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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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vor, dass Sie sich an den Händen fassen, wenn Sie nach draußen treten.«
    »Verstanden«, antwortete Picard.
    Langsam näherten sie sich einem Lager der Elaysianer, das sich kaum von den anderen zu unterscheiden schien, an denen sie unterwegs vorbeigekommen waren, doch in diesem Fall bedeckten Netze einen Schlitz in einem riesigen Kristall. Reg dachte an die mächtigen Mammutbäume, die er in Kalifornien gesehen hatte. Einst mochte dieser gewaltige Monolith rot gewesen sein; jetzt wies er eine rosarote Tönung auf, wie Rosenquarz.
    Der Shuttle wurde langsamer und hielt an. Sofort glitten Elaysianer heran, schlangen Seile um den Shuttle und banden ihn so fest, dass er keinen Zentimeter Spielraum hatte. Data öffnete die Ausstiegsluke und die Luft geriet in Bewegung, als der Druckausgleich hergestellt wurde. Barclay bemerkte einen trockenen, kreideartigen Geruch, der ihn ans Talkumpuder seiner Kindheit erinnerte. Er empfand es als sehr seltsam, unterhalb der Luke nur leere Luft zu sehen.
    Melora blickte ins Innere des Shuttles und lächelte, als sie vor dem Ausstieg schwebte. »Die Erhabenen warten. Normalerweise müssten wir viele Protokolle beachten, aber dies sind keine normalen Zeiten. Wenn Sie jetzt bitte aussteigen würden, Captain…« Sie wich zurück und streckte die Hand aus.
    Picard stand auf und näherte sich der offenen Luke, strahlte dabei eine Zuversicht aus, um die Reg ihn beneidete. Der Captain griff nach Meloras Hand und trat ins Nichts. Andere Elaysianer schwebten in der Nähe, falls Hilfe nötig wurde, aber der Captain wirkte recht würdevoll, als er in der Leere hing und Troi die Hand reichte.
    Die Betazoidin folgte ihm und schnappte leise nach Luft, als ihre Füße die Sicherheit der Schwerkraft verließen. Der Captain stabilisierte sie und daraufhin wandte sie sich Reg zu, streckte ihrerseits die Hand aus. Barclay wich instinktiv zurück, die Arme an die Brust gepresst.
    Data bemerkte seine Reaktion. »Sie können nicht fallen.«
    »Ich weiß… ich weiß.« Reg seufzte nervös, stand auf und näherte sich der offenen Luke. Als er nach draußen treten wollte, zögerte er im letzten Augenblick und dadurch blieb er mit der Stiefelspitze am Lukenrand hängen. Das nach vorn gerichtete Bewegungsmoment trug ihn weiter, mit dem Kopf voran ins Freie. Barclay stieß einen erschrockenen Schrei aus, als er sich mitten in der Luft drehte.
    Elaysianer schwebten herbei, griffen nach seinen Armen und Beinen, doch dadurch wuchs seine Furcht. Reg versuchte, sich zu entspannen und in die richtige Position bringen zu lassen, doch die prickelnde Unruhe in ihm ließ erst nach, als er Trois Hand spürte.
    »Ein interessanter Auftritt«, kommentierte Melora amüsiert. »Sie werden sich an die geringe Schwerkraft gewöhnen.«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Reg. Seine Stimme vibrierte und alles in ihm hatte sich versteift. »Ich bin soweit in Ordnung. Ziehen Sie mich einfach mit.«
    Data gesellte sich ihnen hinzu und es fühlte sich seltsam beruhigend an, die kühle, glatte Hand des Androiden zu berühren.
    »Also los«, sagte Pazlar. Mit Hilfe der Schwebeplattform zog sie die eine Kette bildenden Besucher durch den Schlitz im Kristall. Kurz darauf erreichten sie einen riesigen, rosaroten Saal.
    Für Reg sah es ganz danach aus, als sei alles von natürlichen Kräften ausgehöhlt worden.
    Als sich seine Augen an das matte, rosarote Licht im Innern des Kristalls gewöhnten, schnappte Barclay verblüfft nach Luft. Überall an den rauen Wänden schwammen quallenartige Wesen in Strömen aus Blasen auf und ab. Eine Gruppe Elaysianer schwebte in einer Ecke und wirkte wie ein himmlischer Chor. In einem anderen Teil des Saals hüpften stachelige und langbeinige Alpusta nervös auf ihren Netzen. Im Zentrum der Höhle befand sich eine dichte Ansammlung spindeldürrer Kristalle, in denen buntes Licht pulsierte.
    Trotz all der Wunder fiel es Barclay schwer, den Blick von den Lipuls abzuwenden. Zwar entdeckte er bei ihnen keine Augen, aber sie schienen die Besucher aufmerksam zu beobachten. Täuschte er sich oder stimmten die rhythmischen Bewegungen der Lipuls mit dem Pulsieren des Lichts in den Kristallen überein?
    Pazlar verneigte sich respektvoll und sprach dann zur Versammlung. »Erhabene, dies sind Captain Picard, Commander Troi, Commander Data und Lieutenant Barclay von der Enterprise. Es sind meine Schiffskameraden. Sie haben einen langen Weg hinter sich gebracht und viele Gefahren überwunden, um uns zu helfen.

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