Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
Vom Netzwerk:
mischte sich ein, bevor offene Feindseligkeiten ausbrechen konnten. »Captain, ich muss dem Admiral beipflichten. Lord Si Cwan … ich muss Ihren Wunsch respektvoll ablehnen. Es tut mir leid.«
    Si Cwan erhob sich von seinem Platz und überragte die Anwesenden drohend. »Nein«, sagte er. »Es tut Ihnen nicht leid. Aber es wird Ihnen leid tun.«
    Als er sich zur Tür wandte, rief Nechayev ihm nach: »Soll das eine Drohung sein, Lord Cwan?«
    Er ging weiter, ohne langsamer zu werden, während er ihr antwortete. »Nein. Eine Prophezeiung.«

III

    »
Calhoun?
«
    Jellico machte keinen Hehl aus seiner Überraschung. »Calhoun?«, fragte er noch einmal. »Sie meinen doch nicht etwa Mackenzie Calhoun?«
    »Genau den meine ich«, sagte Picard und nippte ungerührt an seinem Tee.
    Jellico blickte sich zu Nechayev um, die sich ebenfalls zu der Besprechung in Picards Büro eingefunden hatte. Offenbar erwartete er von ihr eine Bestätigung, dass das, was er soeben gehört hatte, der pure Wahnsinn war. Auch Nechayev war überrascht, aber sie zeigte es nicht so offen. »Ich muss zugeben, Captain, ich hatte den Eindruck, Sie würden Riker für diesen Posten empfehlen. Das ist der Grund, warum ich ihn bei dieser Besprechung nicht dabeihaben wollte.«
    »Wenn Riker daran interessiert wäre, hätte er es mich wissen lassen«, erwiderte Picard sachlich. »Außerdem finde ich, dass Calhoun für diese Mission weitaus qualifizierter ist.«
    »Falls es Ihnen entgangen ist, Picard, der Mann hat den Dienst quittiert! Calhoun gehört der Sternenflotte gar nicht mehr an. Schon seit … wie vielen Jahren? Fünf? Oder sechs?«
    »Offiziell hat er sich nur beurlauben lassen.«
    »Offiziell? Der Mann hat mir gesagt, ich solle mich zum Teufel scheren! Er ist wutentbrannt aus meinem Büro gestürmt! Danach hat er die verschiedensten Jobs angenommen, von denen einige ziemlich fragwürdig waren! Weist irgendetwas an seiner Handlungsweise darauf hin, dass er die Absicht oder auch nur das Interesse haben könnte, jemals in den Sternenflottendienst zurückzukehren?«
    »Fragwürdig?«, erkundigte sich Picard.
    »Es gab Gerüchte …«, sagte Jellico. »Ich habe gehört, er sei in Sklavengeschäfte verwickelt … und in Waffenschiebereien …«
    »Das ist absurd. Unser Urteil sollte nicht auf Gerüchten und Andeutungen basieren.«
    »Das ist wahr«, bestätigte Nechayev. »Aber wir sollten trotzdem vorsichtig sein.«
    »Sehen Sie der Wahrheit ins Auge, Picard. Er hat nur Schwierigkeiten gemacht, schon an der Akademie. Und die Tatsache, dass er Ihr Schützling war …«
    »Er war nicht mein ‚Schützling‘!«, erwiderte Picard. »Er war nur ein verdammt guter Offizier. Einer der besten, die wir jemals hervorgebracht haben.« Er stellte die Teetasse ab und zählte die Gründe an den Fingern ab. »Er kennt diesen Weltraumsektor. Sein Heimatplanet Xenex liegt unmittelbar an der Grenze zum Thallonianischen Imperium, und er hat die Umgebung erkundet, nachdem er Xenex verließ und bevor er an die Akademie kam. Außerdem kennt er die Danteri, was sich als vorteilhaft erweisen könnte, falls sie irgendwie in den Niedergang des Thallonianischen Imperiums verwickelt sind … und wenn wir für einen Moment Ryjaans Entrüstung außer Acht lassen, halte ich diese Möglichkeit für nicht ganz unwahrscheinlich. Wir sollten uns nichts vormachen, wenn das Thallonianische Imperium auseinanderbricht, haben wir es mit Planeten zu tun, die gegeneinander Krieg führen. Überall versuchen sich widerstreitende Fraktionen durchzusetzen. Wir brauchen jemanden, der die Welten zusammenschmieden kann. Und Calhoun hat das schon einmal getan. Damals war er noch ein Jugendlicher. Wir können seine Kraft und seine Fähigkeiten in dieser Situation besser als je zuvor gebrauchen.«
    »Er ist unberechenbar«, sagte Jellico.
    »Das passt hervorragend zu den Umständen.«
    »Er ist ein Einzelgänger. Er wird immer wieder Schwierigkeiten machen. Er …«
    »Admiral«, sagte Nechayev. »Statt Beschwerden würde ich von Ihnen lieber eine eigene Empfehlung hören. Wen schlagen Sie vor?«
    »Den Ersten Offizier der
Excalibur
«, erwiderte Jellico ohne Zögern. »Commander Elizabeth Paula Shelby.«
    »Shelby?«, fragte Picard.
    »Sie kennen sie, wenn ich mich recht entsinne.«
    »In der Tat«, sagte Picard mit einem dünnen Lächeln. »Es ist ganz gut, dass Commander Riker nicht anwesend ist, sonst würde er jetzt wie ein durchgebrannter Warpkern kochen. Die beiden sind nicht besonders gut

Weitere Kostenlose Bücher