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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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von ihrem Landeplatz entfernt lag die Stadt aus niedrigen, weiß getünchten Lehmziegelbauten, die das Ziel ihres Besuches war.
    Aber dort blieb alles völlig ruhig. Nichts regte sich in den Straßen und niemand erschien, um die gelandeten Raumfahrer zu begrüßen. Offensichtlich schienen die Bewohner von Sargosa II kein besonderes Interesse an den Besuchern von den Sternen zu haben.
    Nördlich der Stadt begann flaches Savannenland, das sich bis zum Horizont erstreckte. Dort konnten sie die gigantische Silhouette eines Raumschiffswracks erkennen - die Überreste der JANIS JOPLIN . Gleich daneben war die schlanke Raketenspitze des Explorerschiffes JAMES COOK zu sehen, deren wissenschaftliche Besatzung noch immer damit beschäftigt war, das riesige Schiffswrack zu untersuchen.
    Der Sonderbotschafter nahm sich vor, dem Forschungsteam später einen Besuch abzustatten, sobald er mit den Planetariern Kontakt aufgenommen hatte.
    Aber Letzteres schien schwieriger zu sein, als er es erwartet hatte, denn obwohl die Landung der Raumfähre kaum unbemerkt geblieben sein konnte, ließ sich immer noch kein Empfangskomitee blicken.
    "Da kommt ein Gleitschweber", sprach Oberleutnant Schröder, der in seiner Eigenschaft als 1.Offizier des Raumkreuzers mitgekommen war, während er in Richtung der nördlichen Savanne zeigte.
    Ein paar Minuten später setzte das Schwebefahrzeug in ihrer unmittelbaren Nähe auf. Eine Frau im hellgrauen Tropenanzug mit den Emblemen der Raumforschungsbehörde stieg aus und kam direkt auf den Sonderbotschafter zu.
    "Sie müssen Igor Tupolew sein", meinte sie und streckte ihm ihre Rechte entgegen, "Ich bin Commodorin Rhonda MacParshon vom Explorerschiff JAMES COOK ."
    "Bin erfreut, Sie kennenzulernen", murmelte Tupolew, während er ihre Hand schüttelte, "Können Sie mir verraten, warum sich hier niemand von den Planetariern blicken lässt?"
    "Die haben zu dieser Tageszeit ihre Siesta", erklärte sie, "Mit denen werden Sie frühesten in zwei Stunden reden können. Solange sollten Sie und Ihre Begleiter mit mir zur JAMES COOK kommen, bevor Sie hier in der Hitze zerfließen."
    Ohne auf seine Zustimmung zu warten, drehte sie sich um und ging zurück zum Gleitschweber.
    Tupolew und die vier Offiziere beeilten sich, ihr zu folgen, denn sie verspürten nicht die geringste Lust, noch zwei Stunden in der sengenden Hitze warten zu müssen.
    Als sie mit dem Gleitschweber zum Landeplatz des Explorerschiffes unterwegs waren, startete hinter ihnen das Shuttle, um zum Raumkreuzer zurückzukehren, der den Planeten in einem stationären Orbit umkreiste ...

    Je näher sie dem Wrack kamen, desto gigantischer wirkte es auf sie.
    Die in unmittelbarer Nähe gelandete JAMES COOK wirkte daneben fast wie ein Spielzeug.
    "Die Größe der JANIS JOPLIN entspricht in etwa den heutigen Schiffen der Sternenklasse", erklärte die Commodorin, "Allerdings wurde damals viel mehr Platz für Ionentriebwerke, Treibstoffbehälter Lebenserhaltungssystem und Lebensmittelvorräte benötigt, sodass ein solches Schiff nicht mehr als dreihundert Menschen an Bord nehmen konnte. Damals war man noch nicht in der Lage, die kosmische Strahlung als Energiequelle zu nutzen."
    "Haben Sie schon herausgefunden, warum das Schiff seinen Bestimmungsort nicht erreicht hat?" fragte Tupolew.
    "Leider noch nicht", antwortete die Frau, "Wir vermuten einen Fehler des Interdim-Antriebes, aber das ist schwer nachzuweisen, da ein großer Teil der Aggregate stark verrottet ist. Außerdem haben die Überlebenden damals wohl alles aus dem Schiff ausgebaut, was sie irgendwie noch gebrauchen konnten. Alles sieht danach aus, als ob dieses Schiff vor über 300 Jahren hier notgelandet ist."
    "Wie ist das möglich?" fragte Tupolew erstaunt, "Wie kann das Wrack älter sein als 180 Jahre? Das würde ja bedeuten, dass die JANIS JOPLIN hier strandete, bevor sie abgeflogen ist."
    "Wahrscheinlich gab es eine völlige Aufhebung der Kausalität", meinte die Commodorin achselzuckend, "sodass die Wirkung schon vor der Ursache eingetreten ist. Solche Effekte traten schon 1995 bei den ersten Quantenfeld-Experimenten auf. Bei den Hyperraumtriebwerken wird diese Nebenwirkung des Tunneleffekts durch Frequenz-Modifikation des gesendeten Wellenpakets unterdrückt. Es sieht ganz danach aus, als ob dieses Regulativ bei der JANIS JOPLIN versagt hat. Aber das erklärt noch nicht, warum das Schiff seinen Bestimmungsort nicht erreichte, sondern in völlig entgegengesetzter Richtung aufgetaucht ist."
    Der

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