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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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gedacht waren, mit ihrer komplexen elektronischen Ausrüstung eine Panzerdivision im Einsatz zu leiten, hatten die Konstrukteure angesichts der Möglichkeiten, die ihnen ein solches Fahrzeug bot, nicht darauf verzichtet, eine Schienenkanone SK 20 als Hauptwaffe einzubauen.
    Die zu ihrem Betrieb notwendige Energie lieferte der bordeigene Kompakt-Atomreaktor vom Typ Fafnir 1c mit Energiedirektwandler, der 0,9 Megawatt Leistung abgab. Diese Leistung reichte aus, um dem Monstrum eine Höchstgeschwindigkeit von 31 km/h im Gelände zu verleihen. Durch den Atomantrieb war seine Reichweite theoretisch unbegrenzt.
    Das Gebilde erinnerte an eine Schildkröte, da die Raupenketten unterhalb der Mehrschicht-Reaktivpanzerung montiert waren. Dieser Panzer hatte über seine gesamte Fläche eine Stärke von 240 Millimeter. Dank Fahrwerkshöhenverstellung konnte der Panzer in schwerem Gelände angehoben werden. Dann wurden die Ketten zwar wieder sichtbar - aber nur in der Theorie, da sie in diesem Fall eben Deckung durch das Gelände selbst erhielten.
    Der Maus II hatte in der aktuellen S-Ausführung 14 Mann Besatzung, die überwiegend der Koordination einer Panzergruppe dienten , und konnte bis zu 150 Panzer gleichzeitig leiten.
    Durch die umfangreiche elektronische Ausrüstung wurde der Kampfwert eines von einem Maus II geführten Panzers mehr als verdoppelt.
    Ursprünglich waren diese Führungspanzer unbewaffnet. Da jedoch die Elektronik trotz laufender Kampfwertsteigerung immer kleiner wurde, stellte Platz kein Problem mehr dar, und so waren mittlerweile SK 20 zur Abwehr erdnaher AIn-Flugscheiben nachgerüstet worden.
    Über weitere Strecken transportiert wurden die PzKe von den umgebauten SZ 1 bis 22, die so noch sinnvoll verwendet werden konnten.
    Es war Tradition in der Truppe, daß ein Divisionskommandant seiner PzKe einen Namen verlieh. Und so hieß das Führungsfahrzeug der zweiten Panzerdivision »Beißer«. Unter dem Namen prangte das Bild des aufgerissenen, zähnestarrenden Mauls einer blauen Deutschen Dogge, und darunter war noch das Motto zu lesen, unter dem Heinrich Geyer seine Operationen zu gestalten gedachte: »Schnappt zu«.
    Der Generalmajor ging mit seinem Stab an Bord des Kolosses. Während die Panzerhaubitzen in der Atomanlage zurückblieben, um dem Feind weiter kräftig einzuheizen, überquerte Geyer mit seinen Kampffahrzeugen den Strand und stieß mit zwei Gruppen über die Landstraßen A 595 und B 5344 nach Holmrook vor. Dort vereinte sich die Gruppe, ließ Ravenglass südlich liegen und nahm die ersten Hügel in Angriff.
    Shaky lock and kicky door Smokey air that I adore Down in the alley is where I hunt All is quiet on the eastern front
    (Ramones - Dee Dee Ramone)
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    11. Sankt-Georgs-Kanal
    Während die beiden Gruppen von Stewart und Braithwaite ihre Stellungen bei Calder Bridge und Ravenglass gegen über den Strand geführte englische Flankenangriffe hielten - Braithwaites Truppen waren bis an die Mündung des Esk vorgerückt, um den Ort nach Möglichkeit keiner Gefahr auszusetzen -, rückten Geyers 150 Panzer auf breiter Front landeinwärts auf Eskdale Green vor. Unterstützt wurden die Tiger und Panther von Panzergrenadieren in ihren SdKfz. Bei den meisten handelte es sich um Vollketten-Schützenpanzer, die Aufklärer fuhren schnellere Halbkettenfahrzeuge. Da der Standort des Feindes bekannt war, kamen die noch schnelleren, aber extrem verwundbaren Kradspäher nicht zum Einsatz.
    Der Generalmajor verlangte eine Verbindung zum Kommandanten der Haubitzen, deren kamerabestückte Lenkgranaten genauere Zielkoordinaten für die Geschütze der Kampfpanzer liefern konnten.
    Die Meldung des Funkers war alarmierend: »Ich bekomme keinen Kontakt mehr mit Sellafield. Unser gesamter Funkverkehr wird gestört - diesmal an Land !«
    Zwölf Thule-Soldaten saßen im großen Führungsraum des »Beißers«, ein weiterer steuerte das Gefährt, und der letzte Mann war für die Überwachung des Bordreaktors und die Bedienung der Schienenkanone zuständig. Die Monitore zeigten, wie die Panzer ringsum abbremsten, weil die Kommandobefehle von der PzKe ausblieben.
    Heinrich Geyer hatte einen ganz bestimmten Verdacht, was die Ursache der Funkstörung anging, und die auf dem neusten Stand der Thule-Technik befindliche Ausstattung seines MausPanzers versetzte ihn in die Lage, den Wahrheitsgehalt seiner Vermutung nachzuprüfen.
    »Alles konzentriert sich auf die Luftraumüberwachung !« ordnete er an. »Nicht nur FuMO, sondern

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