McLanahan?«
    »Wendy, lauf!« Patrick versuchte sie zur Tür zu schieben, aber sie rührte sich nicht. »Wendy, was ist los?«
    »Patrick, Sweetie, du hast eben einen Secret-Service-Agenten k.o. geschlagen«, antwortete Wendy lächelnd.
    »Wen?«
    »Einen Secret-Service-Agenten«, wiederholte Wendy gelassen. »Special Agent Frank Zanatti aus Washington. Er hat mir bereits seinen Dienstausweis gezeigt. Das wollte ich dir sagen, bevor du meinen Monitor vom Ständer gewischt hast.«
    »Secret Service?« Patrick starrte den Bewußtlosen völlig verwirrt an, dann zeigte er wütend auf den an seiner Bürotür stehenden Schwarzen. »Und wer zum Teufel sind Sie?«
    »Philip Freeman, Nationaler Sicherheitsberater des Präsidenten der Vereinigten Staaten«, blaffte der Angesprochene.
    »Fr-Free-Freeman? General Freeman?«
    »Stehen Sie nicht dumm rum, Oberstleutnant!« herrschte Freeman ihn an. »Helfen Sie Agent Zanatti auf die Beine!« Er wandte sich an die Blondine und wies sie an: »Oberstleutnant, seien Sie ihm behilflich. Ich schwöre Ihnen, McLanahan, wenn Zanatti etwas passiert ist, ziehen sie uns allen bei lebendigem Leib die Haut ab.«
    Die Blondine hastete auf den zu Boden gegangenen Geheimdienstagenten zu. Als sie dabei dicht an Patrick vorbeikam, zog sie zu seiner Verblüffung ihre Perücke ab und drückte sie ihm in die Hand. »Hallo, Patrick. Als wir uns zuletzt gesehen haben, waren Sie gerade dabei, den Schweinehund Maraklow mit Cheetah vom Himmel zu holen. Ich hätte nie gedacht, daß Sie mir eines Tages pikante Vorspeisen anbieten würden. Darüber habe ich unwillkürlich lachen müssen. Sorry.«
    Patrick starrte sie überrascht blinzelnd an. »Preston? Major Marcia Preston?«
    »Oberstleutnant Preston, Patrick«, sagte sie, während sie ihn freundschaftlich umarmte. Marcia Preston, die ehemalige Assistentin und Leibwächterin der früheren Nationalen Sicherheitsberaterin Deborah O’Day, hatte im U.S. Marine Corps einen Jagdbomber F/A-18 Hornet geflogen und zu den ersten amerikanischen Jagdfliegerinnen gehört. »Freut mich, Sie wiederzusehen, aber erst sollten wir uns um General Freemans Begleiter kümmern, okay?«
    Patrick wußte kaum, wo ihm der Kopf stand, während sie Zanatti in einen Sessel hoben und wiederbelebten. Als der Agent sich von seinem Niederschlag erholt hatte, trat Preston auf Wendy zu und streckte ihr die Hand hin. »Sie müssen Dr.
    Wendy Tork sein… äh, Dr. Wendy McLanahan. Marcia Preston.« Die beiden schüttelten sich die Hand. »Ich bin nur einmal mit Ihrem Mann geflogen, aber diesen Flug werde ich nie vergessen.«
    »Sie sind Wendy Tork?« fragte Freeman überrascht. Er trat ebenfalls auf sie zu und streckte ihr die Hand hin. »Aus irgendeinem Grund steht nicht in Ihrer Akte, daß Sie und McLanahan geheiratet haben. Meinen Glückwunsch. Das muß wohl unmittelbar vor Ihrem… Unfall gewesen sein.«
    »Richtig, General«
    »Das war wirklich ein unglücklicher, tragischer Vorfall. Ein riesiger, unfaßbarer Verlust«, sagte Freeman, »aber aus der Asche wird eine neue, noch stärkere Truppe entstehen.« Er wandte sich an McLanahan. »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten, Patrick. Da ich Sie sofort sprechen muß, schlage ich vor, daß Sie heute früher schließen. Wir haben viel zu beraten.
    Das Weiße Haus sorgt dafür, daß Sie für die entgangenen Einnahmen entschädigt werden.«
    Patricks Miene war abweisend. »Irgendwie bezweifle ich das«, sagte er eisig, »aber da Sie die anderen Gäste bestimmt längst vergrault haben… «
    »Das stimmt leider«, bestätigte Freeman schief lächelnd.
    »Dann bleibt uns wohl keine andere Wahl… wie üblich«, stellte Patrick fest und ging hinaus, um Hank heimzuschicken und das Lokal abzusperren.
    Die Geheimdienstagenten suchten das Apartment der McLanahans minutenschnell nach Abhörmikrofonen ab – zum Glück fanden sie keine Wanzen –, bevor die vier sich bei Kaffee und frischem Obst zusammensetzten. »Das Projekt heißt Future Flight«, begann der Sicherheitsberater des Präsidenten.
    »Ich aktiviere dafür Ihr ehemaliges Team, Patrick, oder möglichst viele Leute daraus. Als ranghöchster

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