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Stahlfront 4: Verrat um Thule

Titel: Stahlfront 4: Verrat um Thule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Bearbeitung wartete, war ein Antrag des Schulz-Instituts auf Fördermittel in dreistelliger Millionenhöhe. Nach der Entschlüsselung der im Sonderbauvorhaben III gefundenen Unterlagen wollten die Forscher nun darangehen, eine Kleinserie der dort im Herzen Deutschlands entdeckten Schwarzlochgeneratoren zu bauen.
    Natürlich hatte Professor Schulz die alten Pläne unter Einsatz seiner Großrechner kräftig überarbeitet und plante den Bau einer Reaktorserie »Ragnarök k«, bei der k für klein stand. Schulz ging davon aus, innerhalb der nächsten Monate einen Schwarzlochgenerator bauen zu können, der nicht oder nur unwesentlich größer war als die Atomreaktoren, mit denen man heute die Reichsflugscheiben betrieb.
    Der Marschall war wie elektrisiert: Wenn dieses Vorhaben tatsächlich gelingen sollte, wäre man in der Lage, Flugscheiben zu bauen, die denen der AIn auch im Weltraum gewachsen waren! Dann endlich könnte man offensiv gegen die Feinde der Menschheit vorgehen und ihre Stützpunkte auf dem Mond, auf dem Mars oder wo auch immer ausräuchern!
    Mit einem schwungvollen Federstrich setzte er seinen Namen unter den Antrag und bewilligte ihn ohne Abstriche. Es war zwar viel Geld, aber das Projekt würde jeden Pfennig wert sein.
    Die Tür wurde ohne anzuklopfen geöffnet. Denkena trat mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter ein und schloß die Tür sorgfältig hinter sich. Der Marschall sah ihn mehr als erstaunt an, als der Fahnenjunker sich ohne Aufforderung in den Sessel vor seinem Schreibtisch fallen ließ und mehr stöhnte als fragte: »Könnte ich bitte einen Whisky haben? Sonst kommt mir gleich das Frühstück wieder hoch !«
    Eigentlich hätte Bittrich eine derartige Unverfrorenheit niemals durchgehen lassen, aber er wußte, daß Denkena trotz seiner Jugend ein Mann war, den so leicht nichts aus der Fassung brachte.
    Also stand er auf, schenkte ihm ein Glas ein und stellte es wortlos vor ihn auf den Tisch.
    Er selbst hielt sich zurück, denn es war eigentlich noch viel zu früh am Tag für Alkohol.
    Denkena hielt das Glas mit beiden Händen, und trotzdem zitterte es. Er nahm einen kleinen Schluck und stieß dann hervor: »Das alles kann kein Zufall mehr sein, Marschall. Da läuft etwas ab, von dessen Tragweite wir nicht einmal ansatzweise etwas ahnen - und es ist nichts Gutes. Ich habe das verdammte Gefühl, daß die Sicherheit des Reiches auf dem Spiel steht !«
    Nun wurde Bittrich doch ungeduldig. »Wovon zum Teufel reden Sie, Mann ?«
    »Das Unfallopfer! Der Mann ist tot! In meinen Armen gestorben! Und er wollte mir noch etwas sagen. aber ich habe es nicht verstanden !«
    »Ich habe gesehen, daß der Unfall schlimm war. Wir werden den Unfallfahrer schon finden! Das war eine böse Sache, aber wo Menschen sind, passieren solche Dinge nun einmal! Und jetzt reißen Sie sich zusammen, Denkena !«
    »Sie verstehen es nicht .« , murmelte der Fahnenjunker und trank den Rest des Glases mit einem Zug aus. Er hustete, schüttelte sich, aber dann fing er sich endlich. »Der Tote war Georg Busch, der Doktorand aus dem Met. Der Mann, der uns vor einer Verschwörung warnen wollte. einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes, wie er es gestern formulierte!«
    Jetzt mußte sich auch Bittrich setzen. »Sie meinen doch nicht etwa. ?«
    »Ich meine, daß das kein Unfall war, sondern daß der junge Mann gezielt umgebracht wurde. Ich bin davon überzeugt, daß der Wagen irgendwo mit einer gefälschten Kontokarte übernommen wurde und wir ihn schon bald finden werden, den Innenraum bestens gereinigt, so daß wir nicht den geringsten Hinweis auf den Mörder finden werden !«
    Bittrich war nicht umsonst auf den Posten gekommen, den er bekleidete. »Sie sagten, Busch habe ihnen noch etwas mitzuteilen versucht. Versuchen Sie sich möglichst genau an den Wortlaut zu erinnern, auch wenn er Ihnen noch so unverständlich erscheinen mag !«
    »Da gibt es nicht viel zu erinnern. Es war nur ein Wort, das er einige Male wiederholte, bevor er den Atem aushauchte. Er flüsterte immer wieder: >Harp. harp< - mehr nicht. Ich kenne dieses Wort nur aus der englischen Sprache, und in der bedeutet es >Harfe<. Ich vermag keinen Sinn darin zu erkennen .«
    »Wenn ich mich recht entsinne, hatte Busch doch eine Aktentasche dabei. Ich sehe es noch vor meinem inneren Auge, wie sie durch die Luft wirbelte. Haben Sie irgendwelche Unterlagen darin gefunden ?«
    Denkena schlug die Augen nieder. »Als ich unten auf der Straße ankam, standen schon

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