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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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des Gesprächspartners anzuerkennen. Es war eher eine nachdenkliche Geste. »Admiral Marcus. Ich habe Sie nicht erwartet. Das ist vielleicht ein Schiff.«
    »Und ich habe nicht damit gerechnet, dass Sie Harrison in einer direkten Missachtung Ihrer Befehle in Gewahrsam nehmen. Oder haben Sie vergessen, dass es Ihr Auftrag war, ihn zu finden und auszuschalten?« Marcus schüttelte traurig den Kopf. »Missachtete Befehle sind Befehle, die man nie vergisst. Umso mehr, wenn sie so schlicht und einfach sind wie Ihrer.« Er beugte sich auf seinem dunklen Kommandosessel ein Stück nach vorne. »Was ist passiert, mein Junge. Was ist schiefgelaufen?«
    Eines hatte Kirk während seiner Zeit an der Akademie gelernt: Wenn man nicht gewinnen konnte, musste man eben auf Zeit spielen. »Das Unerwartete ist passiert, Sir. Nichts, das man zu leicht nehmen sollte, wenn man unseren momentanen Aufenthaltsort bedenkt. Wir mussten improvisieren, als wir eine Fehlfunktion des Warpkerns erlitten haben.« Er antwortete auf eine Art, von der er hoffte, dass sie sowohl einnehmend als auch unschuldig klang. »Aber das wussten Sie bereits, Sir, nicht wahr?«
    Marcus wirkte verärgert und klang zunehmend ungeduldig. »Ich verstehe nicht, was Sie meinen.«
    »Nun, darum sind Sie doch hier, oder? Um uns bei den Reparaturen zu helfen? Warum würde der Oberbefehlshaber der Sternenflotte sonst ein Schiff an den Rand der Neutralen Zone fliegen.«
    Von seinem Platz an der Steuerkonsole aus raunte Sulu zu Kirk herüber: »Captain, sie scannen unser Schiff.«
    »Haben Sie das gehört, Admiral? Schauen Sie sich gerade heimlich um?« Kirks Lächeln wurde schmaler. »Suchen Sie etwas Bestimmtes? Vielleicht kann ich Ihnen helfen, es zu finden, Sir.«
    Marcus wurde das Spiel langsam leid und beugte sich nach vorne. »Wo ist Ihr Gefangener, Kirk? Und sagen Sie mir nicht, er wäre nicht mehr länger auf Ihrem Schiff. Sie wissen, was er getan hat. Sie würden ihn nie aus Ihrem Gewahrsam entlassen und ihn sicher nicht zurück nach Qo’noS schicken. Sagen Sie mir, wo Sie Harrison gefangen halten, und senken Sie Ihre Schilde, damit wir ihn her-beamen können. Ich übernehme ab jetzt das Kommando.«
    Kirk setzte sich auf seinem Kommandosessel etwas aufrechter hin. »Dafür besteht kein Anlass, Sir. Als derjenige, der ihn offiziell verhaftet hat, ist es meine Pflicht und meine Verantwortung, den Gefangenen in meiner Obhut und unter meiner Kontrolle zu behalten, bis er den rechtmäßigen Behörden übergeben werden kann.« Obwohl er das Wort ›Behörden‹ nicht besonders betonte, wussten beide Männer genau, was er meinte. »Alles nach Sternenflottenvorschriften. Die Tatsache, dass mir seine Verbrechen bekannt sind, ändert daran nichts. Ich bereite mich darauf vor, Khan auf der Erde vor Gericht stellen zu lassen, Sir.« Er hielt inne und fügte hinzu: »Ich hoffe, dass wir mit Ihrem Einverständnis weitermachen können. Ich versichere Ihnen, dass der Gefangene gut behandelt wird und sich vollkommen unter unserer Kontrolle befindet.« Er stockte erneut und sagte dann: »Wir mussten nicht einmal einen einzigen dieser neuen Torpedos auf ihn abfeuern.«
    Kirk erwartete eine wütende Antwort und war überrascht, als der Admiral sich an der Stirn kratzte und sich wieder auf seinem Sessel zurücklehnte. Seine Gesichtszüge erschienen weicher, aber er wirkte nicht entspannt.
    »Scheiße, Sie haben mit ihm gesprochen.« Marcus schüttelte traurig den Kopf. »Das war genau das, was ich Ihnen ersparen wollte.«
    »Mir ersparen?« Kirk machte nun keinen Hehl mehr aus seinem Ärger.
    »Hören Sie, mein Junge.« Marcus’ Stimme klang harmlos, beinahe väterlich. »Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe keine Angst, das zuzugeben. Besonders nicht, weil Ihr Gefangener übers Ziel hinausgeschossen ist, um meine Verfehlungen zu beweisen. Ich bin ein taktisches Risiko eingegangen und habe diesen Mistkerl aufgeweckt. Weil ich dachte, dass sein Superhirn uns vor dem schützen kann, was uns als Nächstes angreift.«
    Kirk lieferte eine Antwort. »Das Klingonische Imperium.«
    Marcus nickte. »Im Augenblick, ja. In der Zukunft, wer weiß? Ich habe gedacht, ich könnte dieses Wesen nutzen, um der Sternenflotte einen Aufschwung in Schlachterfahrung, Wissen und Materialentwicklung zu verschaffen. Zuerst sah es so aus, als hätte ich dieses Ziel erreicht. Ich war durch den Fortschritt, der bei Sektion 31 gemacht wurde, erfreut, beschloss aber, alle Ergebnisse zurückzuhalten, bis ich etwas

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