Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Titel: Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mack Reynolds
Vom Netzwerk:
Gruppe in einen kleinen Raum gleich neben dem Ballsaal. Fast alle Anwesenden blickten ihnen nach.
    Nummer Eins nahm an einem Ende des schweren Konferenztischs Platz, sein Stabsoffizier, Feldherr Jodl, stand zu seiner Linken ein Stück hinter ihm. Er bedeutete den Föderationsvertretern, Platz zu nehmen, doch Kirk schüttelte den Kopf.
    „Die Zeit für Höflichkeiten ist jetzt vorüber", sagte er düster. „Tatsache ist, dass wir Beweise dafür haben, dass von Bavarya aus die Schwesterplaneten überfallen werden. Wir wissen inzwischen auch, dass der Notruf von hier aus gesendet wurde."
    „Das ist eine Lüge!"
    Kirk wandte sich um und deutete auf Grang: „Darf ich vorstellen? Grang vom Clan der Wölfe auf Neolithia. Er hat uns bestätigt, dass es Ihre Soldaten sind, gegen die sich die Neolithianer zur Wehr gesetzt haben."
    Der bavaryanische Diktator reagierte so, wie es zu erwarten gewesen war. Er benötigte ein paar Sekunden, um sich zu sammeln und nicht überstürzt zu handeln. „Wie Sie wollen, Captain Kirk. Wie ich sehe, muss ich gegen Sie eine andere Taktik einschlagen. Hören Sie gut zu: Sie befinden sich nicht auf Föderationsterritorium. Nichts, was auf den Planeten im Horatius-System geschieht, hat Sie in irgendeiner Weise zu interessieren. Die Planeten Neolithia und Mythra sind rückständig, sie müssen von einer hoch entwickelten Kultur wie der unseren an die Hand genommen werden. Wir sind bereit, diese Aufgabe zu übernehmen.
    „Indem Sie sie entführen, ausrauben und töten?" fragte Spock mit scheinbarem Gleichmut.
    Nummer Eins brauste auf: „Unsere Expeditionen sind bislang nur Erkundungsflüge gewesen, keine Feldzüge. Wir sind die Herrenelite des Horatius-Systems, es ist unsere Bestimmung, diesen rückständigen Welten zu helfen!"
    „Und wenn die Ihre Hilfe gar nicht wollen?", fragte McCoy.
    „Sie wissen ja gar nicht, was sie wollen! Sie sind viel zu rückständig!"
    „Das haben Diktatoren schon immer behauptet", warf Kirk ein. „Ich fürchte, dass es diesmal nichts bringt, Nummer Eins."
    „Und ich fürchte, dass Sie sich nicht in einer Position befinden, um irgend etwas dagegen zu unternehmen", herrschte der Bavaryaner ihn an.
    „Das werden wir noch sehen", sagte Kirk und nahm seinen Kommunikator in die Hand. „Captain Kirk an Enterprise."
    „Lieutenant Uhura hier, Captain."
    „Geben Sie dem Transporterraum Bescheid, dass man uns auf die Enterprise zu-rückbeamt, Lieutenant."
    „Das ist nicht möglich, Sir,"
    Captain Kirk starrte ungläubig auf das kleine Gerät in seiner Hand. „Wie soll ich das verstehen, Lieutenant?"
    „Die Enterprise wird unablässig beschossen, Captain. Die Deflektorschilde sind aktiviert, darum kann der Transporter nicht eingesetzt werden."
    „Ich verstehe", sagte Kirk langsam. „Ich melde mich später wieder, Lieutenant. Kirk Ende."
    Er drehte sich zu Nummer Eins um, der zufrieden dreinblickte. „Ich fürchte", sagte der Bavaryaner nach einer Pause, während der er die augenblickliche Situation genoss, „wir müssen irgendeinen Kompromiss finden, Captain. Mir ist natürlich klar, dass die Phaser Ihres Raumschiffs auf meine Hauptstadt abgefeuert werden können. Aber ich habe Sie und Ihre Leute. Ihnen ist entgangen, dass wir trotz unserer abgelegenen Position sehr wohl wissen, was in der Föderation geschieht. Wir überwachen die Subraumnachrichten, wir wissen Bescheid über Ihre Transporter, Phaser, Deflek-toren und Sensoren, auch wenn es uns bis heute nicht gelungen ist, sie nachzubauen. Aber das ist ja jetzt vorüber. Wir, die Herrenelite, werden uns die Technologie der Enterprise aneignen."
    Kirk schüttelte den Kopf: „Genau das werden Sie nicht machen."
    Der bavaryanische Diktator sagte nur ein Wort: „Feldherr."
    Der Offizier hinter ihm bellte einen kurzen Befehl, im nächsten Moment stürmten unzählige uniformierte Doppelgänger mit schussbereiten Waffen in den Raum.
    „Durchsucht sie", befahl Feldherr Jodl.
    „Keinen Widerstand leisten", wies Kirk die Gruppe an. Jedes Crewmitglied der Enterprise wurde von zwei bavaryanischen Wachen in Schach gehalten, während ein dritter Soldat sie durchsuchte und ihnen Phaser, Kommunikatoren und Tricorder abnahm.
    „Bringt sie in die Zellen", befahl Nu mm er Eins. „Im Moment haben wir ein Patt. Ich werde über die Situation nachdenken."
    „Na, da haben wir uns ja was Schönes eingebrockt", brummte McCoy. „Mit dem Patt hat er völlig Recht. Wir können nicht mal mit dem Schiff Kontakt aufnehmen. Sulu

Weitere Kostenlose Bücher