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Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg

Titel: Star Trek - New Frontier 02 - Zweifrontenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Tonfall. »Ich bin gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Raumschiff eingetroffen ist. Eine Delegation wird demnächst im Versammlungssaal des Volkes erwartet. Sie sind herzlich eingeladen, an diesem Treffen teilzunehmen. Dazu müssen Sie natürlich Ihre ‚Botschaft‘ verlassen, aber ich garantiere Ihnen freies Geleit.«
    »‚Versammlungssaal des Volkes‘?«, wiederholte Si Cwan.
    »Was zu Ihren Zeiten der Thronsaal war. All diese künstlichen Insignien der Macht befinden sich nun im Besitz des Volkes von Thallon.«
    »Das könnte ein Hinterhalt sein«, gab Kebron zu bedenken.
    »Ja, Ihr Commander Shelby sagte, dass Sie einen solchen Verdacht äußern könnten. Sie bat mich darum, Ihnen folgenden Code zu übermitteln: Alpha Gamma Alpha. Hat das für Sie irgendeine Bedeutung?«
    Kebron wandte sich an Si Cwan. »Es ist kein Trick. Das ist einer der regulären Sicherheitscodes, die in Situationen wie diesen zur Identifikation dienen.«
    »Situationen wie diesen? Das Ausmaß Ihrer vorausschauenden Planung beeindruckt mich.«
    »Wir sind die Sternenflotte. Wir sind stets bemüht, auf jede denkbare Situation vorbereitet zu sein.«
    »Verraten Sie mir eins, Yoz. Was wird mit mir geschehen, wenn ich in diesen Volksversammlungsraum komme?«
    »Sie werden sich Ihren Anklägern stellen«, antwortete Yoz. »Sie werden sich vor dem thallonianischen Volk und der thallonianischen Gerechtigkeit verantworten.«
    »Gut. Ich akzeptiere Ihre Bedingungen.«
    Mit leiser Stimme sagte Kebron: »Das gefällt mir nicht. Sie wissen überhaupt nicht, worauf Sie sich einlassen. Es könnte sich um ein abgekartetes Spiel handeln.«
    »Das sehe ich genauso«, sagte Cwan. »Aber ich sehe im Augenblick keine bessere Möglichkeit. Ich meine, so reizend diese Räumlichkeiten und Ihre Gesellschaft auch sein mögen, hege ich keineswegs die Absicht, den Rest meines Lebens in dieser ‚Botschaft‘ zu verbringen. Sie etwa?«
    »Ich muss zugeben, dass meine weitere Lebens- und Karriereplanung von diesem Ort aus nur unter erheblichen Schwierigkeiten umzusetzen wäre.«
    Mehr gab es dazu offensichtlich nicht zu sagen. Kebron ging langsam zur Tür und zog vorsichtig daran. Sie war nicht verschlossen. Er öffnete sie weiter, und nun war zu sehen, dass sich draußen tatsächlich nur der Thallonianer namens Yoz befand. Si Cwan trat hinter Kebron und sagte ruhig: »Wissen Sie … ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich überglücklich sein würde, jemandem aus den sonnigeren Tagen meines Lebens nochmals zu begegnen. Dieser Fall beweist einmal mehr, dass es immer anders kommt, als man erwartet hat.«
    Statt einer direkten Erwiderung deutete Yoz mit einer auffordernden Geste in den Korridor. »Hier entlang«, sagte er.
    »Ich glaube«, entgegnete Si Cwan eisig, »dass ich den Weg zum Thronsaal noch recht gut kenne … oh, Verzeihung, ich meine natürlich zum Versammlungssaal des Volkes.«
    »Die Wiedersehensfreude ist eine der größten Freuden.«
    Und als sie sich durch den Korridor auf den Weg machten, sagte Exkanzler Yoz: »Lieutenant Kebron … ich bitte Sie aufrichtig um Verzeihung, dass Sie in all das hier hineingezogen wurden. Sie sind als Unbeteiligter in die Wirren unserer planetaren Innenpolitik geraten, und wir können Sie nicht für irgendwelche Taten verantwortlich machen, die Sie infolge unserer … Meinungsverschiedenheiten unternommen haben. Ich hoffe, wir verstehen uns.«
    Kebron würdigte ihn nicht einmal eines Blickes. Er sagte nur: »Halten Sie sich lieber von mir fern, sonst werde ich Sie wie ein Ei zerquetschen.«
    Von nun an gab sich Yoz besondere Mühe, sich von ihm fernzuhalten.

D’NDAI

VIII

    D’ndai wartete in seinem Privatquartier auf seinen Bruder. Der klassische Begriff für diese Situation war »Heimvorteil«. Doch falls es Calhoun irgendwie unangenehm war, ein fremdes Revier zu betreten, ließ er es sich nicht anmerken.
    Er schaute sich um und nickte scheinbar anerkennend. D’ndais Räume waren opulent eingerichtet; das Mobiliar war zugleich rustikal und kunstvoll gearbeitet. Ein großes Porträt D’ndais hing an einer Wand, und Calhoun erkannte am Stil sofort, dass es von einem der berühmtesten xenexianischen Porträtmaler stammte. »Nun, D’ndai … du hast es dir zweifellos gutgehen lassen, wie ich sehe.«
    »Das war schon immer das Problem zwischen uns beiden, nicht wahr, M’k’n’zy?«, sagte D’ndai. »Die Tatsache, dass es mir immer sehr gut ergangen ist.« Er griff in einen Schrank und holte eine große

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