Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
Vom Netzwerk:
wird. Es ist dieselbe Art von Interferenz, die auch unsere Sensoren bei der Suche nach dem Captain behindert hat.«
    »Atmosphärische Störungen?«
    »Negativ. Die Interferenz scheint künstlicher Natur zu sein. Sie blockiert die Primärsensoren.«
    »Versuchen Sie trotzdem, durchzukommen, Lefler. Ich will sie da herausholen.«
    »Herausholen, Sir?« Robin drehte sich überrascht zu ihr um. »Ohne einen Notruf oder einen Befehl vom Commander?«
    »Sie sind überfällig«, gab Soleta zu bedenken. »Wenn ich die Sicherheit des Außenteams und die Möglichkeit, dass Commander Shelby mich anbrüllen könnte, gegeneinander abwäge, bin ich bereit, letztere Gefahr in Kauf zu nehmen.«
    »Ich bin schon dran, Sir«, sagte Lefler. In den nächsten Minuten suchte sie auf verschiedenen Frequenzen, um irgendeinen Hinweis auf den Verbleib ihrer Leute zu erhalten. Schließlich rief sie: »Ich habe vier von fünf, Sir! Irgendwie bin ich durch die Interferenzen gekommen, zumindest für diesen Augenblick!«
    »Übertragen Sie die Daten an den Transporterraum. Brücke an Transporterraum, vier Personen an Bord beamen, sofort!«, befahl Soleta.
    »Das Signal wird schwächer!«, rief Lefler.
    »Transporterraum, verlieren Sie keine Zeit!«, drängte Soleta.
    »Ich beame sie in diesem Moment herauf, Sir!«
, meldete sich Watsons Stimme.
»Ich habe Schwierigkeiten, das Signal zu stabilisieren
,
aber ich glaube, ich konnte …«
    In der folgenden Pause hatte Soleta das Gefühl, dass ihr Blut um einige Grad abkühlte. »Transporterraum, Bericht!«, befahl sie. »Wen haben Sie erwischt? Sind alle in Ordnung?«
    »Brücke, hier Transporterraum!«
, rief Watson mit unverkennbarer Bestürzung.
»Medizinischer Notfall! Die Krankenstation ist bereits alarmiert. Sie sollten lieber herkommen! Sie sind … oh Gott!«
    »Bin schon unterwegs!«, gab Soleta zurück. »McHenry, Sie übernehmen die Brücke«, sagte sie, während sie bereits zum Turbolift stürmte.
    McHenry drehte sich langsam um und blickte Lefler betroffen an. »Ich weiß nicht, was beängstigender ist«, sagte er schleppend. »Dass Selar und Shelby etwas zugestoßen ist … oder dass ich die Brücke übernehmen muss.«
    »Seien Sie still, Mark«, sagte Robin ohne einen Hauch von Ironie. McHenry war klug genug, nichts mehr zu sagen.
    Soleta hetzte durch die Korridore der
Excalibur
und erreichte in dem Moment den Transporterraum, als ein medizinisches Team die verletzten Mitglieder des Außenteams fortbrachte. Sie benötigte all ihre sorgsam antrainierte Gelassenheit, um sich nicht entsetzt abzuwenden.
    Shelby und Selar sahen furchtbar aus. Die Hälfte von Shelbys Uniform fehlte, und ihr gesamter Oberkörper war durch Verbrennungen entstellt. Ihr Kopf rollte haltlos hin und her, und sie schien kaum noch zu atmen. Selar ging es nicht wesentlich besser. Es schien, als hätte eine Art Peitsche auf sie eingeschlagen und ihr die Kleidung und die Haut in Streifen vom Leib gerissen. Auch die Spitze ihres rechten Ohrs fehlte, und die entsprechende Gesichtshälfte war blutüberströmt.
    Hecht war tot. Das hatte Soleta mit einem Blick erkannt. Sein Körper lag in unmöglich verzerrter Haltung auf der Trage. Scannell schien äußerlich nichts zu fehlen, aber es hatte offenbar seinen Verstanderwischt. Seine Augen starrten ins Nirgendwo, obwohl Soleta nicht sagen konnte, ob er nach innen oder außen starrte. Sein Rücken war gekrümmt und er faselte etwas Unverständliches. Immer wieder schüttelte er den Kopf, als wollte er etwas abwehren, das nur er sehen konnte.
    Soleta lief neben Shelbys Antigrav-Trage her, die zur Krankenstation geschafft wurde. Der Commander schien kaum bei Bewusstsein zu sein. »Commander Shelby«, sagte sie eindringlich, »können Sie sprechen?«
    »Lieutenant«, sagte Doktor Maxwell und versuchte sie wegzudrängen, während er im Laufen das Stasisfeld vorbereitete, das Shelbys Zustand stabilisieren sollte. »Jetzt ist nicht der beste Zeitpunkt …«
    »Commander, was ist geschehen?«, wollte Soleta wissen, ohne auf Maxwells Einwände einzugehen. »Haben Sie den Captain gefunden? Wo ist Kebron? Was ist da unten passiert?«
    Shelby bewegte die Lippen, aber sie bildeten keine verständlichen Worte. Dann gab sie sich alle Mühe, um ein Wort zu artikulieren … nur ein einziges Wort.
    »Borg«, stieß sie hervor.
    Danach verlor sie das Bewusstsein und ließ Soleta bestürzt im Korridor zurück, während die Tragen in der Krankenstation verschwanden.
    Burgoyne blickte von

Weitere Kostenlose Bücher