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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Das war ein ernüchternder Gedanke, wenn man die vielen Erfahrungen Picards berücksichtige.
    Immer wieder dachte der Captain an Datas Hinweise zum Thema Ungleichgewicht und Ausgleich. Wenn der Riss offen blieb, strömte auch weiterhin dunkle Materie in diese Dimension, bis ein Ausgleich erfolgte. Das bedeutete zunächst einmal das Ende der Kristallwelt. Anschließend folgte die Zerstörung des Sonnensystems, des Raumsektors und des Quadranten – letztendlich lief vielleicht alles auf die Vernichtung beider Dimensionen hinaus. Der Riss würde sich immer weiter ausdehnen, bis er den ganzen Kosmos verschlang.
    »Mr. Data«, sagte Picard, »bereiten Sie den Start der Sonde vor.«
    »Ja, Sir.« Der Androide betätigte Schaltelemente. »Ohne genaue Sensordaten ist die Programmierung des Ziels problematisch. Ich muss einen Annäherungswert in Hinsicht auf die Position des Risses verwenden.« Picard lächelte. »Ich vertraue Ihrer Schätzung.«
    »Kurs programmiert«, meldete Data. »Sonde für den Start bereit.«
    »Starten.«
    Der Androide berührte eine Schaltfläche. »Sonde ist unterwegs.«
    Der Captain sah zum Wandschirm und beobachtete dort einen Ablauf, der ihn an die Darstellungen auf der simulierten Brücke erinnerte. Die Sonde sauste durch eine Öffnung in der Schale und flog ins All hinaus. Die Scanner erfassten sie auch weiterhin und Picard stellte sich vor, wie sie sich dem Riss zwischen den Sternen näherte.
    »Messdaten treffen ein«, sagte der Androide und blickte auf die Displays. »Gase deuten auf die Existenz eines Nebels aus dunkler Materie hin. Thoron-Strahlung nimmt exponentiell zu, ebenso die Graviton-, Baryon- und Gammastrahlung. Die Sonde erreicht jetzt eine unbekannte Gaswolke. Identifizierbare Substanzen sind Ammoniak, Kohlendioxid und Wasserdampf.«
    Picard runzelte die Stirn. Jene Substanzen waren die wichtigsten Bestandteile von Aminosäuren, der Grundbausteine des Lebens. Könnte das Etwas dort draußen lebendig sein? Er wollte gerade den Befehl geben, die Sonde zurückzurufen, als sie vom Wandschirm verschwand.
    »Es werden keine Daten mehr übermittelt«, meldete der Androide.

    Deanna Troi schlief, ruhig und fest – bis plötzlich jäher Schmerz durch ihre Magengrube stach. Hinzu kam ein schreckliches Heulen in den Ohren. Sie schrie, als sich die Muskeln in ihrem Unterleib verkrampften. Sie versuchte sich aufzusetzen, um die Pein zu lindern, doch ihre Arme waren festgebunden! Sie konnte sich nur hin und her winden, ohne zu wissen, wo sie sich befand und was mit ihr geschah. Ein Messer schien durch ihren Körper zu schneiden und der Kopf drohte zu platzen.

    In der kleinen Cafeteria nicht weit von der Krankenstation entfernt piepste Beverly Crushers Insignienkommunikator. »Ogawa an Crusher«, erklang eine vertraue Stimme.
    »Hier Crusher«, antwortete die Ärztin und erhoffte sich gute Nachrichten. Will Riker saß ihr gegenüber am Tisch und beugte sich erwartungsvoll vor.
    »Kommen Sie schnell!«, drängte Ogawa. »Counselor Troi ist im Delirium!«
    Crusher sprang auf und erreichte die Tür einen Sekundenbruchteil vor Riker. Sie liefen durch den Korridor und ließen dem Schott der Krankenstation kaum Zeit, sich vor ihnen zu öffnen. Ein schmerzerfüllter Schrei ertönte, führte Crusher und Riker an den Betten vorbei und in ein Untersuchungszimmer. Dort versuchten Schwester Ogawa und zwei Krankenpfleger, Troi zu beruhigen. Die Counselor warf sich hin und her, schrie dabei wie eine Besessene.
    »Begreift ihr denn nicht, dass ihr mich tötet? Hört auf! Hört auf!«, heulte die Counselor.
    »Zwanzig Kubikzentimeter Lectrazin«, sagte Crusher und streckte die Hand nach dem Injektor aus.
    »Einen Augenblick – können wir nicht erst mit ihr reden?« Riker trat ans Bett und schob die anderen beiseite. Vorsichtig berührte er Deannas zitternden, schweißfeuchten Unterarm. »Hörst du mich? Ich bin’s, Will.«
    »Ah! Nein! Aufhören!« Troi schrie wie ein von Panik erfülltes Tier, das in eine Falle geraten war, versuchte nach wie vor, sich von den Gurten zu befreien.
    Riker sah kummervoll auf sie hinab. »Muss sie unbedingt festgebunden sein?«
    »Sehen Sie nur, in welchem Zustand sie sich befindet!«, rief Crusher, um den Lärm zu übertönen. »Ich fürchte, sie könnte sich verletzen!«
    Deanna gab einen Laut von sich, der nach einem Urschrei klang, und selbst Riker zuckte zusammen. Crusher sah Ogawa an und die Krankenschwester drückte ihr einen Injektor in die Hand.
    Riker trat vor und

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