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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Über dem Land bekamen die Piloten endlich wieder Funkverbindung, wenn auch nur zu Generalmajor Geyers Stab.
    Ein Hauptmann leitete gerade die über Magnetverbindung von der »Hindenburg« eingegangenen Befehle weiter: Nachdem die Jäger die Lufthoheit über Land und Meer endgültig hergestellt hatten, bekamen sie und die Bomber die Anordnung, zum Flugzeugträger zurückzukehren. Das hatte staffelweise und nach Sichtflugregeln zu geschehen, da über dem Meer noch immer der gesamte Funkverkehr gestört war. Nur die 80 Maschinen der zehn Jägerträger sollten weiter über dem Kampfgebiet Patrouille fliegen für den Fall, daß die NATO einen zweiten Angriff starten würde.
    Die Jagdbomber hingegen sollten bewaffnete Aufklärung über den Hard Knott Pass bis hin zur Linie Grasmere-Ambleside-Windermere fliegen, Ausschau nach feindlichen Feuerstellungen halten und diese nach Möglichkeit ausschalten.
    Hartmann folgte der Landstraße, die von Ravenglass ins Landesinnere zu der Paßhöhe führte, und die anderen Maschinen folgten Hartmann. Ein rascher Blick nach unten zeigte zahlreiche Panzer und Geschützstellungen beiderseits der schmalen Straße. Es schien fast, als hätten sich einige Panzer in den sumpfigen Bergwiesen festgefahren.
    Auf Hartmanns Kommando warf die Staffel Bomben ab, doch ohne Feuerleitung vom Boden aus war der Erfolg eher gering, die Heinkels auch viel zu schnell.
    Mike erwischte mit der Bordkanone einen Panzer, der auf der einspurigen Straße versuchte, seine Stellung zu erreichen. Es blieb bei dem Versuch, doch der Staffelführer war alles andere als erfreut über McBains Eigenmächtigkeit: »Tolle Leistung! Und was machen unsere Jungs, wenn der Tommy mit seinem Wrack die einzige Straße weit und breit blockiert? Beten Sie lieber darum, daß die ihre Bergepanzer nicht im Depot gelassen haben !«
    Doch die Jagdbomberpiloten hatten ganz andere Sorgen, denn auch die NATO-Panzer verfügten über Raketenwerfer und Flakgeschütze. Mit voll aufgedrehten Nachbrennern verschwanden die 16 He 1098 über der Paßhöhe, um im Tal Deckung zu suchen.
    Sie gerieten vom Regen in die Traufe, denn eine schier endlose Kolonne von Panzerfahrzeugen ergoß sich über den Wrynose Pass ins Tal und quälte sich die mehr als 30prozentige Steigung zum Hard Knott hinauf.
    »Feuer frei für Bordkanonen!« Die Feindpanzer wurden von den Tieffliegern eiskalt erwischt, denn sie befanden sich auf Marschfahrt und hatten mit diesem Angriff nicht gerechnet.
    Die Massivkerngeschosse aus den HF 21 richteten ein mittleres Chaos unter den überraschten Panzerverbänden an. Überall kam es zu Explosionen, fetter schwarzer Qualm stieg in die feuchtkalte Herbstluft.
    Über dem See von Windermere nahm die Staffel Schub weg, fuhr Luftbremsen und Klappen aus und flog eine Kehre um etwa 290 Grad, die sie direkt zum Hard Knott Pass zurückführte, diesmal in seitlichem Anflug von Süden und deutlich langsamer, um Bomben und Raketen gezielter einsetzen zu können.
    »Draufgänger an Staffelführer - die Panzer, die wir gerade abgeschossen haben - blockieren die keine Straße ?«
    »Keine, die uns interessiert!« Hartmann klang ein ganz klein wenig genervt. »Die Panzerdivision will nur bis zur Paßhöhe vorrücken, weiter nicht. Und jetzt Ruhe im Funk! Wir müssen so viele Panzer und Geschütze ausschalten wie möglich !«
    Da die Engländer nun vorgewarnt waren und die Heinkels gleichzeitig deutlich langsamer flogen, war das wütende Abwehrfeuer diesmal wesentlich präziser. Es grenzte fast an ein Wunder, daß nur eine Maschine aus der Staffel einen Treffer kassierte und mit brennenden TL-Geräten aus der Formation ausscherte. Der Pilot zog den Jabo hoch und nach links. Als er über Eskdale Green hinweg war, betätigte er den Schleudersitz. Das Flugzeug bohrte sich ungespitzt in den Boden und explodierte, während ein günstiger Wind den Mann am Fallschirm Richtung Holmrook trieb, wo er von Geyers Panzerspitzen aufgelesen wurde.
    Hartmann gab die genauen Standorte der NATO-Artillerie an Geyers Stab weiter. Die Panzerleute informierten die Piloten darüber, daß die Marschbefehl zurück zur »Hindenburg« bekommen hätten.
    Mike behielt die Maschine seines Staffelführers genau im Auge, als sie wieder in das Funkloch über der Irischen See flogen.
    Er wollte keinen zweiten Rüffel riskieren. Und ganz egal, was Hartmann sagte: Mike war stolz auf seinen ersten direkten Panzerabschuß.
    *
    Die gegnerischen Flugzeuge hatten den Himmel über diesem Teil

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