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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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notwendig sein, stehen Ihnen weitere Einheiten von den schnellen Raumverbänden zur Verfügung, die in diesem Gebiet operieren. Zusätzlich wird Ihnen die ROCKEFELLER unterstellt, ein Rechnerschiff der Alpha-Klasse mit einem 8-Millionen-Megabyte-Positronik-Rechner. Die Rechneranlage des Schiffes verfügt über hundertfünfzig Roboter als externe mobile Einheiten, die über eine störungssichere Funkfrequenz mit der Zentraleinheit direkt in Verbindung stehen. Die Roboter sind in der Lage, in jede Datenbank einzudringen und jede Art von Daten zu lesen. Damit können Sie die ganze Kolonie auf den Kopf stellen, Meddelson. Sie haben uneingeschränkte Vollmachten. Denken Sie jedoch daran, dass Sie über jede Ihrer Entscheidungen später Rechenschaft ablegen müssen. Wir haben die ganze Zeit über direkte Verbindung per Hyperraumfunk mit dem Rechner der ROCKEFELLER, sodass wir laufend über ihre Prüfungsergebnisse informiert sind. Hoffen wir, dass dieser Fall so schnell wie möglich aufgeklärt wird, und zwar restlos, sonst fängt einiges an zu rotieren. Vor allen Dingen müssen nicht nur die Schuldigen ermittelt werden, sondern wir müssen auch ganz genau wissen, wie die Unterschlagung vonstatten ging und wohin das Geld verschwunden ist. Dann sehen wir ja, ob das etwas mit der Sache auf den Lomoghen-Planeten zu tun hat. Das wäre alles."
    "Meine Güte! Das reicht aber auch", stöhnte Meddelson, "Und ich wollte morgen in Urlaub gehen."
    "Das können Sie vorerst vergessen", meinte Mixtaire, "Aber sobald dieser Fall erledigt ist, bekommen Sie Ihren Urlaub."
    "Das versprechen Sie mir schon seit vier Jahren", brummte Meddelson missmutig, "Bald werde ich beantragen, dass mir die Zeit des nicht angetretenen Urlaubs auf die vorzeitige Pensionierung angerechnet wird."

    Das Computerschiff ROCKEFELLER und die beiden Schlachtschiffe starteten von ihren Stützpunkten auf dem Mars und verließen das solare Sonnensystem, um außerhalb der Pluto-Bahn den Hyperraumflug anzutreten, der es ermöglichte, mit Hilfe von selbst erzeugten kleinen Schwarzen Löchern die Raum-Zeit-Krümmung zu durchbrechen und so schneller als das Licht zu reisen, was bekanntlich innerhalb des normalen Raum-Zeit-Kontinuums völlig unmöglich war.
    Meddelson und Oberst Reckling saßen in der Zentrale des Schlachtkreuzers XERXES und unterhielten sich.
    "Nach dem, was ich bisher mitgekriegt habe, ist da wohl eine ganz große Schweinerei im Gange", meinte der Oberst.
    "Richtig", nickte Meddelson, "Wir werden daran ganz schön zu knabbern haben. Das wird ganz bestimmt kein Zuckerschlecken."
    "Warum schickt die Kontrollbehörde denn ein solches Aufgebot?" fragte Reckling, "Müssen wir denn mit Ärger rechnen?"
    "Sicher", brummte der Kontrolleur, "Bei solchen Summen muss man auf jeden Fall damit rechnen."

    Der Verband erreichte im Interdimensionalflug das Beteigeuze-Sonnensystem und "fiel" dort wieder in das normale Raumzeitkontinuums zurück. Piloten und Navigatoren korrigierten die Flugachse und nahmen Kurs auf den vierten Planeten des Systems. Sofort wurden sie von der dortigen orbitalen Raumüberwachung angepeilt, worauf sich der anfliegende Verband identifizierte und Leitsignale anforderte.
    Dann landeten die Fähren der drei Raumer auf dem einzigen Raumhafen der Kolonie. Meddelson wies sich als Planetenkontrolleur aus und ordnete sie absolute Funkstille in der Raumhafenverwaltung an.
    Gleichzeitig übernahm Recklings Bataillon die Kontrolle über den gesamten Raumhafenbereich.
    Nach dem Ausschleusen der Truppen starteten die beiden Schlachtkreuzer wieder und gingen in einen Orbit um den Planeten, wo sie im direkten Funkkontakt mit der Truppe blieben.
    Die ROCKEFELLER dagegen blieb auf dem Landefeld stehen und schleuste die Roboteinheiten aus, welche mit Militärfahrzeugen zu allen Behörden und sonstigen öffentlichen Einrichtungen der Kolonie gebracht wurden, wo sie sofort mit Kontrollen und Kassenprüfungen begannen.
    Erst als alle Kontrollrobots an ihren Einsatzorten waren, informierte Meddelson die Behörden auf Beteigeuze IV, dass eine Planetenkontrolle im Auftrag der Obersten Administration durchgeführt wurde. Die öffentlichen Institute der Kolonie wurden völlig von dieser Maßnahme überrumpelt, und so manchem der Beamten begann es überaus mulmig zu werden ...

    In Begleitung von zehn Gardisten erschienen Meddelson, Malra Tempers und Oberst Reckling bei der planetaren Hauptkasse, um die Arbeit der Prüfroboter kurz zu begutachten. Noch war nichts

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