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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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seine Hände über die Bedienfelder gleiten, und Crusher sah zu, wie er geschickt um die Satelliten und die anderen Schiffe herummanövrierte, die Cestus III gegenwärtig umkreisten. Nach einer Minute fuhr er die Hauptim-pulstriebwerke herunter und verkündete. »Wir befinden uns jetzt im Standardorbit direkt oberhalb der Stadt Lakeside, der Siedlung mit dem fantasielosesten Namen des Sektors.« Er grinste und entblößte dabei eine Reihe kleiner Stummelzähne.
    Crusher unterdrückte das Bedürfnis, aufzustöhnen. »Ensign, dieser Spruch war schon nicht besonders lustig, als Sie ihn die ersten Dutzend Male von sich gegeben haben.«
    Das Lächeln des Tellariten verschwand. »War er nicht?«
    »Ich fürchte, nein«, bestätigte sie ihm mit einem mitfühlenden Lächeln. Der junge Ensign hatte bei dem Versuch, sich bei ihr und dem Rest des Teams beliebt zu machen, sein Bestes gegeben, doch bislang hatten all seine Versuche, Humor und Kameradschaft zu beweisen, unbeholfen und erzwungen gewirkt.
    Während Gliv über Crushers Kritik an seinem komödiantischen Talent nachdachte, glitt die Ärztin auf den Sitz neben ihm und aktivierte das Komm-System.
»Runabout Genesee
an Commander Kadohata.«
    »Kadohata hier«
, kam die Erwiderung.
    »Wir sind im Orbit und bereit, Sie hochzubeamen, Miranda.«
    »Einen Augenblick, Doktor.«
    »Natürlich«, sagte Crusher, doch sie hörte, dass der Audiokanal am anderen Ende bereits geschlossen worden war. Ein bittersüßes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Jack und sie hatten diese Abschiede so oft durchgemacht (und gleichzeitig doch viel zu selten), und sie war bereit, Kadohata die Zeit zu gewähren, die sie mit ihrem Mann und ihren kleinen Kindern brauchte.
    »Ich glaube nicht, dass ich meine Beobachtung über Lakeside wirklich ein Dutzend Mal gemacht habe«, unterbrach Gliv Crushers Gedanken.
    Crusher wandte sich dem Tellariten zu und schenkte ihm einen trockenen Blick. »Ich habe übertrieben, um witzig zu sein.«
    Gliv dachte einen Moment darüber nach, dann teilten sich seine Lippen und entblößten beide Reihen seiner Zähne. »Aaah! Sehr gut, Sir!« Ob er sich wirklich darüber amüsierte oder nur versuchte, einem vorgesetzten Offizier zu gefallen, vermochte Crusher nicht zu sagen. Der Ingenieur des Teams war das einzige Mitglied, das aufrichtig begeistert von ihrer Mission zu sein schien. Er gab ganz offen zu, dass er hoffte, sie möge ihm als Sprungbrett für einen besseren Posten dienen, als denjenigen, den er während des letzten Jahres auf Luna-Kolonie Eins innegehabt hatte. Und er schien sich auch nicht zu schade dafür zu sein, der Teamleiterin während dieser kurzen Mission zu schmeicheln, wenn es ihm nur einen guten Abschlussbericht in seiner Akte einbrachte.
    Nach einer wie Crusher befand großzügigen Extrazeitspanne, aktivierte sie die Komm-Konsole erneut. »Crusher an Kadohata. Es tut mir leid, Ihren Abschied zu unterbrechen, Miranda, aber wir müssen wirklich ...«
    »Schon in Ordnung, Doktor«
, erwiderte Kadohata.
»Eine Person zum Hochbeamen.«
    Crusher wandte sich an Gliv, der sich bereits der Konsole zu seiner Linken zugewandt hatte und ihre Befehle erwartete. »Ensign, Energie.«
    In der schmalen Nische im hinteren Bereich des Cockpits glühte eine Säule wirbelnder Materie und Energie auf und verschwand wieder, um eine Menschenfrau mit dunklen Haaren und einem Gesicht, auf dem sich ihr europäisch-asiatisches Erbe zeigte, zurückzulassen. Sie trat vor, hängte sich den Gurt ihres Kleidersacks über die Schulter und nahm Haltung an, als sie Crusher anblickte. »Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen?«, erbat sie mit britisch klingendem Akzent.
    »Erlaubnis erteilt«, sagte Crusher mit einem Lächeln. »Wie war der Urlaub?«
    »Gut, ganz gut«, antwortete sie, während sie sich dem Tellariten zuwandte, der auf sie zutrat.
    »Commander Miranda Kadohata«, stellte Crusher die beiden einander vor. »Ensign Thur chim Gliv, unser Technikspezialist.«
    Kadohata streckte ihre rechte Hand aus. »Wie geht es Ihnen?«
    Gliv lächelte, als sich seine dicken Finger um die der Menschenfrau legten. »Ich muss es wissen, und Sie müssen es herausfinden«, sagte er und schien danach auf das schallende Gelächter zu warten, das zweifellos folgen musste.
    Miranda starrte erst ihn und dann Beverly verwirrt an.
    »Machen Sie sich nichts draus«, sagte die Ärztin. »Ensign Glivs Sinn für Humor ist noch in Arbeit.«
    Gliv stieß ein bellendes Lachen aus. »Noch in Arbeit! Das

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