Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All
Empfang begleiten, den Nummer Eins gibt."
Die Gruppe materialisierte auf dem Paradeplatz, der den Mittelpunkt des Gebäudekomplexes bildete, den Nummer Eins als seinen Palast bezeichnet hatte. Ein ganzes Regiment bewaffneter, uniformierter Männer mit ausdruckslosen Gesichtern stand bereit. Ein Offizier brüllte einen Befehl, woraufhin die Soldaten sich Robotern gleich bewegten und salutierten.
„Sehr beeindruckend", sagte Spock.
„Yeoman", sagte Kirk leise. „Ich möchte, dass Sie mit Ihrem Tricorder alles aufzeichnen, was hier geschieht, Audio und Video. Ob ich mich später für mein Verhalten bei dieser Mission vor Starfleet Command rechtfertigen muss oder nicht, bleibt abzuwarten."
„Aye, aye, Sir", antwortete Yeoman Janice Rand. Sie betätigte einen Schalter an dem Gerät, das sie über ihrer Schulter trug, und aktivierte die elektronische Aufzeichnung. Unterdessen näherte sich ihnen eine Gruppe offenbar hochrangiger Offiziere.
„Und, Grang?" fragte Kirk so, dass niemand außer dem Jungen ihn hören konnte. „Sind das die Angreifer?"
„Ja, Captain der Kirks", antwortete er.
„Nur Captain Kirk", warf McCoy ein, der die Antwort gehört hatte. „Das sind sein Rang und sein Familienname, nicht der Vorname und eine Clanzugehörigkeit."
„Ja, Doktor der McCoys", sagte Grang bestätigend.
„Bist du sicher, dass diese Angreifer solche Uniformen und Waffen getragen haben und aussahen wie diese Soldaten?", hakte Kirk nach.
„Ja", bestätigte Grang.
Kirk holte seinen Kommunikator hervor und ließ ihn aufschnappen: „Kirk an Enterprise."
„Lieutenant Uhura hier, Captain."
„Halten Sie uns permanent im Visier, hier unten scheint sich schon etwas zusammenzubrauen. Der Transporterraum soll in ständiger Bereitschaft bleiben."
„Aye, aye, Sir."
Die Gruppe hochrangiger Offiziere hatte sie jetzt fast erreicht. Captain Kirk, Spock, Dr. McCoy, Scott, Yeoman Rand und Grang, der jetzt die Uniform eines Fähnrichs der Föderation trug, wandten sich zu ihnen um.
Die Bavaryaner blieben stehen, schlugen die Hacken zusammen, deuteten eine leichte Verbeugung an und salutierten dann.
Die Enterprise-Crew war nicht mit dieser veralteten Form der Begrüßung vertraut, erwiderte sie aber höflich. Grang beobachtete aus dem Augenwinkel Scott und ahmte dessen Bewegungen nach.
Einer der Bavaryaner trat vor, salutierte erneut und stellte sich dann förmlich vor: „Feldherr Jodl aus dem persönlichen Stab seines Allerhöchsten." Er vollzog eine halbe Drehung und stellte die Offiziere vor, die ihn begleitet hatten.
Captain Kirk stellte danach dem Protokoll entsprechend seine Begleiter vor, dann salutierten alle Anwesenden abermals.
„Nummer Eins erwartet Sie im Ballsaal des Palastes", sagte Jodl steif, dann drehte er sich um und marschierte zum größten der hoch aufragenden Gebäude.
„So ein Unfug", sagte Scott zu Dr. McCoy, der auf gleicher Höhe mit ihm war. Yeoman Rand und ein mit vor Erstaunen weit aufgerissenen Augen um sich blickender Grang bildeten den Schluss der Gruppe.
„Wissen Sie", erwiderte der Doktor finster. „Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Truppen gesehen, aber noch nie eine, die so perfekt gedrillt war. Ist Ihnen aufgefallen, dass die Bavaryaner offensichtlich Inzucht betreiben? Sie sehen alle gleich aus. Vermutlich war der Genpool nicht groß genug."
Scott nickte zustimmend. „Stimmt, ich würde mal sagen, dass es höchstens ein Dutzend verschiedener Typen gibt. Aber auf ihre Gesundheit hat sich das nicht ausgewirkt, sehen Sie doch nur, was die für einen Körperbau besitzen."
Sie überquerten den Paradeplatz und erreichten den gewaltigen Eingang zum Palast. Während ihre Ehrengarde zur Seite trat, führte Feldherr Jodl sie weiter, bis sie Nummer Eins gegenüberstanden.
Der Allerhöchste von Bavarya trug jetzt eine noch schmuckvollere Uniform, neben ihm stand eine hoch gewachsene junge Frau. Feldherr Jodl stellte die Gruppe von der Enterprise vor, dann trat er in den Hintergrund.
Mit ausdruckslosem Gesicht sagte Nummer Eins: „Wir kennen ja alle die Umstände, die Sie hergeführt haben, Captain Kirk, darum will ich jetzt nicht weiter darauf eingehen. Heute Abend findet ein Empfang der Herrenelite statt, bei der ich Sie mit meinen wichtigsten Untergebenen bekannt machen werde. Darf ich Ihnen jetzt meine Tochter Anna vorstellen?"
Anna hatte aufmerksam Janice Rands schöne Uniform inspiziert, jetzt reagierte sie auf die Verbeugungen der Männer von der Enterprise. Sie war
Weitere Kostenlose Bücher