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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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alles in Ordnung mit Ihnen, Sir?«, fragte Barclay besorgt.
    »Ja, aber ich glaube, anschließend mache ich einen Abstecher zur Krankenstation – andernfalls bricht Dr. Crusher bald auf, um nach mir zu suchen.«
    Die Tür des Turbolifts öffnete sich und sie betraten ein breites Foyer, das zum Aussichtsdeck und dem Speisesaal führte. Selbst aus diesem alles andere als günstigen Blickwinkel erblickte Deanna etwas, das sie nie zuvor jenseits des großen Panoramafensters gesehen hatte: einen blauen Himmel. Normalerweise gewährte das Fenster Blick auf Sterne, ferne Galaxien oder die Wölbung eines Planeten – ein Himmel wirkte seltsam. Zwei Reparaturtechniker starrten staunend aus dem Fenster, doch als sich der Captain näherte, eilten sie los, um ihre Arbeit fortzusetzen.
    Troi folgte Picard zum Fenster, und dabei gab ihre Kinnlade dem Zerren der reaktivierten Gravitation nach. Barclay schnappte nach Luft und der Captain schüttelte verblüfft den Kopf. Alle drei streckten die Hand aus, um das Panoramafenster zu berühren, so als glaubten sie, ihren Augen nicht trauen zu können.
    Dicht vor der Außenhülle der Enterprise schwebten und flogen Hunderte von Elaysianern am blauen Himmel. Mit ihren weiten weißen Gewändern sahen sie aus wie geflügelte Wesen aus den Mythologien von tausend verschiedenen Welten. Einige von ihnen winkten und die staunenden Beobachter erwiderten den Gruß. Zwischen den Gestalten bemerkte Troi kleine Schwebeplattformen, Netze und Seile, vermutlich dazu bestimmt, Passagiere zu ziehen. Es war schon sonderbar genug, Humanoide in unmittelbarer Nähe des Schiffes zu sehen, ganz zu schweigen davon, dass sie keine Raumanzüge trugen und unter einem blauen Himmel flogen.
    »So etwas sieht man nicht jeden Tag«, flüsterte Barclay heiser.
    Captain Picard lächelte wie ein kleiner Junge im Zirkus. »Wirklich bemerkenswert. Die Kultur dieser Welt ist sicher einzigartig. Schade nur, dass man die Kristalle von hier aus nicht sehen kann.«
    »Was ist das?«, fragte Barclay und deutete nach unten.
    Deanna lehnte sich über das hölzerne Geländer, um zu erkennen, was da wie eine Rakete auf sie zuschoss. Es ließ einen langen dunklen Kondensstreifen hinter sich. Doch es gab keinen Feuerblitz und das Objekt schien zu langsam für eine Rakete zu sein. Als es näher kam, entdeckte Troi, dass es mehrere Beine besaß.
    »Handelt es sich um eine Landungssonde?«, fragte Picard.
    »Vielleicht ein Satellit«, sagte Reg. »Oder von den Elaysianern benötigte Ausrüstung.«
    »Zumindest scheinen sie deswegen nicht besorgt zu sein«, meinte der Captain erleichtert.
    Troi vermutete ein unbemanntes Vehikel – bis sie Beine sah, die sich rhythmisch bewegten. Das Objekt änderte geringfügig den Kurs und ein dunstartiger Schweif schwang wie ein Kabel herum. Die Counselor fragte sich, ob es sich dabei um so etwas wie eine Nabelschnur handelte.
    »Es… es bewegt sich«, sagte Barclay.
    »Ja, das habe ich gesehen«, pflichtete ihm der Captain bei. »Was befindet sich hinter dem Etwas? Ein Tentakel?«
    Danach sah es jetzt aus, fand Deanna. Je mehr sich das Objekt näherte, desto organischer und lebhafter wirkte es. Die dünnen Beine, etwa ein Dutzend, vollführten pumpende Bewegungen und schienen bestrebt zu sein, den Tentakel nach hinten zu stoßen. Troi gewann den Eindruck von einem Netz, einem steifen Netz, das ein Geschöpf immer weiter nach oben drückte.
    Es verharrte schließlich einige Meter unter den schwebenden Elaysianern. Zwei der Humanoiden glitten nach unten, um das Wesen zu berühren – es war klein und voller Stacheln, wies gewisse Ähnlichkeit mit einem Seeigel auf. Der Neuankömmling hockte auf dem sanft hin und her schwingenden Tentakel, wie ein Vogelnest auf einer Fahnenstange. Deanna erinnerte sich an die gelesenen Berichte und ihren Traum. Sie erkannte das Geschöpf.
    »Das ist ein Alpusta«, sagte sie.
    »Natürlich!«, entfuhr es Reg. »Er ist größer, als ich dachte. Was macht er?«
    »Er beobachtet uns«, sagte Picard. »Wir müssen einen Kontakt mit den Bewohnern der Kristallwelt herstellen.«
    »Sehen Sie nur, da ist Melora!«, rief Reg voller Freude. »Ich meine, Lieutenant Pazlar.«
    Sie folgten seinem Blick und sahen eine blonde Elaysianerin, die sich dem Schiff näherte. Sie hielt sich an einer Schwebeplattform fest wie ein Schwimmer an einem Floß. Etwa dreißig Meter entfernt deaktivierte sie die Plattform, schwebte den Rest des Weges und erreichte schließlich die Außenhülle. Sie

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