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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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durch die Luke. Er schwor sich, zum letzten Mal vor den Eindringlingen zu fliehen – sie hatten jetzt die Mittel, um zum Gegenangriff überzugehen.

    Im Kontrollraum der Enterprise wand sich Riker hin und her, doch seine Versuche, die Fesseln abzustreifen, blieben vergeblich – in der Schwerelosigkeit fand er einfach keinen Ansatzpunkt. Er hatte das Gefühl, schon seit Stunden über dem Boden zu schweben, während sich der Gegner auch weiterhin bemühte, den Sicherheitscode zu entschlüsseln und jene Besatzungsmitglieder zu überwältigen, die bei der Übernahme des Schiffes entkommen waren.
    Riker wusste nicht, welche Fortschritte die Fremden bei diesen beiden Aufgaben erzielten, aber vor einigen Minuten war es zu plötzlicher Aktivität gekommen. Ein recht aufgeregter Tangre Bertoran hatte die Brücke mit dem Frill und einigen Alpusta verlassen. Andere in Gelb gekleidete Elaysianer und Alpusta arbeiteten noch immer an den Brückenkonsolen. Die Codespezialisten setzten ihre Bemühungen mit unermüdlicher Entschlossenheit fort und Riker begann zu befürchten, dass sie früher oder später einen Erfolg erzielten.
    Seine Sorge wuchs insbesondere deshalb, weil niemand mehr versuchte, Informationen von ihm zu bekommen. Man schenkte ihm überhaupt keine Beachtung.
    Erneut kämpfte der Erste Offizier gegen die Fesseln an, rieb sich dadurch aber nur noch mehr Haut von den Handgelenken und Fußknöcheln. Er war hilflos, ebenso wie die meisten anderen Besatzungsmitglieder der Enterprise. Einmal mehr fragte er sich, mit welcher Situation die beiden Einsatzgruppen konfrontiert sein mochten. Er wusste nur, dass der Captain seinen Shuttle verloren hatte. Vermutlich waren Picard und die anderen ebenso überrascht worden wie die Crew der Enterprise. Riker hoffte, dass sie Widerstand leisten konnten, so wie die Crewmitglieder an Bord, denen es nach wie vor gelang, Tangre Bertoran Schwierigkeiten zu bereiten.

    Captain Picard flog durch die glitzernden Schluchten des kristallenen Planeten und konnte kaum glauben, dass sich diese Märchenwelt gegen ihn verschworen hatte. Er blickte zurück und hielt vergeblich nach den Verfolgern Ausschau. Außer ihm selbst und seinen Begleitern gab es anscheinend weit und breit nichts Lebendiges. Sie schienen über den Rand der Zivilisation in eine primordiale Welt gefallen zu sein und der Sturz in die Tiefe dauerte an.
    Die Beine spürte er kaum mehr – über Stunden hinweg waren sie dem Wind ausgesetzt gewesen und dadurch taub geworden. Dieses Empfinden erfüllte Picard mit Anteilnahme in Hinsicht auf Keefe Nordine, der durch seinen langen Aufenthalt in der Kristallwelt einen großen Teil der Muskelmasse in den Beinen verloren hatte. Durch den gegenwärtigen Flug verbesserte sich Nordines Zustand nicht und Picard nahm sich vor, dem jungen Zivilisten jede notwendige Hilfe zukommen zu lassen.
    Er versuchte, sich in Bezug auf das Schiff keine zu großen Sorgen zu machen. Um die Situation einzuschätzen und einen Plan zu entwickeln, brauchte er weitere Informationen. Die beiden Einsatzgruppen mussten um ihr eigenes Überleben kämpfen und waren aufeinander angewiesen; die Enterprise musste derzeit allein zurechtkommen. Picard verabscheute es, in diesem Zusammenhang so gleichmütig zu sein, aber die aktuelle Lage ließ ihm keine andere Wahl. Bis sie Genaueres erfuhren, mussten sie auch weiterhin versuchen, den letzten noch fehlenden Kristall zu bekommen.
    Fünf Kristalle hatten sie bereits und eigentlich konnten sie davon ausgehen, dass sie bisher bei ihrer Mission erfolgreich gewesen waren. Aber so fühlte es sich nicht an. Den Kontakt mit der Enterprise zu verlieren und durch die Kristallwelt gejagt zu werden… Solche Entwicklungen hatte der Captain gewiss nicht vorhergesehen.
    Sein Insignienkommunikator piepste und Datas vom Zischen des Winds untermalte Stimme erklang. »Wir sind fast da, Captain. Allerdings…«
    Der Androide brauchte den Satz nicht zu beenden, denn Picard sah es selbst: Ein großer Schwarm aus dunklen Gestalten glitt über die Spitze eines eisblauen Kristalls hinweg und hatte es ganz offensichtlich auf sie abgesehen. Es kam fast einer Erleichterung gleich, nach der langen Reise anderen lebenden Geschöpfen zu begegnen, selbst wenn sie feindlich gesinnt waren.
    »Ich sehe sie«, sagte Picard. »Fliegen Sie Ausweichmanöver bis zum Kontakt mit dem Shuttle. Und vergewissern Sie sich, dass Nordine Ihnen folgt.«
    »Ja, Sir.«
    Der Captain klopfte erneut auf seinen

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