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Staerker noch als Leidenschaft

Staerker noch als Leidenschaft

Titel: Staerker noch als Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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nun gefällt oder nicht. Diesmal kannst du nicht vor dem weglaufen, was wir füreinander bedeuten.“
    „Was bedeuten wir denn füreinander, Quin?“
    „Unbändige und unendliche Leidenschaft.“
    „Tatsächlich! Für mich bedeutet unser Abkommen nur, dass die Sache mit uns endlich zu einem Ende kommt.“
    Er grinste, völlig unbeeindruckt von ihrer Bemerkung. Auch als der Ober den Hummer brachte und die Gläser nachfüllte, lächelte er noch immer vor sich hin.
    „Auf einen guten Start und ein noch angenehmeres Ende.“ Mit diesen Worten hob er sein Glas.
    Nicole schwieg. Aber auch sie nahm ihr Glas und trank. Es hat ja nichts zu bedeuten, sagte sie sich. Darauf würde sie achten. Denn eines wusste sie mit Sicherheit: Quin würde sich nie auf etwas einlassen, das für ihn selbst keinen Profit versprach.

4. KAPITEL
    Jetzt kommt der geschäftliche Teil des Abends, dachte Nicole, als sie und Quin das Restaurant verließen. Das Bewusstsein seiner Nähe, das ihre Haut prickeln ließ, und die verhaltene Erregung, die er ausstrahlte, machten es schwer, einen kühlen Kopf zu behalten angesichts dessen, was geschehen würde, sobald sie seine Wohnung erreichten.
    „Es ist nicht weit“, sagte er liebevoll. Er schien überhaupt nicht nervös zu sein.
    Warum auch? Er hielt eindeutig das Ruder in der Hand.
    Sex mit ihm ist okay, versuchte Nicole sich einzureden. Nimm es mit, genieße es, und dann vergiss es, sobald du am nächsten Morgen gehst, sagte sie sich immer wieder. Nach fünf langen Jahren abstinenten Lebens hatte sie als Frau ein Recht auf körperliche Freuden.
    „Sieh nur!“ Mit einer Hand hielt Quin sie am Arm fest und deutete auf ein Schaufenster.
    „Was denn?“
    Es war ein exklusiver Souvenirladen mit den typischen Andenken aus Australien. Von solchen Läden gab es viele hier am Circular Bay, die alle ähnliche Waren führten für die Touristen aus aller Welt. Dieser hier gehörte sicherlich zur gehobenen Klasse, aber ansonsten war nichts Außergewöhnliches zu bemerken.
    „Der blaue Schmetterling“, erklärte Quin. „Komm, wir kaufen ihn für deinen Baum.“
    Nicole stockte das Herz. Woher wusste er …? Dann fiel ihr der gestrige Abend ein, als Jade ihr das Geschenk überreicht hatte. Sie hatte Jules gerade noch stoppen können, bevor er zu viel ausplauderte. Der Schmetterlingsbaum hatte eine besondere Bedeutung für Zoe und für sie.
    Und genau deshalb wollte sie nicht, dass Quin auch nur die geringste Verbindung mit diesem Baum hatte. Dazu hatte er kein Recht. Er hatte nie dazugehört und würde nie dazugehören. Doch bevor sie die passenden Worte finden konnte, hatte er sie schon in den Laden geschoben, und die Verkäuferin lächelte die neuen Kunden zuvorkommend an.
    „Wir hätten gerne den blauen Schmetterling“, hörte Nicole Quin sagen.
    „Ah ja. Ein wunderschönes Stück.“ Sie holte den Schmetterling aus einer Vitrine, in der aus feinstem Kristall oder mundgeblasenem bunten Glas eine ganze Menagerie der australischen Fauna stand. „Es ist ein Papilio ulysses, ein Ulysses-Schmetterling“, sagte die Dame ihr Verkaufssprüchlein auf. „Sie kommen vor allem oben im Norden vor. In Cairns und im Daintree Rainforest sieht man sie überall. Ihre Flügel leuchten in einem phosphoreszierenden Blau. Stellen Sie ihn am besten an einen sonnigen Platz, dann bricht sich das Licht wunderbar in dem Glas.“
    „Wir nehmen ihn. Wenn Sie ihn bitte einpacken wollen.“
    „Moment!“ Hektisch suchte Nicole nach einem Vorwand, um den Kauf zu verhindern. „Der ist doch bestimmt teuer. Was kostet er denn?“
    Der Preis war horrend. Wahrscheinlich konnte der Laden solche Preise ansetzen, weil er in der Nähe der Oper lag.
    „Das kann ich nicht annehmen, Quin“, protestierte Nicole.
    Ungläubig schaute er sie an. „Nach allem, was du schon von mir angenommen hast?“ Kopfschüttelnd holte er seine Brieftasche hervor und reichte der Verkäuferin mit einem Lächeln seine Kreditkarte. „Packen Sie ihn ein. Er ist die passende Erinnerung an einen denkwürdigen Abend.“
    Nicole konnte nichts dagegen unternehmen, dass Quin den Schmetterling kaufte. Aber sie konnte sich weigern, ihn von ihm anzunehmen. So hielt sie die Hände steif an den Seiten, als Quin ihr draußen vor dem Laden die kleine Einkaufstüte überreichen wollte. „Das gehört nicht mit zu unserem Deal.“
    „Ich wette, so einen hast du noch nicht.“
    „Das ist nicht der Punkt.“
    „Sondern?“
    Verärgert funkelte sie ihn an. „Ich will

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