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Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All

Titel: Star Trek - Classic - TOS - Notruf aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mack Reynolds
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vielleicht Mitte zwanzig, blond und attraktiv.
    „Anna", sagte Nummer Eins. „Würdest du bitte den Captain in den Ballsaal führen? Ich folge mit Commander Spock und den anderen Offizieren. Captain, hier entlang bitte."
    Wie es sich für einen Kavalier gehörte, bot James T. Kirk Anna seinen Arm an, sie hakte sich unter. „Darf ich Sie zu Ihrem wundervollen Abendkleid beglückwünschen, Miss. also ich weiß nicht, ich kann Sie wohl kaum Miss Nummer Eins nennen."
    „Anna Shickle, Captain", antwortete sie, während sie sich dem Saal näherten, aus dem die für eine große Feier typische Geräuschkulisse erklang. „Außerdem verwenden wir auf Bavarya nicht den Begriff ,Miss', sondern .Fräulein'."
    „Ich verstehe. Dann waren Ihre Vorfahren von der Erde deutscher Abstammung, Fräulein Shickle?"
    „Sie waren die Elite des deutschen Volks, Captain", erwiderte sie.
    Hinter ihnen folgten Nummer Eins und Feldherr Jodl mit den übrigen EnterpriseOffizieren, die sich mit ihren Gastgebern höflich unterhielten. Plötzlich flüsterte Anna Shickle Kirk etwas zu, was ihn beinahe hätte vor Überraschung erstarren lassen.
    „Endlich sind Sie da!"
    „Wie bitte?", erwiderte Kirk ebenfalls so leise, dass die Gruppe hinter ihnen nichts mitbekommen konnte.
    „Die Nachricht. Die Föderation hat meine Nachricht erhalten, und Sie sind hergekommen."
    Kirk schloss die Augen für einen kurzen Moment. Es hatte ihm die Sprache verschlagen, und er musste angestrengt überlegen, was er erwidern sollte. Schließlich flüsterte er: „Sie waren das?"
    „Ja. Ich muss nachher unbedingt mit Ihnen sprechen, Captain."
    „Das sollten Sie auch, Fräulein", pflichtete Kirk ihr bei.
    Mittlerweile waren sie in den großen Ballsaal eingetreten. Alle Anwesenden verstummten, um sich der Tür zuzuwenden, durch die jetzt ihr höchster Führer schritt, begleitet von Fremden, die von weit her kamen.
    „Sehen Sie mal", sagte McCoy leise zu Scott. Er klang überrascht. „Diese Leute sehen gar nicht so gleich aus wie die Soldaten."
    Der Ingenieur blickte sich um. „Bis auf die Diener", erwiderte er dann. „Sie haben einen gewissen stupiden Gesichtsausdruck, und sie sehen aus, als wären sie alle in derselben Gussform entstanden."
    Die Musik war verstummt, als die Gruppe eingetreten war, doch jetzt machte Nummer Eins eine Geste, damit sie weiter gespielt wurde.
    Der bavaryanische Staatschef sagte zu seinen Gästen: „Ich werde Sie später meinen wichtigsten Untergebenen vorstellen, aber für den Augenblick schlage ich vor, dass wir mit einem Glas Wein anstoßen, danach begeben wir uns in den Konferenzraum."
    Captain Kirk nickte zustimmend und warf McCoy einen fragenden Blick zu, während Diener mit Tabletts zu ihnen eilten, auf denen langstielige Gläser standen. Der leicht schäumende Wein glich Champagner.
    Anna nahm ein Glas und reichte es Kirk, dann nahm sie sich ebenfalls ein Glas. Dr. McCoy hatte unauffällig seinen medizinischen Tricorder aktiviert, jetzt war er der erste, der sein Glas hob und sprach: „Auf das Verständnis zwischen allen Welten."
    Doch Nu mm er Eins übertrumpfte ihn: „Auf die Bestimmung von Bavarya!"
    Spock hob leicht seine Augenbrauen an und sagte: „Wo auch immer die liegen mag." Dann nahm er einen Schluck.
    „Mir ist aufgefallen", sagte McCoy zum bavaryanischen Staatschef, „dass es ungewöhnliche Unterschiede im Körperbau und bei den Gesichtszügen zwischen den hier Anwesenden und Ihren Soldaten und Dienern gibt. Die kurze Zeit, die Ihr Volk bislang auf diesem Planeten verbracht hat, scheint mir eigentlich nicht auszureichen, um solche Unterschiede hervorzubringen."
    Einen Moment lang schien es so, als wolle Nummer Eins voller Verärgerung etwas erwidern, doch er bekam sich wieder unter Kontrolle und sagte nur: „Die hier Anwesenden gehören zur Herrenelite. Die Diener und die Truppen sind lediglich Doppelgänger, von einigen der höheren Offiziere abgesehen."
    „Doppelgänger klingt für mich nach Bürgern zweiter Klasse", sagte Kirk beiläufig. „Nach allem, was wir bislang von Ihrer Zivilisation zu sehen bekommen haben, hätte ich eigentlich gedacht, dass Sie die Zeit von Bürgern zweiter Klasse hinter sich gelassen haben. Schließlich steht die ja für Feudalismus und Versklavung."
    „Tatsächlich?", erwiderte Nummer Eins kühl. „Wenn Sie ausgetrunken haben, könnten wir uns ja jetzt in den Konferenzraum begeben." Er wandte sich an Anna: „Meine Liebste, wenn du uns entschuldigst." Dann führte er die

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