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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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Choudhury ist ebenfalls eine hingebungsvolle Anhängerin eines Glaubenssystems, das Pazifismus und friedlichen Umgang miteinander für ausgesprochen wichtig ansieht. Darüber hinaus ist sie ein Sicherheitsoffizier und hat im Laufe ihrer Karriere in drei großen interstellaren Kriegen gekämpft. Hinzu kommen Dutzende kleinerer bewaffneter Konflikte, und zudem hat sie erst jüngst einen Verlust erlitten, den die meisten von uns als unerträglich empfinden würden. Doch ungeachtet all dessen bewahrt sie eine Fassade der ... ich glaube, die Menschen nennen es ‚Seelenruhe‘. Wie ich schon zugab, bin ich nicht so ... vertraut mit ihr, wie Sie es sind.« Hegol bemerkte, dass Worf bei der Wahl seiner Worte leicht zusammenzuckte und machte sich im Hinterkopf eine Notiz. »Dennoch bin ich ein wenig besorgt, dass sie hinter ihrem ruhigen Äußeren ihre Gefühle einsperrt, sodass sie sich in ihr aufstauen. Und ohne ein adäquates Ventil, wird all der Druck ...« Er deutete mit seinen Händen und Fingern eine stumme Explosion an.
    Worf funkelte ihn an und erhob sich von seinem Stuhl, wobei er den Eindruck erweckte, sich zurückhalten zu müssen, um diesen nicht durch den Raum zu werfen. »Doktor ... wünschen Sie, dass ich Lieutenant Choudhury befehle, Ihnen einen Besuch abzustatten?«
    Hegol hätte dies gerne bejaht, aber genau genommen lagen ihm keine zwingenden Gründe dafür vor. Dennoch konnte er die Besorgnis, die er verspürte, nicht einfach beiseiteschieben. Daher blickte er schließlich auf und antwortete Worf mit einer Gegenfrage: »Glauben Sie, dass Sie ihr dies befehlen müssten?«
    Worf starrte ihn einen Moment lang wortlos an. »Danke für Ihren Bericht, Doktor«, sagte er. »Genießen Sie Ihr Abendessen.« Danach drehte er sich um und ging.
    Nachdem er verschwunden war, blickte Hegol ihm noch einige Sekunden lang nach und fragte sich, was genau den offensichtlichen Beschützerinstinkt des Klingonen auslöste.
    Als ob du nicht schon genug Arbeit auf dem Tisch hättest
, schalt er sich, schob alle Gedanken an seine Arbeit beiseite und widmete seine Aufmerksamkeit wieder seinem Abendessen.
    Der Transportereffekt war kaum abgeklungen, als Arandis bereits ein Paar kalter, mit Schwimmhäuten versehener Hände auf ihrem Rücken und der nackten Schulter spürte, das sie grob beiseiteschob. »Bewegen Sie sich! Aus dem Weg. Hier wollen noch mehr Leute ankommen!«, blaffte der Besitzer dieser klammen Hände. Sie und die drei anderen, die mit ihr hinuntergebeamt worden waren, wurden von der Transporterplattform »geleitet«, die sich in einer Ecke einer großen, eleganten Hotellobby befand. Allerdings wurden sie nicht in Richtung der Rezeption, sondern zu einer Personenschlange, die sich auf den Ausgang zubewegte, geführt.
    »Warten Sie, wohin gehen wir?«, fragte Arandis den männlichen Selkie, der sie führte. Er trug ein dunkelblaues Oberteil und eine dazu passende Hose, die auf den ersten Blick nach Zivilkleidung aussahen. Doch das Phasergewehr, das er umgehängt hatte, ließ keinen Zweifel daran, dass es sich eindeutig um die Uniform eines Ordnungshüters handelte. »Wir sind hierhergekommen, um für jene unter unserer Obhut eine Zuflucht zu suchen. Warum ...«
    »Das hier ist keine Zuflucht«, sagte die Wache und unterstrich diese Aussage mit einer auffordernden Geste seiner Waffe, sich weiterzubewegen. »Das Eden Beach Hotel erlaubt uns nur, seine Lobby und die Transporter zu benutzen – als Geste des guten Willens der Regierung gegenüber. Das ist alles. Die Räume sind bereits bis zu den Kiemenkämmen voll.«
    »Und wohin ...?«, wollte Arandis wissen, doch die Wache richtete ihr Augenmerk bereits auf andere Flüchtlinge weiter hinten in der Schlange und forderte diese auf, weiterzugehen. Einer nach dem anderen wurden sie auf eine Zakdorn-Frau mit müden Augen zugedrängt, die an einem kleinen Tisch am Ende der Lobby saß. »Handaufdenscanner«, murmelte sie dumpf und teilnahmslos. Trotz allem, was sie durchgemacht hatte, besaß Arandis noch immer genug risanisches Mitgefühl, um sich zu fragen, mit wie vielen Überlebenden der Borg-Invasion diese ausgelaugte Frau wohl schon zu tun gehabt hatte. Als das Gerät unter Arandis’ Handfläche summte, fragte die Zakdorn sie nach ihrem vollen Namen, ihrem Geburtsplaneten und dem letzten Aufenthaltsort. »Dankenächster«, schloss die Zakdorn-Frau, und bevor Arandis auch nur eine einzige Frage hatte stellen können, ergriff sie ein weiterer Selkie-Arm und zog sie

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