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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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und flüsterte: »Soll ihm jemand hinterhergehen, Frau Präsidentin?«
    Nan sah zu ihrem Leibwächter und deaktivierte das Aufzeich-nungsgerät an ihrem Podium, damit ihre Worte nicht ins Protokoll gelangten, bevor sie flüsternd erwiderte: »Um was zu tun? Er ist ein Ratsmitglied der Föderation, kein Flüchtiger. Es steht ihm frei, zu kommen und zu gehen, wie es ihm passt, und ich werde nicht anfangen, Ratsmitglieder hier drinnen gegen ihren Willen festzuhalten.
    Teufel nochmal, meistens bin ich sogar heilfroh, sie los zu sein.«
    Dann stellte sie das Aufnahmegerät wieder an und sagte: »Das Ratsmitglied von Zalda hat den Rednerbereich verlassen und keine Erklärung dafür gegeben.«
    Djinian sagte: »In Anbetracht der Ereignisse, Frau Präsidentin, möchte ich beantragen, dass Zalda von der Liste der Flüchtlingsplaneten gestrichen wird, bis die Gründe für die Abweisung der Kovlessa ermittelt werden konnten.«
    Nan fragte nach einer unterstützenden Stimme für diesen Antrag, die Ratsmitglied Nea von Bolarus lieferte. Daraufhin stimmten all die übrigen Ratsmitglieder dem Antrag zu. Diese Geste der Einstim-migkeit sprach entweder für die Ernsthaftigkeit der Situation oder für die Tatsache, dass nur eine kleine Anzahl von Ratsmitgliedern anwesend war.
    So oder so , dachte Nan, macht das niemandes Leben leichter. Sie hatte die ganze Zeit über gehofft, dass wenigstens der Rat in dieser Krisenzeit zusammenhalten würde. Bis jetzt war das auch der Fall gewesen.
    Worauf sich Nan nun am allerwenigsten freute, war die Unterhaltung mit Gouverneurin Gari. Kopfschmerz zwei wird sich wohl noch eine Weile hinziehen.

    Eine Kurzmitteilung des Föderations-Verkehrsministers Iliop an Präsidentin Nan Bacco und Stabschefin Esperanza Piñiero
    Wie schon in unserer heutigen Besprechung angemerkt, besagen unsere aktuellsten Berichte vom klingonischen Hohen Rat dass sie keine Hilfe mit den Flüchtlingen benötigen. Auch wenn manche natürlich die Grenze überqueren und um Hilfe bitten mögen, sind alle klingonischen Bürger offiziell aufgefordert worden, zu den ausge-wiesenen Flüchtlingsplaneten zu reisen. Tatsächlich ist der Plan des Hohen Rates unserem eigenen bemerkenswert ähnlich. Offenbar wurde er vor drei Jahren von Commander Worf vorgeschlagen, während er als Föderationsbotschafter im Imperium diente. Ausgewiesene Flüchtlingswelten sind unter anderem Ty'Gokor, Pheben III, Ikalia und Krios.
    Ty'Gokor ist speziell für die überlebenden Mitglieder des Hohen Rates und Generals der Verteidigungsstreitmacht – sowie für ihre überlebenden Familienmitglieder – vorgesehen, die ihr Zuhause verloren haben. Diese Welt dient als temporärer Hauptsitz des Imperiums, bis die Erste Stadt wieder aufgebaut ist – falls das überhaupt bewerkstelligt werden kann. Martok scheint darüber nachzudenken, den Umzug nach Ty'Gokor permanent zu machen.
    Pheben III ist eine Agrarwelt. Obwohl die landwirtschaftliche Produktion dort kritisch geworden ist, gibt es auf dem Planeten viele große, offene Flächen, die genutzt werden können. Zusätzlich werden die Flüchtlinge dort zur Arbeit gedrängt, um bei der Ernte zu helfen, besonders auf dem nördlichen Kontinent, wo jetzt die Erntezeit für hurkik, gonklik und Sovat begonnen hat.
    Ikalia war vor zwölf Jahren der Schauplatz einer Schlacht mit den Romulanern, während derer mehrere Sternenflottenoffiziere entführt wurden. Als die Klingonen vor acht Jahren erneut den Khitomer-Abkommen beitraten, war eines der Zugeständnisse, das die Föderation dem Imperium machte, ihnen Ikalia zu überlassen. Seitdem dient es lediglich als Basis einer unterfinanzierten Forschungsstation, also gibt es dort jede Menge Platz für Flüchtlinge, jedoch kaum Ressourcen. Es ist die einzige der vier Welten, die keine entsprechende Struktur besitzt, die es den Flüchtlingen ermöglichen würde, dort für längere Zeit zu überleben. Es ist anzunehmen, dass Bürger aus den unteren Klassen dorthin geschickt werden.
    Und schließlich Krios, die Flüchtlingswelt, die der Grenze zur Fö-
    deration am nächsten liegt. Dieser Planet besitzt ein riesiges Jagdreservat, das sich im Besitz des Hauses des G'mtor befindet. Allerdings wurde G'mtor im Kampf gegen die Borg auf der Schwert des Kahless getötet, und die Borg löschten auch das gesamte Anwesen des Hauses des G'mtor auf Qu'Vat aus, als sie das Imperium über-rannten. Da niemand aus diesem Haus mehr lebt, hat der Hohe Rat ihr Land zu Regierungsbesitz erklärt und

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