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Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis

Titel: Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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die Rechtsextremisten und Revisionisten aus ihren Löchern kriechen und erklären, daß sie es ja schon immer gewußt hätten und daß die weltweite Abscheu gegenüber ihnen nichts weiter ist als das Ergebnis einer gigantischen Verschwörung !«
    *
    Am nächsten Abend hatte SZ 47 Afrika erreicht. Als die Nacht hereinbrach, wurde die Wolkentarnung überflüssig, und Wittmann konnte auf dem Flachbildschirm in der Kabine, die man ihm und Behrens zugeteilt hatte, den Hohen Atlas sehen. Das grünstichige Bild war trotz der dunklen Nacht gestochen scharf und taghell. Die Nachtsichtgeräte der Thule-Truppen waren die leistungsfähigsten, die Magnus bisher gesehen hatte.
    Der Stahlzeppelin steuerte ein abgelegenes Hochtal in dem mächtigen Gebirge an. Eine Landebahn war weithin zu erkennen. Es gab keine Befeuerung, die vielleicht von einem Satelliten aus hätte erkannt werden können. Aber das war auch nicht nötig, da die Piste dank der Nachtsichtanlage so gut zu erkennen war wie am Mittag eines wolkenlosen Sommertages.
    SZ 47 steuerte eine große Abstellfläche neben der Rollbahn an, auf der ein Flugzeug stand, wie Wittmann es noch nie gesehen hatte. Doch bevor er es eingehender betrachten konnte, schwebte der Stahlzepp darüber hinweg und senkte sich hinter ihm auf den Boden ab. Gleichzeitig ertönte eine Stimme aus den verborgenen Bordlautsprechern: »Hier spricht der Kommandant! Wir haben unser Ziel erreicht und bitten unsere Gäste, sich in die Ladehalle zu begeben .«
    Magnus und Manfred kannten den Weg. Da sie keinerlei Gepäck mit an Bord gebracht hatten, standen sie auf und gingen in die Halle.
    Wittmann hatte damit gerechnet, wieder mit dem Korbaufzug abgeseilt zu werden. Überrascht mußte er feststellen, daß der Stahlzepp offenbar so tief über dem Boden schwebte, daß man ihn über eine schräge Rampe verlassen konnte, die aus der geöffneten Ladeluke nach unten führte.
    Am Kopf der Rampe stand Generalmajor Geyer zusammen mit drei weiteren Männern und acht jungen, höchst attraktiven Frauen, alle in Zivil. Er deutete Wittmanns erstaunten Blick richtig: »Haben Sie geglaubt, wir schicken einen Stahlzepp los, nur um einen einzigen Mann abzuholen ?« Geyer kam Magnus einige Schritte entgegen und reichte ihm die Hand. »Hier trennen sich unsere Wege. Vorläufig. Aber ich glaube, wir werden uns schon bald wiedersehen. Ich werde es genießen, sie bei einem Einsatz an meiner Seite zu wissen, Wittmann .« Er warf einen bedeutungsvollen Blick auf Behrens, der ein wenig verloren bei den anderen Zivilisten an der Rampe stand. »Wenn Ihnen etwas an Ihrem Freund liegt, dann behalten Sie ihn gut im Auge. Männer wie er haben es nicht leicht in Thule .«
    *
    Am Fuß der Rampe wurde die Gruppe von anderen Uniformierten in Empfang genommen. Magnus sah voller Bewunderung, daß SZ 47 bewegungslos in etwa drei Meter Höhe über Grund verharrte.
    Hier draußen war es ziemlich dunkel, nur die Sterne am klaren Nachthimmel sorgten für spärliches Licht, an das sich die Augen erst gewöhnen mußten. Keine einzige Lampe brannte, die Thule-Truppen wußten, wie man sich tarnte.
    Kaum hatte der letzte Passagier die Rampe verlassen, wurde sie eingezogen, und die Ladeluke schloß sich. Ohne das Licht, das aus dem Zeppelin fiel, war es für einen Augenblick völlig finster. Dann hob sich der mächtige Stahlleib senkrecht in die Luft. Magnus glaubte das leise Summen des Magnetantriebs zu hören, aber er konnte sich auch täuschen.
    »Willkommen in unserem nordafrikanischen Geheimstützpunkt. Ich bin Feldwebel Göbel. Bitte folgen Sie mir, Ihre Maschine soll so bald wie möglich starten .«
    Wittmann und Behrens waren die einzigen ohne jedes Gepäck. Die drei anderen Männer hatten kleine Reisetaschen dabei, die sie selbst trugen. Die acht jungen Frauen hingegen reisten mit zahlreichen Koffern, die Göbels Männer aus der »Adolf Jäckel« geholt und auf einen Elektrokarren verladen hatten. Er surrte der Gruppe voran auf das wartende Flugzeug zu.
    Es war eine gewaltige Maschine, deren genaue Abmessungen Wittmann erst später erfahren sollte: Die Messerschmitt Me 838 war das Standardtransportflugzeug der Thule-Truppen. Der schwanzlose Nurflügler hatte eine stark gepfeilte Deltatragfläche von 68 Meter Spannweite, der Rumpf der Maschine war 52 Meter lang. Oben auf seinem Heck saß ein zweiteiliges Seitenleitwerk in V-Anordnung.
    Im Rumpf integriert waren sechs Strahlturbinen vom Typ Junkers Jumo 1012. Das auffälligste an der Maschine war

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