Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

und die anderen können uns nicht zurückholen, weil sie beschossen werden und der Transporter damit ausscheidet. Nummer Eins befindet sich ebenfalls in einer Sackgasse. Seine Phaser bewirken nichts, solange die Schilde des Schiffs aktiviert sind. Schöne Bescherung. Und zu alledem kommt auch noch, dass die EnterpriseCrew sich am Rand der Weltraumphobie befindet und nicht ewig im Orbit warten kann, bis sich die Lage ändert."
    Die vier Offiziere und Grang hatte man in einer großen Zelle untergebracht, während Yeoman Rand allein in einer kleinen Zelle auf der gegenüberliegenden Seite des Gangs saß.
    „Tja, jetzt ist wohl Nummer Eins am Zug", sagte Scott. „Wir können rein gar nichts machen."
    „Das ist ja unser Problem", sagte Kirk verärgert. „Ich habe keine Ahnung, was er tun wird. Solange wir seine Geiseln sind, können unsere Leute auf der Enterprise nichts unternehmen."
    In dem Moment trat ein bavaryanischer Offizier vor die Zelle, schlug die Hacken zusammen und deutete eine förmliche Verbeugung an. „Sie werden von Ihren Leuten drei auswählen, die die Föderation in der Arena vertreten werden", sagte er.
    Sie starrten ihn überrascht an. „Was sollen wir tun?", fragte Kirk.
    „Auf Befehl des Allerhöchsten sind drei von Ihnen gemäß dem Duellcode herausgefordert worden, gegen eine gleiche Anzahl bavaryanischer Meister anzutreten."
    „Duellcode?", wunderte sich Spock. „Höchst interessant, dass auf einem so hoch entwickelten Planeten noch Duelle ausgetragen werden."
    „Was soll denn das jetzt schon wieder?" wollte McCoy wissen.
    Es schien dem Offizier nichts auszumachen, sich auf eine Unterhaltung mit den Gefangenen einzulassen. „Sie müssen wissen, Herren von der Enterprise, dass Ihre Ankunft zu Diskussionen geführt hat. Einige aus der Herrenelite spielen mit dem Gedanken, den Allerhöchsten auf die Art und Weise anzusprechen, wie Sie empfangen worden sind. Immerhin darf man nicht vergessen, welche Macht Ihr Raumschiff darstellt. Nummer Eins ist allerdings fest entschlossen. Sein Plan, unsere beiden Schwesterwelten zu erobern, ist der erste Schritt auf dem Pfad, der unsere glorreiche Bestimmung darstellt. Er hat auch erklärt, dass Bavarya mit den Waffen der Enterprise noch viel weiter vordringen kann. Vielleicht wird die Föderation sogar unsere Macht zu spüren bekommen, wer weiß?"



„Dieser Möchtegern-Diktator ist einfach nur größenwahnsinnig, Kleiner", schnaubte Scotty.
    Der Bavaryaner wandte sich ihm zu und erwiderte kühl: „Das wird sich noch zeigen. Bis dahin möchte der Allerhöchste allen Bavaryanern zeigen, dass Ihr von der Föderation nicht in der Lage seid, Euch gegen die bavaryanischen Männer zu behaupten. Sogar die Doppelgänger auf unserer Welt sind der Elite der Föderation überlegen."
    „In der Föderation gibt es gar keine Elite-Klasse", gab McCoy zurück.
    Der Offizier deutete eine ironische Verbeugung an: „Genau das will Nummer Eins in der Arena beweisen, Herr Doktor. Und jetzt möchte ich die Herren daran erinnern, sich zu entscheiden, wer von Ihnen die Föderation vertreten soll und welche Waffen Sie benutzen möchten."
    „Waffen?", rief Kirk überrascht.
    Der Bavaryaner setzte wieder sein herablassendes Lächeln auf. „Herr Kapitän Kirk, wir haben es als angemessen betrachtet, auf Bavarya einige der alten Erdtraditionen wieder aufleben zu lassen. Wir sind eine Kriegerrasse und lieben den Kampf in allen seinen Formen.
    Nummer Eins weiß sehr genau um die Bedürfnisse einer niederen Klasse wie der der Doppelgänger, sich im Kampf zu beweisen. Darum haben wir den Kampf in der Arena wieder eingeführt, der natürlich modernisiert worden ist und überall auf Bavarya im Fernsehen übertragen wird."
    „Jetzt kommen Sie mal auf den Punkt", sagte Kirk ungeduldig.
    „Herr Kapitän, wir machen das Aufeinandertreffen der Gladiatoren dadurch interessanter, dass sie nur Waffen aus den Tagen Cäsars benutzen dürfen. Sie haben die freie Wahl."
    „Aus den Tagen Cäsars?", rief Janice Rand ungläubig von der anderen Seite des Gangs.
    Der Bavaryaner blickte in ihre Richtung. „Speere und Kurzschwerter, Fräulein, sowie jede andere Waffe, die im alten Rom eingesetzt wurde. Und nun, meine Herren, sollten Sie Ihre Wahl treffen." Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging fort.
    „Diese Leute sind verrückt!", erklärte McCoy lautstark.
    „Ist das Ihre Diagnose, Doktor?", fragte Spock.
    „Ja. Zweikämpfe in einer Arena, und das in dieser Zeit!"
    „Es hat immer