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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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wehrte Beverly ab. Ihre Partnerschaft mit Doktor Tina Halloway war sehr angenehm. Sie erlaubte ihr, einer geregelten Arbeit nachzugehen und bot ihr gleichzeitig viel Freizeit, um sie mit Wesley zu verbringen oder ihren eigenen Interessen nachzugehen. »Seit ich ein kleines Mädchen war, wusste ich, dass ich Ärztin werden wollte. Daran hat sich nichts geändert. Aber ich kann beides sein.«
    »Der tanzende Doktor«, sagte Walker mit einem leichten Lachen. »Aber eine Privatpraxis auf der Erde zu haben – insbesondere so weit weg von San Francisco oder Paris –, muss doch eine große Veränderung gewesen sein, nachdem du zuvor die Krankenstation einer Sternenbasis mitgeleitet hast.«
    »Oh, natürlich, mit Sicherheit.« Beverly nickte. »Es ist schon ein seltenes Ereignis, wenn mir etwas Ernsteres als eine Verdauungsstörung unterkommt. Da wir gerade davon sprechen ...« Sie blickte zur Kellnerin, die soeben mit ihren Gerichten näher kam. Die Frau stellte einen Caesar Salad mit Geflügelstreifen vor Beverly, und Captain Keel brachte sie ein gegrilltes Lendensteak mit Backkartoffeln und Brokkoli.
    Der ältere Mann setzte Messer und Gabel an, schnitt ein mundgerechtes Stück Fleisch ab, steckte es sich in den Mund und seufzte genießerisch, als er es langsam kaute. »Oh, kein Replikator in der ganzen Sternenflotte kann einem so etwas bieten ...«
    Beverly schmunzelte über sein übertriebenes Behagen, während sie ihrerseits eine Gabel mit Grünzeug aufspießte. Ihr Salat rief nicht ganz die Reaktion hervor wie Walkers Steak, aber er war ebenfalls ziemlich gut.
    »Hast du sie jemals vermisst?«
    Beverly schluckte. »Die Sternenflotte? Nein«, erwiderte sie rasch. »Nein, ich bedaure nicht, gegangen zu sein. Ich habe hier ein gutes Leben, und ich kann Wesley eine schöne, sichere Umgebung bieten, um aufzuwachsen.«
    Walker hob eine Augenbraue. »Na komm, Bev. Denk doch daran, mit wem du redest. Oder hast du die
Prague
vergessen?«
    Beverly antwortete nicht, aber natürlich hatte sie ihre Zeit an Bord des winzigen Schiffes nicht vergessen, auf dem sie im vierten Jahr ihrer Vorbereitungszeit auf das Medizinstudium an der Akademie gedient hatte. Walker war Lieutenant Commander und als Auf sichtsoffizier während des einmonatigen Kadettentrainingsfluges – von Sternenbasis 218 nach Memory Alpha und dann zurück zur Erde – an Bord gewesen. Unter den wachsamen Augen von Keel und einem Dutzend anderer aufsichtführender Offiziere waren die Brücke, der Maschinenraum und die Sicherheit komplett von Kadetten im dritten und vierten Jahr geführt worden. Die Krankenstation der
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hingegen war mit einem professionellen medizinischen Stabbesetzt worden, dem die angehenden Medizinstudenten während des Fluges nur über die Schulter schauen sollten. Für Beverly war das ein wenig frustrierend gewesen, denn im Grunde hatte sie bereits seit dem fünfzehnten Lebensjahr als Medizinerin gearbeitet, indem sie sich unter anderem um die Überlebenden des Absturzes eines Kevrata-Schiffes auf Arvada III gekümmert hatte.
    Diese Frustration hatte sie rasch vergessen, als die
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plötzlich selbst in eine Krisensituation geraten war. Auf dem Weg zurück zur Erde, dem letzten Teil ihrer Mission, waren sie auf ein unverzeichnetes Tetryonen-Feld gestoßen, das den Warpantrieb abrupt ausgeschaltet und dabei einen Großteil der Besatzung gewaltsam auf das Deck und gegen die Wände geschleudert hatte. Niemand war zu Tode gekommen – was sie zu einem nicht geringen Teil Crusher verdankten, die einen kühlen Kopf bewahrt hatte und, ohne zu zögern, in die Bresche gesprungen war, um während der Krise zu helfen.
    »Du hast das geliebt«, erklärte ihr Keel jetzt mit einem wissenden Grinsen. »In Aktion zu sein. Da zu sein, um zu helfen, als die Lage am brenzligsten war, und durch dein Eingreifen das Ruder ein klein wenig herumzureißen.«
    »Das war vor Jahren ... vor Jack.« Sie fühlte, wie diese kleine, dunkle Leere in ihrer Brust erneut aufriss, als sie an ihren verstorbenen Ehemann dachte. Der Schmerz war noch nicht vollkommen vergangen – und sie argwöhnte, dass er das vielleicht nie ganz sein würde –, aber sie hatte ihren Verlust akzeptiert und mit ihrem Leben weitergemacht, einem Leben, mit dem sie glücklich war. »Ich habe jetzt einen Sohn, an den ich denken muss.«
    »Und wo ist er heute Abend?«
    »Zu Hause, bei einem Babysitter.«
    »Mhm«, sagte Keel.
    Beverly warf ihm einen finsteren Blick zu. »Und dieses Zuhause liegt

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