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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Bett und streckte die Arme aus. Die Kurven ihres Körpers spannten ihren eng anliegenden Bodysuit herausfordernd. Am anderen Ende ihres geräumigen Privatgemachs stand ein jung aussehender bajoranischer Forscher namens Ke Hovath umgeben von Energieleitungen und Datenspulen, die alle in eine frei vor der leeren Wand stehende Konsole führten. Kes Werkzeug lag am Boden verstreut.
    »Ich entschuldige mich für die Verzögerung, Intendantin«, sagte Professor Ke.
    »Brauchen Sie nicht.« Kira nahm eine runde, grüne Frucht von einem Tablett, das eine ihrer vulkanischen Leibdienerinnen hielt. »Solange es fertig ist, bevor wir Harkoum erreichen.«
    Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Es ist fast so weit, Intendantin.« Dann widmete er sich erneut der Aufgabe, die Einstellungen zahlloser winziger Variablen innerhalb des Interfaces zu ändern und Hunderte von Elementen in dem enormen technischen Gerät, das es kontrollierte, zu rekalibrieren.
    Kira hatte erwartet, er würde gegen ihren Befehl protestieren, diese komplexe und schwere Aufgabe allein zu meistern. Bislang hatte er sich allerdings weder beklagt, noch selbst bemitleidet. Er schien nicht einmal zu bemerken, wie sie vom Bett glitt, sich an ihn heranschlich und ihm über die Schulter sah. Als sie sprach, spielte ihr Atem mit den Härchen in seinem Nacken. »Sie leisten vorzügliche Arbeit, Hovath.«
    Das Kompliment ließ ihn innehalten. »Danke, Intendantin.«
    Wenn dieser Narr Smiley nur sehen könnte, was ich aus seinem kleinen Spielzeug gemacht habe
, dachte sie.
Bedauerlich, dass er nicht mehr lange genug lebt, um Zeuge seiner wahren Macht zu werden
.
    Kira löste sich von Ke und richtete ihren Blick auf die klobige Ansammlung von Spulen, die vor der leeren Wand aus ihrer Zimmerdecke herabhingen. Für das ungeschulte Auge wirkten sie wie gewöhnliche Bauelemente und waren durch und durch unspektakulär. Bildscanner, Energiespulen, selbst das Leuchten der Phasenübergangsspulen verriet nichts von der Bedeutung des technischen Meilensteins, mit der sie Professor Ke beauftragt hatte. Kira vermutete schon seit Langem, dass der junge Wissenschaftler Großes vollbringen würde. Deshalb hatte sie ihn aus der Physikalischen Hochschule von Sidau rekrutiert, um im Forschungs- und Entwicklungszweig der Allianz zu arbeiten. Doch dies hier … Falls es wirklich gelang, würde Professor Ke ihre kühnsten Hoffnungen übertreffen.
    »Es ist vollbracht«, sagte er. »Alle Modifikationen wurden vorgenommen. Wir müssen nur noch die Verbindung zur Hauptenergie herstellen.«
    »Computer«, sagte Kira. »Aktiviere den neuen Energiekreislauf. Autorisierung Kira-eins-acht-eins-
shakom-doka

    Die gewaltige Ansammlung metallischer Komponenten erwachte summend zum Leben.
    Kira wollte gerade die Plattform unterhalb der Deckenapparatur betreten, als Ke sie zurückrief: »Stopp!« Sie gehorchte. »Es ist zu gefährlich. Der Bereich zwischen den Spulen ist höchst instabil. Lassen Sie mich erst etwas justieren.« Er hantierte an der Hauptkonsole, und das Summen verging. »Das System wurde nicht für derart hohe Energielevel entwickelt, verstehen Sie?«
    Kira nickte. »In der Tat.« Ob Professor Ke inzwischen ahnte, welcher wahre Zweck hinter dem illegalen Gerät steckte, das sie bei ihm in Auftrag gegeben hatte? »Aber diese Erfindung war schon immer eine gefährliche.«
    »Ja, ja«, pflichtete Ke bei. »Aber nicht so. Das Original ließ sich natürlich leicht missbrauchen, doch sein Zweck war schon so feindselig, dass sich niemand die Extramühe gemacht hat.« Er kicherte nervös. »Das hier aber … Das ist absolut …«
    Plötzlich lag Furcht in seinen Zügen, die Erkenntnis, vielleicht zu viel gesagt zu haben.
    »Nur zu, Hovath«, sagte Kira warm und mit breitem Lächeln. »Ich bin sehr gespannt, Ihre Meinung darüber zu hören, was uns hier gelungen ist. Oder sollte ich sagen … was
Ihnen
gelungen ist?« Mit einer Handbewegung hieß sie ihrer vulkanischen Dienerin, sich zu entfernen. Das Mädchen verließ den Raum durch einen Hintereingang, lautlos wie die Erinnerung an einen Geist.
    Kira wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Hovath zu. Die Streicheleinheiten für sein Ego zahlten sich aus, denn aus seiner angstvollen Miene war ein stolzes Grinsen geworden.
    »Falls es uns gelingt, das System zu stabilisieren«, erklärte er, »müssten wir uns nicht länger nur auf ein alternatives Universum beschränken. Alle stünden sie uns offen – eine unendliche Zahl an Universen.« Je

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