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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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anbieten?«
    »Nein danke.« Worf zögerte, bevor er sich dem Counselor gegenüber an dessen Schreibtisch niederließ, was Hegol die Möglichkeit bot, einen großen Bissen zu nehmen und dadurch erfreulicherweise seinen Magen zum Schweigen zu bringen. »Ich hoffte, Sie hätten Ihre Beurteilung der Besatzungsmitglieder, die eine Freistellung aus psychiatrischen Gründen erbeten hatten, bereits abgeschlossen«, sagte der Erste Offizier.
    Hegol nickte, während er einen Schluck Eistee trank. »Ich habe den letzten von ihnen gerade gesehen. Ich würde empfehlen, die Ensigns Bulthaus und H’Mupal aus der Sicherheitsabteilung zu versetzen – zumindest vorübergehend.«
    Worf runzelte die Stirn, als er darüber nachdachte. »Commander La Forge hat um zusätzliche Hilfe im Maschinenraum gebeten, um mit den nach wie vor ausstehenden Reparaturen fertigzuwerden.«
    »Gut«, sagte Hegol und aß einen weiteren Bissen
Veklava
. »Lassen Sie sie eine Weile damit beschäftigt sein, Dinge zu reparieren. Das sollte genau die Art von Therapie sein, die sie brauchen, nachdem sie Teil von solch enormer Zerstörung waren.«
    »Und was ist mit den anderen?«
    »Die anderen ...« Hegol seufzte und ließ seine Gabel über dem Essen in der Luft hängen. »Sie alle leiden auf die eine oder andere Weise unter posttraumatischem Stress, aber zumindest wissen sie, dass sie Hilfe benötigen, um mit ihren Problemen fertigzuwerden. Bei fortgesetzter, regelmäßiger Behandlung sollten sie, denke ich, alle imstande sein, ihre Pflichten zu erfüllen.«
    Worf nickte, anscheinend zufrieden mit dem Bericht. Hegol zögerte einen Moment lang, bevor er ein anderes Thema zur Sprache brachte: »Genau genommen, Commander, mache ich mir viel mehr Sorgen um all diejenigen, die sich weigern, sich ihren emotionalen Problemen zu stellen, und so zu tun versuchen, als ginge es ihnen gut. Lieutenant Choudhury, beispielsweise.«
    Der Commander versteifte sich auf seinem Sitz. »Lieutenant Choudhury?«
    »Ja. Unsere Sicherheitschefin musste mit ansehen, wir ihr gesamter Planet von den Borg ausgelöscht wurde, und wahrscheinlich hat sie ihre ganze Familie verloren. Doch so, wie man sie in den letzten Tagen hier auf dem Schiff erleben konnte, käme man nie auf den Gedanken, dass irgendetwas passiert wäre.«
    Worfs Augen verengten sich ein wenig. »Möglicherweise kennen Sie den Lieutenant einfach nicht gut genug, um zu verstehen, wie sie mit ihrem Verlust umgeht.«
    Hegol zuckte leicht mit den Schultern. »Ich nehme an, das wäre möglich. Tatsächlich habe ich seit ihrer Rückkehr kein längeres Gespräch mit ihr geführt. Und das ist genau genommen ein weiterer Grund zur Sorge.«
    »Was genau?«
    »Dass sie seit ihrem Verlust nicht zu mir gekommen ist«, sagte Hegol, »und auch zu keinem anderen Counselor. Tatsächlich hat Lieutenant Choudhury laut ihrer Akte seit dem ersten Jahr an der Sternenflottenakademie kein freiwilliges Beratungsgespräch gesucht oder empfangen.«
    »Ist das so ungewöhnlich?«, wollte der Erste Offizier wissen. »Nicht jeder Sternenflottenoffizier benötigt diese Beratungsgespräche.«
    »Commander, ich weiß, dass die klingonische Kultur nicht viel Vertrauen in das hat, was ich hier mache ...«
    Worf blickte ihn so finster an, dass es an ein Zähnefletschen grenzte. »Dann sollten Sie auch wissen, dass ich mit einer Ihrer Vorgängerinnen, Deanna Troi, eng befreundet bin und dass ich ihren Rat stets geschätzt habe.«
    Hegol hielt sich mit einer Antwort zurück. Natürlich wusste er von Worfs vergangener Beziehung zu Deanna Troi, aber er entschied sich, keine Meinung zu diesem speziellen Thema zu äußern. »Commander, als ich beim Widerstand war, hatte ich einen Kollegen namens Tafka. Er war ein tiefreligiöser Mann, der an den Frieden glaubte – obwohl er natürlich ein ebenso entschlossener Kämpfer wie wir alle war, denn er wusste, dass wir unseren Planeten nur dann zurückbekommen würden, wenn wir den Cardies nichts schenkten. Doch jede Nacht betete er zu den Propheten und versprach, Ihrem Pfad zu folgen. Nun, die Besatzung endete, und Tafka trat in ein Kloster ein. Zwei Monate später beging er Selbstmord. Er hinterließ eine Nachricht, in der er schrieb, dass die Propheten ihm niemals für all das vergeben könnten, was er getan hatte.«
    »Und Sie glauben, Lieutenant Choudhury wäre ebenfalls dazu imstande?«, fragte Worf und klang dabei beinahe persönlich angegriffen.
    Hegol blieb vollkommen ruhig, als er antwortete: »Lieutenant

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