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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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vorstellen, ein Leben lang hier eingesperrt zu sein, ganz zu schweigen von den Hunderten von Jahren, die Hernandez hier verbringen musste. Das war genug, um jedermanns Geist zu brechen.
    Es ist mir egal, was die anderen sagen, entschied Troi. Erika ist nicht der Feind. Wenn wir eine Fluchtmöglichkeit bekommen, müssen wir wenigstens versuchen, sie mit uns zu nehmen. Sie verdient auch eine Chance, nach Hause zu kommen.
    Will Riker betrat mit verschlafenen Augen und ungekämmtem Haar den Konferenzraum auf Deck eins. Dort traf er auf Commander Ra-Havreii und Lieutenant Commander Pazlars holografischen Avatar.
    »Es ist drei Minuten nach 0400«, sagte Riker. »Warum macht die Besatzung nie während der Alpha-Schicht Fortschritte?«
    Der Chefingenieur zuckte mit den Schultern. »Ich wünschte, ich wüsste es, Captain.« Er nickte Pazlar zu, die sich umdrehte und eine Wandkonsole aktivierte. Dann fügte er hinzu: »Aber ich glaube, dass Sie uns dieses Mal vergeben werden.«
    »Das werden wir noch sehen«, sagte Riker und setzte sich auf seinen Stuhl am Kopfende des Tisches. »Was haben Sie?«
    Pazlar rief einen Schirm voller komplizierter und sehr farbenprächtiger Diagramme und Gleichungen auf. »Die Energieimpulse, die wir von dem Planeten der Caeliar aufgefangen haben, sind Solitonwellen, die dicht konzentriert und bis zu einem Grad verstärkt worden sind, den wir niemals für möglich gehalten hätten.«
    Ra-Havreii unterbrach. »Die Solitonimpulse, wie wir sie nennen, durchdringen den Subraum.«
    »Durchbohren ist vielleicht eine bessere Metapher«, widersprach Pazlar.
    Der Efrosianer nickte. »Richtig. Sie bohren sich durch das Gefüge des Subraums wie ein Wurmloch durch die normale Raumzeit.« Die Tür glitt auf und ein junger, männlicher bolianischer Yeoman trat ein. Während Ra-Havreii weitersprach, ging er zum Replikator. »Wir glauben, dass jeder Tunnel durch eine subharmonische Resonanz offen gehalten wird, die zwischen den Frequenzen seiner Öffnungen liegt.«
    Über das musikalische Summen des Replikators hinweg sagte Pazlar: »Die gleiche Resonanz komprimiert ebenfalls die Entfernung zwischen den beiden Öffnungen jedes Tunnels, indem sie sie über einen subräumlichen Bogen aufeinander zu faltet.« Sie wartete ab, bis der Yeoman Riker eine Tasse mit dampfendem Raktajino gegeben hatte, und fuhr dann fort. »Wir dachten, dass Sie eine kleine Stärkung zu schätzen wissen würden, bevor wir uns näher damit beschäftigen.«
    »Ich hätte lieber einen Pfefferminztee«, erwiderte Riker. Schnell, aufgeweckt und schweigend entfernte der Yeoman die Tasse und kehrte zum Replikator zurück.
    »Trotz der astronomischen Energien, die wir messen, sind die von den Caeliar geschaffenen Tunnel im Durchmesser winzig klein«, sagte Ra-Havreii.
    Der Replikator summte erneut, während Pazlar sagte: »Die Passagen wären kaum groß genug für eine Person, daher wissen wir, dass sie nicht von der Borg-Flotte benutzt werden.«
    Riker, der die Tasse Pfefferminztee dankbar vom Yeoman entgegennahm, fragte den Ingenieur: »Aber wofür sind sie sonst da?«
    Ra-Havreii hob seine weißen Augenbrauen. »Sie sind gerade groß genug, um einen komprimierten Datenstrom zu übermitteln.«
    Riker stellte seinen Tee ab, ohne davon getrunken zu haben. »Ein Subraum-Fernglas«, murmelte er.
    »Ganz genau«, erwiderte der Efrosianer. »Ein perfektes Spionagewerkzeug. Richte es auf irgendetwas in der Galaxis, sieh alles, was du willst, in Echtzeit – und sei dabei praktisch unsichtbar.«
    »Also gut, ich bin beeindruckt«, sagte Riker. Er erhob sich und trat zwischen Pazlar und Ra-Havreii, um ihre Schaubilder auf der Konsole zu betrachten. »Gibt es eine Möglichkeit, es anzuzapfen, damit wir sehen können, was die Caeliar auskundschaften?«
    Pazlars nervöser Blick rief ein Stirnrunzeln bei Ra-Havreii hervor, der sagte: »Vielleicht, aber es wird nicht leicht werden.«
    »Das ist es doch niemals«, erwiderte Riker.
    Pazlar deutete auf ein paar Details auf dem Schirm. »Den Solitonimpuls anzuzapfen, bedeutet, seine Frequenzen und Resonanzharmonien nachzuahmen.«
    Ra-Havreii unterbrach. »Der schwerste Teil ist es, so viel Energie in die Sensoren zu leiten, ohne sie in die Luft zu sprengen. Für so etwas sind sie einfach nicht konzipiert. Wir müssten das Sensornetz umbauen, um mit der Belastung fertig zu werden.«
    »Und die Software umschreiben«, fügte Pazlar hinzu. »Wenn wir das nicht tun, könnte ein Rückstoß das Schiff lahmlegen –

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