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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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war.
    Kedair wandte sich an Lieutenant Naomi Darrow, die Sicherheitsaufsicht des Einsatzteams. »Wer waren sie?«
    »Yott und Komer, Sir«, antwortete Darrow. »Sie haben nach Daten für die Analyse gesucht.«
    Kedair kniete sich neben den toten Bolianer und untersuchte seine Wunden etwas genauer. »Was hat sie getötet?«
    »Wir sind uns nicht sicher«, sagte Darrow. »Wir haben ein paar restliche Energiespuren gefunden, aber nichts, was zu einer uns bekannten Waffe passt.«
    Kedair deutete auf ein rauchendes Loch in Komers Bauch. »Das sieht aus wie ein thermischer Effekt.«
    »Teilweise«, erwiderte Darrow, während sie eine Strähne ihres strohblonden Haares aus dem Gesicht strich. »Aber wir glauben, dass diese zweitrangig sind. Die Todesursache sieht mehr nach molekularer Störung aus.«
    Die Sicherheitschefin schüttelte ihren Kopf. »Ich habe niemals zuvor gesehen, dass ein Disruptor so etwas verursacht. Haben Sie nach biochemischen Kampfstoffen gesucht?«
    »Ja, Sir. Keine biochemischen Signaturen irgendeiner Art.«
    Es war ein echtes Rätsel – genau das, was Kedair am meisten hasste.
    Alle, die sich auf der Columbia befanden, hatten die markerschütternden Schreie gehört, die von den unteren Decks ausgegangen und durch ihre offenen Turboliftschächte gehallt waren, aber Kedair war entschlossen, so viele Information über diesen Vorfall zu sammeln und zu analysieren wie möglich. Sie fragte Darrow: »Wer war hier unten?«
    Darrow ließ den Strahl ihrer Taschenlampe über die anderen Sicherheitsoffiziere schweifen: Englehorn, T’Prel und ch’Maras. »Nur wir«, antwortete sie.
    »Und dabei belassen wir es auch«, sagte Kedair. »Lassen Sie diese Leichname in die Krankenstation der Aventine beamen. Ich will, dass Dr. Tarses unverzüglich mit der Autopsie beginnt.«
    »Aye, Sir«, erwiderte Darrow.
    »Und zu niemandem ein Wort davon«, sagte Kedair und sah allen vier Offizieren nacheinander in die Augen. »Falls irgendjemand fragt ...«
    Englehorn unterbrach sie: » Falls ?«
    Kedair berichtigte sich: » Wenn jemand fragt, was passiert ist, ist das Einzige, was Sie mitteilen dürfen, dass es einen Unfall gegeben hat und dass er untersucht wird. Erwähnen Sie keine Todesopfer, Verletzungen oder irgendetwas anderes. Erwähnen Sie Yott und Komer nicht namentlich. Ist das klar?« Die vier Junior-Offiziere nickten.
    »Gut. Ich will, dass Sie vier dieses Deck sichern. Bewegen Sie sich zu zweit und halten Sie einen Kanal zur Aventine offen.« Sie sah auf die Leichen hinab. »Wenn Ihnen etwas begegnet, das hierzu in der Lage ist, ziehen Sie sich zurück und fordern Verstärkung an. Verstanden?« Eine weitere Runde von Köpfen, die gleichzeitig nickten. »So machen wir es.«
    Darrow zeigte auf die einzelnen Sicherheitsoffiziere, während sie ihre Befehle verteilte. »Englehorn, Sie gehen mit T’Prel nach hinten. Ch’Maras, Sie begleiten mich nach vorne.« Sie sah zu Kedair. »Sir, ich schlage vor, dass Sie sich auf die Aventine zurückbeamen und unsere Suche von dort überwachen.« Zu den anderen sagte sie: »Ausschwärmen.«
    Die vier Sicherheitsoffiziere teilten sich auf und gingen in verschiedene Richtungen davon. Jeweils einer im Team überwachte die Sensormessungen eines Trikorders, während der andere ein Phasergewehr im Anschlag hielt. Kedair blieb bei den Leichen, während sich ihr Team entfernte. Ihre Schatten wurden größer und verschwanden dann hinter abgerundeten Sektionsschotten in dem kurvenförmigen Gang. In weniger als einer Minute war Kedair allein. Ihre verbliebene Taschenlampe warf ein grelles blaues Leuchten auf die Toten.
    Ich war so darum bemüht, ihre Ängste nicht zu verstärken, dass ich darin versagt habe, ihre Leben zu beschützen. Ihre Gedanken wurden von schmerzlichem Bedauern übermannt. Ich hätte unvoreingenommener sein sollen, egal was sie mir erzählten.
    Kedair glaubte noch immer nicht daran, dass es auf dem zweihundert Jahre alten Schiffswrack spukte – aber die entsetzlich verdrehten Leichen vor ihr ließen ihr keinen Zweifel daran, dass sie und ihr Außenteam auf der Columbia nicht allein waren.

2156-2157

KAPITEL 6

    Stygische Dunkelheit schloss sich um Erika Hernandez, während sie ihren langsamen Abstieg in den kühlen Abgrund des achtern gelegenen Turbolifts begann. Ihr Atem wurde zu Dunst, der an der mit Plastik umhüllten chemischen Fackel vorbeizog, die sie zwischen ihren Zähnen hielt.
    Sie hatte die Anstrengung unterschätzt, die es erforderte, um vom

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