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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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Vizegouverneurin darüber redete.
    Gouverneurin Garis neueste Moralpredigt war der Anlass für diese Notfallsitzung des Rates. Als Bacco eintrat, ließ sie ihren Blick über die Sitzreihen zu beiden Seiten des Rednerbereichs in der Mitte der Kammer schweifen. Nur etwa zwei Dutzend Ratsmitglieder waren anwesend. Immerhin saßen die beiden, die auf jeden Fall da sein mussten, auf ihren jeweiligen Plätzen: Ratsmitglied Molmaan von Zalda und Ratsmitglied Djinian von Cestus III. Normalerweise hätte Nan die Diskussion selbst eröffnet, doch in diesem Fall war es angemessener, wenn sie es Djinian überließ.
    Jeder erhob sich, als Nan eintrat, einschließlich der Ratsmitglieder und mehrerer Reporter auf der Empore. Genau genommen waren sogar mehr Reporter als Ratsmitglieder anwesend, weil der Großteil der Ratsmitglieder im Moment auf oder in der Nähe ihrer jeweiligen Heimatwelten sein musste.
    Mit einem Stechen in der Brust fiel ihr Blick auf den Sitz, der Nerramibus von Alonis gehörte. Er war zusammen mit sieben seiner Stabsmitarbeiter sowie dem Piloten und Kopiloten seines privaten Transporters auf dem Heimweg gewesen, als er auf einen Borg-Kubus traf. Alonis hatte noch keinen Nachfolger ernannt, und das wür-de auch erst dann geschehen, wenn die Trauerzeit vorüber war.
    »Nehmen Sie Ihre Plätze ein«, sagte Nan, während sie sich hinter das Podium stellte. »Die Ratssitzung ist hiermit eröffnet.« Daraufhin überprüfte der Computer die Anwesenheit der Ratsmitglieder für das Protokoll.
    Sobald das erledigt war, aktivierte Djinian wie geplant das Licht vor ihrem Platz.
    »Das Podium erteilt das Wort an das Ratsmitglied von Cestus III.«
    Djinian trug lediglich einen dunkelgrauen Overall, der in Kombination mit ihrer dunklen Haut furchtbar aussah. Normalerweise schmiss sie sich für Ratssitzungen immer in Schale, aber auf solche Dinge wurde in letzter Zeit nicht mehr viel Wert gelegt.
    Während vollständiger Sitzungen des Föderationsrates durften sich nur die Person hinter dem Podium und diejenigen, die sich mit der Anerkennung des Podiums im Rednerbereich befanden, offiziell äußern. Es gab keine Begrenzung für die Anzahl der Leute, die in den Rednerbereich gerufen werden durften, doch es waren selten mehr als drei.
    »Mit Erlaubnis des Podiums«, begann Djinian, »würde ich gerne eine Aufzeichnung abspielen, die mir vorgelegt wurde. Es handelt sich um einen Kommunikationsaustausch zwischen der zaldanischen Orbitalkontrolle und dem andorianischen Schiff Kovlessa , der vor drei Wochen stattfand.«
    »Das Podium erteilt die Erlaubnis«, bestätigte Nan.
    Djinian nickte dem Assistenten zu, der die Kontrollen aktivierte.
    Eine Unterhaltung erklang aus den Lautsprechern und erfüllte den Raum.
    »Zaldanische Orbitalkontrolle, hier spricht die Kovlessa . Wir haben Flüchtlinge von Alrond an Bord und erbitten Erlaubnis, in den Orbit eintreten zu dürfen, um mit dem Transport zu beginnen.«
    »Erlaubnis verweigert, Kovlessa .«
    »Zalda, Ihre Welt ist der ausgewiesene Planet für Flüchtlinge in diesem Sektor.«
    »Erlaubnis verweigert. Gehen Sie woandershin. Zaldanische Orbitalkontrolle Ende.«
    »Computer«, sagte Djinian, »bitte überprüfe die Transpondersi-gnale in der soeben abgespielten Kommunikation. Welche Entspre-chungen haben sie?«
    Während der Computer antwortete, leuchtete, wie vorherzusehen war, Molmaans Licht auf. » Sie entsprechen dem zivilen Transportschiff Kovlessa und dem Orbitalen Kontrollsatelliten des Planeten Zalda .«
    »Das Podium erteilt das Wort an das Ratsmitglied von Zalda«, sagte Nan und dachte: Das kann ja heiter werden.
    Molmaan stampfte regelrecht auf den Rednerbereich zu. Nan bildete sich ein, Rauch aus seinen Ohren aufsteigen zu sehen, und seine Augen glühten vor Zorn. In der Sekunde, als sein Fuß den Rednerbereich berührte, donnerte er: »Zalda wird nicht zulassen, dass solche Lügen erzählt werden! Ich bin empört, dass solche Unwahr-heiten in einer öffentlichen Ratssitzung verbreitet werden! Solch eine Beleidigung kann nicht toleriert werden!«
    Er warf seine mit Schwimmhäuten versehenen Hände in die Luft und verließ dann den Rednerbereich – und die Ratskammer.
    Das hatte Nan nicht erwartet. »Ratsmitglied! Bitte kommen Sie zu-rück, damit wir …«

    »Zalda wird kein Mitglied einer Föderation aus Lügnern sein!«, schrie Molmaan über seine Schulter, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.
    Nan starrte die Tür einige Sekunden lang an. Kistler kam auf sie zu

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