Star Trek - Into Darkness
sie unter Beschuss und dezimierte schnell ihre Reihen. Er lenkte den schweren Lauf der feuerstarken Waffe sogar so, dass er einem Klingonen, der ihm gefährlich nah gekommen war, die Beine wegschoss.
Das Gefecht hatte sich in die schmalen Lücken zwischen den Gebäuden verlagert und war schnell zu einem Kampf Mann gegen Mann geworden. Kirk schaffte es nur ganz knapp, einem Schuss auszuweichen, und konnte seinen Angreifer gerade noch rechtzeitig ausschalten, um Hendorff zu retten. Er lebte trotzdem nicht mehr lange. Hendorff duckte sich um eine mit Trümmern übersäte Ecke, als ihn die tödliche Spitze eines bat’leth im Genick traf. Der Tod kam schnell.
Diese Gruppe Klingonen war nicht nur ausgesprochen groß, sondern auch schnell ,bemerkte Kirk. Dank der Einmischung des immer noch unbekannten Fremden wurde ihre Anzahl jedoch zügig reduziert.
Das hielt zwei von ihnen allerdings nicht davon ab, ihn niederzuwerfen. Einer der Klingonen stellte Kirk schnell den Fuß in den Nacken, um den Todesschuss vorzubereiten. Zwei sorgfältige und mit erstaunlicher Präzision ausgeführte Schüsse aus der Handfeuerwaffe des Fremden pusteten die Angreifer von dem am Boden liegenden Captain weg. Uhura sah ihn dort liegen und eilte an seine Seite.
Ein weiterer direkter Treffer aus der großen Waffe des Fremden beschädigte das zweite Patrouillenschiff so schwer, dass es außer Kontrolle geriet. Es neigte sich nach steuerbord und drehte sich schnell auf die Seite, bevor es auf den Boden krachte und in Flammen aufging.
Völlig betäubt sahen Kirk und seine Begleiter zu, wie ihr Retter scheinbar mühelos damit fortfuhr, die restlichen klingonischen Soldaten auszulöschen. Sein beeindruckendes militärisches Geschick sorgte dafür, dass er eher einer Kriegsmaschine als einem einzelnen lebenden Individuum glich.
Die Identität des Eindringlings, der sich unter einem Mantel mit Kapuze verborgen hatte, wurde schnell enthüllt, als er den Schutz vom Gesicht zog.
John Harrison sprang von dem Querbalken herunter, der seit Beginn des Kampfes sein Ausguck gewesen war. Er erledigte die restlichen Klingonen in einem kurzen, effizienten Kampf Mann gegen Mann. Dabei bediente er sich einer Kombination aus bloßen Händen und scharfen Waffen, die eher für einen Sport als für einen Kampf ohne Regeln geeignet zu sein schien. Er hob eine der heruntergefallenen Waffen auf und bewegte sich schnell auf die Stelle zu, an der Kirk, flankiert von seinen Freunden, lag.
Spock zielte mit der Waffe auf den schnell herannahenden Harrison und rief einen Befehl. »Stehen bleiben!«
Harrisons Waffe zielte immer noch auf Kirk, während Harrison die Warnung ebenso ignorierte wie den Vulkanier, der sie ausgesprochen hatte. »Wie viele der neuen Torpedos befinden sich an Bord der Enterprise ?«
»Stehen bleiben! «,wiederholte Spock noch etwas nachdrücklicher.
Harrison hob die Waffe und feuerte mit der gleichen unheimlichen Schnelligkeit und Präzision, die er bereits auf solch vernichtende Weise in dem vorhergehenden Kampf bewiesen hatte. Der Schuss riss dem überraschten Spock die Waffe aus der Hand.
Kirk starrte Harrison ähnlich verdattert an, während der Abtrünnige die Waffe direkt auf den Kopf des Captains richtete. »Die Torpedos. Die Waffen, mit denen Sie mich in Ihrer Nachricht bedroht haben. Wie viele sind es? « Seine Stimme klang eindringlich, fordernd und gab keinen Hinweis darauf, dass ihr Besitzer gerade eine heftige Schlacht hinter sich hatte. Eine Schlacht, die körperlich so anstrengend gewesen war, dass Harrison nach Atem ringen sollte, statt kühle Forderungen auszusprechen.
Kirk war unfähig zu antworten. Nicht weil er es nicht konnte, sondern weil die Wut, die sich in ihm anstaute, drohte, alles andere zu überlagern. Als er diesem Mann, der ihn nun ernst anblickte, zum letzten Mal ins Gesicht gesehen hatte, hatte er in dem Cockpit des abstürzenden, kleinen Shuttles außerhalb des Sternenflottenhauptquartiers in San Francisco gesessen.
Vor ihm stand der Mann, der seinen Ersatzvater ermordet hatte. Kirk senkte seinen Blick, bis er voll und ganz auf die Waffe gerichtet war, die auf ihn zielte. Harrison stand nun dicht vor ihm und lächelte. Der Massenmörder sah in keiner Weise mitgenommen aus.
»Das würde ich nicht tun, Captain Kirk. Ich versichere Ihnen, dass meine Füße sich schneller bewegen können als Ihre Hände.« Er vollführte eine kaum wahrnehmbare Bewegung mit der Waffe, die er locker in der Hand hielt. »Ein
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