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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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und in den Fingerspitzen schien das Blut zu kochen.
    Kurz darauf verschwand der Schmerz und Deanna sank einmal mehr in die lichtlose Finsternis der fremden Intelligenz. Deanna versuchte, das Brennen festzuhalten, um nicht ganz den Kontakt zur Realität zu verlieren, doch ihr Selbst konnte es unmöglich mit der überaus mächtigen Entität aufnehmen. Das Wesen schickte sich an, sie endgültig zu verschlingen.
    »Sie sind nicht allein«, erklang plötzlich eine Stimme. »Denken Sie an all die Dinge, für die Sie leben. Ich kenne die Singularität, die in Ihr Ich eingedrungen ist, und ich nenne sie ›Vater‹. Es geht ihr nicht um Sie -Sie sind nur der Bote. Vater muss diese Welt verlassen, denn er gehört nicht hierher. Auch Sie gehören nicht hierher. Selbst wenn Vater seine Kinder zerstört – wir verzeihen ihm. Vater braucht Sie nicht. Aber Will, Lwaxana, Jean-Luc, Reg, Beverly und so viele andere… Jene Personen brauchen Sie.«
    Ihre Gesichter erschienen vor Deannas innerem Auge: Freunde, Verwandte, Schiffskameraden. Die beruhigende Stimme gab ihr neuen Mut und sie begann, die Furcht aus sich zu verdrängen. Der schwarze Strudel unter ihr schrumpfte wie ein Planet, von dem sie sich immer mehr entfernte. Voller Freude hielt sich Deanna an den Bildern ihres Lebens fest und die Finsternis löste sich wie Nebel auf.
    »Riechsalz«, sagte jemand. »Schnell.«
    Ein beißender Geruch stieg ihr in die Nase, ließ sie zusammenzucken und niesen. Eine Maske schien sich von ihr zu lösen, als sie die Augen öffnete. Sie blinzelte mehrmals, sah erfreute Gesichter und glaubte zunächst, dass es die gleichen Gesichter waren wie in ihrem Traum. Aber dann hörte sie lachende Stimmen und wusste, dass sie sich wieder in der Realität befand.
    »Willkommen daheim«, seufzte Reg Barclay.
    »Ja, herzlich willkommen«, sagte Captain Picard und lächelte erleichtert.
    »Sie haben uns ganz schön ins Schwitzen gebracht, Counselor«, meinte Keefe Nordine und zwinkerte.
    Auch das Gefühl des Schwebens entsprach der Wirklichkeit. Deanna sah sich um und stellte fest, dass sie von einem riesigen Pilz umgeben war, der alles wie mit einer Decke aus frisch gefallenem Schnee überzog. An einer Stelle bemerkte sie ein wenig Blut und an einer anderen schien etwas vom Pilz abgebrochen worden zu sein. Einige Meter entfernt wartete ihr recht mitgenommen wirkender, aber trotzdem wunderschöner Shuttle in der Schwerelosigkeit.
    Troi drückte kurz Captain Picards Hand. »Danke dafür, dass Sie mich hierher gebracht haben.«
    »Ich halte immer ein Versprechen, wenn ich kann«, erwiderte er. »Danken Sie Data. Er hat eine Möglichkeit gefunden, Sie mit dem Gendlii kommunizieren zu lassen.«
    »Danke, Data«, sagte Deanna und hielt nach dem Androiden Ausschau. Sie entdeckte ihn schließlich auf halbem Wege zwischen Pilz und Shuttle. Er hatte den Kopf ein wenig zur Seite geneigt und schien fernen Geräuschen zu lauschen, die nur er hören konnte.
    »Dieser Bereich ist nicht sicher«, sagte Data. Er streckte den Arm aus, griff nach einer Landekufe des Shuttles und zog sich durch die offene Luke. An Bord begann er sofort damit, die Kontrollen zu betätigen.
    Wenige Sekunden später vernahm Deanna ein Brummen, das sie schon einmal gehört hatte. Sie reckte den Hals und tastete nach dem Arm des Captains. »Ich glaube, wir bekommen Besuch, Sir…«
    »Da sind sie!«, rief Reg Barclay, als ein Frill-Schwarm hinter dem Kristallhaufen des Gendlii zum Vorschein kam. Das Brummen stammte von ihren schlagenden Schwingen und jetzt ertönte auch das Klacken schnappender Mäuler. Ein ganzes Heer von Alpusta tauchte neben dem Riesenpilz auf.
    Innerhalb weniger Sekunden waren die Außenweltler von zahllosen Nichthumanoiden umgeben. Ihre Scharen füllten den ganzen Himmel und kamen bedrohlich näher.
    Data erschien in der Luke des Shuttles, mit einem Phasergewehr in der Hand. Er richtete einen erwartungsvollen Blick auf den Captain, aber Picard sah sich und seine Gruppe mit einer solchen Übermacht konfrontiert, dass er abwinkte.
    »Legen Sie die Waffe weg«, sagte er ernst. »Wir ergeben uns.«
    Widerstrebend kam Data der Aufforderung nach und Dutzende Alpusta schwebten ihnen entgegen.
     
     

14

    M it dem Riesenpilz im Rücken und ohne Möglichkeit zur Flucht starrte Reg Barclay zu den vielen Frills und Alpusta. Die Frills waren sehr aufgeregt, schlugen kraftvoll mit ihren Schwingen und flogen hin und her. Die Alpusta hüpften auf ihren Netzen und hielten an dem weichen

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