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Staerker noch als Leidenschaft

Staerker noch als Leidenschaft

Titel: Staerker noch als Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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mich heute Abend dazu inspiriert.“
    „Wieso?“
    „Weil der Schmetterling dir etwas bedeutet.“
    „Tut er nicht!“ Sie ballte die Fäuste.
    Dass sie es so hitzig abstritt, überzeugte Quin nur noch mehr. Per Zufall war er auf einen empfindlichen Punkt bei ihr gestoßen. „Dann gibt es auch keinen Grund, warum du dich so aufregen solltest. Ich wollte dir lediglich eine Freude bereiten.“
    „Freude!“ Die Wut in ihren Augen wurde von Verwirrung verdrängt, dann folgte das kurze Aufflackern von Angst über die eigene, viel zu heftige Reaktion, die mehr verraten hatte, als sie ihn hatte wissen lassen wollen.
    „Ja, Freude. Auch außerhalb des Betts.“ Er kam auf sie zu, um sich zu nehmen, was ihm zustand. Die Starre ihres Körpers ignorierend, zog er sie an sich. „Er ist hübsch anzuschauen. Heute Nacht und morgen früh, wenn du aufwachst.“
    Noch immer hatte sie die Fäuste an den Seiten geballt. Kalter Hass loderte jetzt in ihren Augen. Was sie veranlasste, ihn zu hassen, wusste er nicht, aber Hass war immer noch besser als Gleichgültigkeit. Quin spürte, dass sie sich beherrschen musste, um nicht auf ihn loszugehen, und innerlich triumphierte er, weil er eine so heftige Gefühlswallung in ihr provozieren konnte. Er wollte keine passive Nicole im Bett, er wollte die leidenschaftliche Nicole, die so unauslöschlich in seiner Erinnerung eingebrannt war.
    „Bett!“, spie sie aus. „Richtig. Bringen wir es hinter uns.“
    Er lachte auf. „Nicht so hastig, Nicole. Wir haben uns ja noch nicht einmal geküsst.“
    „Du solltest dich in Acht nehmen, Quin, vielleicht beiße ich dir ja die Zunge ab.“
    „Das Risiko gehe ich ein.“
    „Prostituierte küssen nicht.“
    „Du bist keine Prostituierte, Nicole. Das Geld hat überhaupt keine Auswirkung auf das, was zwischen uns ist.“
    „Da spricht dein Ego. Ich bin nur wegen des Geldes hier.“
    „Na schön.“ Er hob ihr Kinn an. „Dann gib mir das, wofür ich bezahlt habe.“ Damit beugte er den Kopf vor und küsste sie fordernd, entschlossen, jeglichen Protest ausschließend.
    Zuerst war Nicole zu schockiert, um zu reagieren. Dann schien ihre Zunge ein Eigenleben zu entwickeln und ließ sich ohne Rückhalt auf ein hitziges Duell ein. Weder biss noch zögerte sie, sondern erwiderte den Kuss mit so viel aufgestautem Ungestüm, dass Quins ganzer Körper von dem unerträglichen Verlangen erfasst wurde, die Empfindung zu intensivieren.
    Die Arme um seinen Hals gelegt, krallte sie die Finger in sein Haar und zog seinen Kopf näher zu sich heran, machte diesen Kuss zu ihrem Kuss. Es war ein Leichtes für Quin, sie hochzuheben und zum Bett zu tragen, auf das er sich mit ihr sinken ließ. Adrenalin floss durch seine Adern, als sie ihm zu verstehen gab, dass sie ihn genauso brennend wollte wie er sie.
    Er legte sich fordernd und von Leidenschaft getrieben auf sie, wohl wissend, dass ihren Körper die Begierde nicht minder stark durchzog, als sie plötzlich die Hände gegen seine Schultern stemmte.
    „Nein! Nein, warte!“
    „Worauf?“, entfuhr es ihm harsch. Jeder Muskel in seinem Körper protestierte gegen die Verzögerung. Spielte sie ein grausames Spiel mit ihm?
    „Du solltest dich besser schützen, Quin“, forderte sie schwer atmend.
    „Hast du vielleicht eine ansteckende Krankheit?“ Vor Frustration klang seine Stimme nahezu boshaft. Eigentlich konnte er sich nicht vorstellen, dass eine Frau wie Nicole jemals beim Sex ein Risiko einging.
    „Wie kann ich sicher sein, dass du keine hast?“, stellte sie die Gegenfrage. „Du kannst mir nicht erzählen, dass du fünf Jahre abstinent gelebt hast.“
    „Das nicht, aber ich bin nicht dumm, Nicole.“
    „Ich will, dass du ein Kondom benutzt“, beharrte sie. „Dass ich schwanger werde, gehört nicht mit zur Abmachung.“
    „Schwanger? Du hast Angst, schwanger zu werden?“
    „So etwas passiert.“
    Er runzelte die Stirn über die Schärfe in ihrer Stimme. Bei den heutigen Möglichkeiten zur Empfängnisverhütung …
    Ihr wurde klar, dass er immer noch nicht verstand. „Ich nehme die Pille nicht, Quin. Und da du darauf bestanden hast, mich schon heute Abend zu treffen, blieb mir keine Möglichkeit, Vorkehrungen zu treffen.“
    Eilig überdachte er das soeben Gehörte. „Also hast du schon länger nicht mehr mit einem Mann geschlafen. Seit Monaten? Jahren?“ Etwa seit fünf Jahren? Unwillkürlich musste er an ihre Bemerkung denken.
    „Das geht dich nichts an.“ Ihr Blick verspottete ihn.

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