Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
sehr ernsten Angelegenheit unterwegs waren. Sie wichen einigen schwarzen Kristallen aus, die in einer rußigen Wolke schwebten, und Picard dachte daran, dass auch Gefahren mit dieser Reise verbunden waren. Doch kurz darauf flogen sie wieder durch bunt schillernde Weiten und ein Lächeln kroch auf die Lippen des Captains.

    Commander Will Riker sah sich auf der runden Brücke der Enterprise um, dachte dabei an die seltsamen Träume und Umstände, die sie zur Kristallwelt gebracht hatten. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, das Schiff nahe an ein so großes Objekt wie die Schale heranzusteuern, noch dazu ohne Datas Hilfe an den Navigationskontrollen. Es mangelte ihm keineswegs an Vertrauen in die junge Brückencrew – die meisten dieser Leute hatten während des Dominion-Krieges einschlägige Erfahrungen gesammelt –, aber er vermisste den Androiden, Deanna und Captain Picard.
    Der Captain hatte gerade mitgeteilt, dass er den angeforderten Shuttle nicht mehr brauchte. Was bei einer unveränderten Lage bedeutete, dass er selbst, Data und der Zivilist mit Düsenaggregaten durch die Kristallwelt flogen, ohne Schutz und Sicherheit. Riker hatte viele Schlachten bei dem Versuch verloren, den Captain von gefährlichen Situationen fern zu halten. In diesem Fall war es nicht einmal zu einer entsprechenden Auseinandersetzung gekommen, denn er hatte eine harmlose diplomatische Mission vermutet. Inzwischen bedauerte er, nicht auf irgendwelchen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen bestanden zu haben.
    Bei seiner unruhigen Wanderung durch den Kontrollraum kam Riker an einem Bildschirm vorbei, der die bunte Welt unter dem Schiff zeigte. Für ihn sah die Kristallwelt wie der Kandiszucker aus, den man in einem Laden seines Heimatorts Valdez in Alaska verkauft hatte. Kandiszucker mochte interessant aussehen, war aber auch sehr spröde und schmeckte nicht besonders gut. Rikers Meinung nach verhielt es sich mit der Kristallwelt ähnlich: hübsch für das Auge, schal für den Gaumen.
    »Commander«, sagte der taktische Offizier, »Tangre Bertoran setzt sich mit uns in Verbindung. Er meint, es sei alles dafür bereit, dass wir unsere Position einnehmen.«
    Riker seufzte und nahm im Kommandosessel Platz. »Kurs programmiert?«
    »Ja, Sir«, bestätigte der Navigator. »Programmiert und eingegeben.«
    »Ein Viertel Impulskraft.« Riker lehnte sich zurück und sah zum Wandschirm. Es bereitete ihm noch immer Unbehagen, mit der Enterprise in der Atmosphäre eines Planeten unterwegs zu sein. Sie gehörte ins All, nicht an einen blauen Himmel. Doch genau das zeigte der große Wandschirm: einen weiten blauen Himmel mit den Metallbändern der Schale.
    »Siebenhundert Kilometer«, meldete die Offizierin an der Funktionsstation. »Entfernung sinkt weiter.«
    »Treffen Sie Vorbereitungen dafür, die Schilde bei einer Distanz von hundert Kilometern zu senken.«
    »Ja, Sir.«
    Riker verabscheute es, die Schilde zu deaktivieren, aber darum ging es ja gerade. Sie mussten nahe genug an die Schale heran, um sich von ihren Kraftfeldern schützen zu lassen. Nur dann war es möglich, eben jene Kraftfelder von der Enterprise aus mit Energie zu versorgen, wenn die Schale deaktiviert wurde.
    Riker beugte sich nervös vor. »Irgendwelche Gravitationsschübe oder schwebende Kristallfragmente?«
    »Nein, Sir, der Weg ist frei«, meldete die Funktionsstation. »Fünfhundert Kilometer. Entfernung sinkt weiter.«
    Es gelang Riker nicht, sich zu entspannen. »Befinden sich Lebensformen in der Nähe?«
    »Einige Alpusta verlassen backbords die Schale, aber wir kommen ihnen nicht zu nahe.«
    »Kurs und Geschwindigkeit halten.«
    »Dreihundert Kilometer.«
    Riker glaubte, das Ticken der verstreichenden Sekunden zu hören, während der Wandschirm zeigte, wie die Metallbänder hinter den Wolken massiver wurden. Der Himmel wirkte immer mehr wie eine Illusion, wie Teil einer Holodeck-Szene. Ein unnatürlicher Ort, fuhr es dem Ersten Offizier durch den Sinn.
    »Entfernung hundert Kilometer, Schilde werden gesenkt«, ertönte es von der Funktionsstation. »Thoron-Strahlung im Toleranzbereich.«
    »Ein Achtel Impulskraft«, sagte Riker.
    Er runzelte die Stirn, als sie sich immer mehr der uralten Maschine näherten. Nierenförmige Öffnungen führten ins All und wirkten wie Schlüssellöcher, hinter denen sich das Unbekannte erstreckte. Zwar hatte die Enterprise an viele Raumstationen angedockt, aber eine Starbase war ein klar definiertes Objekt im Weltraum. Hier gewann man den

Weitere Kostenlose Bücher