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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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streckte Finger und Zehen, die wie kleine Stoßdämpfer fungierten.
    Barclay winkte. Troi lächelte und Picard klopfte auf seinen Insignienkommunikator. »Picard an Pazlar.«
    Melora suchte an der weiten weißen Kleidung ihres Volkes nach dem kleinen Kom-Gerät. »Hier Pazlar.« Es war seltsam, die Stimme aus dem Lautsprecher von Picards Insignienkommunikator zu hören, obgleich die Elaysianerin nur wenige Meter entfernt schwebte, auf der anderen Seite des konvexen Fensters.
    »Das ist eine sehr außergewöhnliche Begrüßung«, sagte der Captain. »Nun, Sie wissen bereits, dass die Enterprise stark beschädigt wurde. Hat Ihr Volk irgendeine Erklärung dafür, was hier geschieht?«
    »Es gibt viele Erklärungen, aber man kann sich nicht auf eine einigen.« Melora hob die Arme, wodurch die dreieckigen Segel darunter sichtbar wurden. »Bitte entschuldigen Sie, dass ich keine Uniform trage, Captain. Während des Notfalls musste ich den Antigrav-Anzug ausziehen. Wer hier fliegen will, sollte in der Lage sein, die unterschiedlichen Luftströmungen auszunutzen. Mit einer Uniform lässt sich das kaum bewerkstelligen.«
    »Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen«, erwiderte Picard. »Aber ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich so verhalten, als trügen Sie auch weiterhin eine Starfleet-Uniform.«
    »Ja, Sir.« Melora sah sich um, ließ ihren Blick über die anderen Elaysianer und den Alpusta schweifen. »Repräsentanten der Elaysianer, Alpusta und Lipuls sind bereit, Sie zu empfangen.«
    »Was ist mit den anderen drei Völkern?«, fragte Picard.
    »Vielleicht gibt es später Gelegenheit, auch ihnen zu begegnen«, sagte Pazlar. Bei dieser Antwort spürte Troi eine gewisse Anspannung in der Elaysianerin, die rasch fortfuhr: »Ich habe mich nach draußen gebeamt, aber unsere Wissenschaftler raten davon ab, erneut den Transporter zu benutzen. Erst müssen wir herausfinden, was den Riss verursacht hat.«
    »Die Enterprise ist derzeit nicht zu irgendwelchen Flugmanövern in der Lage«, sagte Picard. »Aber unsere kleineren Shuttles sollten sich problemlos verwenden lassen. Außerdem geben sie uns Inseln der Gravitation auf Ihrer Welt.«
    »Gute Idee, Sir. Unsere Erhabenen fordern Sie auf, eine kleine Gruppe zu schicken, zu der Counselor Troi gehört. Ich persönlich wüsste es zu schätzen, wenn Lieutenant Barclay Sie begleitet.«
    »Keine Transporter?«, fragte Reg überrascht und erleichtert. Er klang recht flott, als er hinzufügte: »Ich würde mich sehr über einen Besuch auf Ihrem Planeten freuen.«
    Der Insignienkommunikator des Captains piepste. »Brücke an Picard.«
    »Sprechen Sie, Nummer Eins.«
    »Wir müssen die Schilde aktivieren!«
    Entsetzt blickten sie zu Melora und den anderen Elaysianern – ihnen allen drohte der Tod, wenn sich die Enterprise jetzt in ihre Schutzschirme hüllte. Sie würden innerhalb eines Sekundenbruchteils in den Schilden verbrennen.
    »Auf keinen Fall!«, erwiderte Picard sofort. »Wir…«
    Von einem Augenblick zum anderen prallten Felsen an die Unterseite der Enterprise und ein Gesteinshagel jagte den Elaysianern entgegen. Deanna blickte aus dem Fenster und stellte erschrocken fest, dass es sich gar nicht um Felsen oder Gestein handelte, sondern um geborstene Kristalle – dunkle, scharfkantige Splitter stiegen vom Planeten auf und rasten gen Himmel. Lautes Donnern hallte durch die Enterprise; es hörte sich an, als ginge ein gewaltiger Steinschlag auf den Rumpf nieder. Nur knapp entging Melora einigen tödlichen Geschossen. Andere Elaysianer hatten nicht so viel Glück und wurden getroffen. Der Alpusta schrumpfte zu einer stacheligen Kugel und ließ sich von seinem Netz durch den dunklen Hagel nach unten tragen.
    Die Enterprise konnte weder entkommen noch ihre Schilde aktivieren. Sie war dem kristallenen Sturm ebenso hilflos ausgesetzt wie die Elaysianer.

6

    K ristallene Splitter flogen durch die Atmosphäre des Planeten, der Enterprise und Hunderten von Elaysianern entgegen. Wer Schwebeplattformen erreichen konnte, benutzte sie, um damit zu den Warpgondeln und dem Rumpf des Raumschiffs zu fliehen, in der Hoffnung, dort Schutz zu finden. Die anderen stoben in alle Richtungen auseinander. Doch viele von ihnen konnten den dunklen, unheilvollen Splittern nicht entkommen.
    Reg Barclay blickte aus dem Fenster des Aussichtsdecks und hielt in dem Chaos nach Melora Ausschau. Doch sie blieb in der Menge der in Panik geratenen Elaysianer verborgen.
    »Picard an Brücke«,

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