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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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sorgen, dass dieses Gespräch niemals über diesen Tisch hinausgeht.«
    Er/Sie beugte sich mit verschwörerischer Miene vor und gab Selar durch einen Wink zu verstehen, ihm/ihr näher zu kommen. Mit einem leichten Seufzer tat Selar, was Burgoyne von ihr verlangte, und dann sagte der Hermat mit so leiser Stimme, dass selbst das feine Gehör der Vulkanierin das Wort kaum verstehen konnte: »Pheromone.«
    »Wie bitte?«
    »Es sind die Pheromone. Hermats können bei den meisten Spezies eine erhöhte Pheromonproduktion feststellen. Es ist eine besondere Gabe. Für uns ist es ein deutlicher Hinweis auf erhöhte sexuelle Kontaktbereitschaft.«
    »Ich verstehe. Und bei mir haben Sie eine solche erhöhte Pheromonproduktion festgestellt.«
    »Genauso ist es«, erwiderte Burgoyne mit solcher Überzeugung, dass selbst die ansonsten unerschütterliche Selar verunsichert wurde. »Sie werden sexuell erregt … insbesondere in meiner Gegenwart, obwohl das natürlich eine Wunschvorstellung von mir sein mag. Ich war schon immer recht romantisch veranlagt.«
    »Commander … ich bin überzeugt, dass Sie in Ihrem Job hervorragende Arbeit leisten …«
    »So ist es.«
    »Aber Sie scheinen sich nicht sehr gut mit vulkanischer Biologie auszukennen. Es ist …« Dann riss sie sich zusammen, während sie über sich selbst staunte. Sie war drauf und dran gewesen, mit einem Nichtvulkanier über eine so delikate und persönliche Angelegenheit wie das
Pon Farr
zu reden. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Hatte sie neuerdings Probleme damit, die richtigen Prioritäten zu setzen? »… es ist auf jeden Fall unmöglich, dass ich an Ihnen interessiert sein könnte.«
    »Wieso unmöglich?«
    »Das kann ich Ihnen nicht erklären.«
    Burgoyne beugte sich vor und blickte sie mit einer Miene aufrichtiger Neugier an. »Warum nicht?«
    »Es geht einfach nicht«, sagte Selar etwas lauter als sie es für angemessen hielt. Trotzdem schien die zusätzliche Lautstärke nicht allzu viel zu bewirken.
    »Hören Sie, ich könnte zumindest mit Ihnen befreundet sein. Wenn Sie ein Problem haben …«
    Selar war unvermittelt aufgesprungen und schrie wütend: »Ich sagte, ich
kann
es Ihnen nicht erklären! Welchen Teil dieser Verneinung haben Sie nicht verstanden?«
    In der Teestube wurde es sofort totenstill. Selar war es gelungen, das Augenmerk aller Anwesenden auf sich zu konzentrieren. Allerdings hatte sie dieses Resultat keineswegs beabsichtigt. Langsam wanderte ihr Blick durch den Raum. Sie kämpfte darum, ihren gewohnten Tonfall zurückzugewinnen, als sie sagte: »Ich hoffe doch sehr, dass wichtigere Dinge als ich Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit verdienen!«
    Die Besatzungsmitglieder brauchten keine klarere Aufforderung, um sich wieder ihren Gesprächen zuzuwenden, obwohl es immer wieder zu verstohlenen Blicken in Selars Richtung kam.
    Automatisch legte sie eine Hand an ihre Kehle. Ihr Puls raste. Die Geräusche des Raumes schienen plötzlich durch einen ungewöhnlichen Effekt verstärkt zu werden. Burgoyne hatte sie zur Weißglut getrieben, und auch wenn er/sie eine der irritierendsten Personen war, denen Selar jemals begegnet war, rechtfertigte dieser Umstand kaum, dass die Vulkanierin ihr jahrelanges Training vergaß und sich emotionalen Überreaktionen hingab.
    »Ich muss gehen«, sagte sie, während sie ihre gesamte Disziplin einsetzen musste, um sich unter Kontrolle zu halten.
    Von Burgoyne war jede Koketterie und Selbstgefälligkeit abgefallen. Stattdessen nahm er/sie Selars Hand in seine/ihre. Selar versuchte halbherzig, sich von ihm/ihr zu lösen, doch Burgoynes Griff war überraschend stark. Erst jetzt fiel Selar wieder ein, dass die körperliche Kraft eines Hermats etwa dem Anderthalbfachen der menschlichen Norm entsprach. »Selar … in erster Linie sind wir Offizierskollegen. Wenn ein Kollege in Schwierigkeiten ist, werde ich alles in meiner Macht Stehende tun, um bei der Beseitigung dieser Schwierigkeiten zu helfen. Was immer mit Ihnen nicht in Ordnung ist, ich bin bereit, Ihnen zu helfen.«
    »Ich brauche keine Hilfe. Ich möchte nur, dass man mich in Frieden lässt. Vielen Dank.« Damit verließ sie die Teestube, so schnell es ihr möglich war. Anschließend starrten alle Anwesenden Burgoyne verblüfft an. »Möge der Große Vogel der Galaxis sich auf euren Planeten niederlassen«, sagte er/sie zu allen Besatzungsmitgliedern in der Teestube. Er/Sie trank sein/ihr Glas leer, nahm mit einem Schulterzucken Selars Glas hoch und kippte es ebenfalls

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