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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Position angeht«, sagte Keru, während immer neue Daten auf der Konsole erschienen. »Und wir haben gerade eine zweite vulkanische Biosignatur aufgefangen.«
    Er bemerkte ebenfalls, dass sich beide Lebenssignale nun außerhalb der Reichweite der zwei Transporter-Scrambler des Gefängnisses und der störenden unterirdischen Erzmetalle befanden, die ihre Sensoren bis jetzt behindert hatten. Keru vergaß seine eigenen Verletzungen und grinste über beide Ohren, während er so schnell er konnte Befehle in die Konsole eingab.

 
    Kapitel 18
     
     
    Romulus
     
    Die Remaner bewegten sich zügig durch die dunklen Tunnel und verließen sich dabei zweifellos hauptsächlich auf ihre feinen, nachtaktiven Sinne. Tuvok war froh, dass ihn zwei von ihnen zwischen sich trugen. Hätten sie ihn gezwungen, neben ihnen herzulaufen, wäre er sicherlich immer wieder gestolpert, auf den steinigen Boden gefallen und hätte sich dabei seine durch die Mangelernährung wahrscheinlich brüchigen Knochen gebrochen.
    Weil die Gänge stockdunkel waren, war für Tuvok das Gefühl des schnellen Fortbewegens sehr unangenehm. Das laute, rhythmische Geräusch, das die Remaner beim Atmen und Laufen machten, hätte auf die meisten anderen Wesen wahrscheinlich beängstigend gewirkt, aber Tuvok hatte seine Angst vor der Dunkelheit bereits im Alter von neun Jahren besiegt. Er war von Zuhause weggelaufen, nachdem sein Lieblings- Sehlat gestorben und daraufhin ein Streit mit seinen Eltern entbrannt war, ob Haustiere eine Katra besaßen oder nicht. Er hatte mit dem Tal'oth -Überlebensrirual begonnen – der Vier-Monats-Version des etwas einfacheren, sieben Tage dauernden Übergangsrituals namens Kahs-wan –, während er die sengende Wüste, die man Glühofen nennt, durchquert hatte. Bevor er nach Hause zurückgekehrt war, hatte er sich dort vielen seiner Kindheitsängste gestellt.
    Jetzt aber wusste er nicht, wohin ihn die Remaner bringen würden, und sein Körper zitterte immer noch von der Explosion im Gefängnis. Logischerweise schienen ihm seine Entführer nichts zuleide tun zu wollen. Er wusste nicht, ob er der Einzige war, den sie aus Vikr'l herausgeholt hatten, aber die Remaner schienen gezielt nach ihm gesucht zu haben. Selbst jetzt noch flohen sie immer weiter und weiter vor den romulanischen Wachen, die inzwischen wahrscheinlich schon damit begonnen hatten, Vikr'l den randalierenden Insassen wieder zu entreißen.
    Die Zeit schien mit unermesslicher Trägheit zu verstreichen, obwohl Tuvok wusste, dass seit seiner Gefangennahme nur ein paar Minuten vergangen waren. Er fragte sich, was aus den Sternenflottenoffizieren geworden war, die ihn hatten retten wollen. Fest in seiner Hand hielt er immer noch den Kommunikator, den ihm einer von ihnen zugeworfen hatte. Er konnte es nicht riskieren, ihn jetzt zu benutzen – er hatte keine Garantie, irgendjemanden zu erreichen, der in der Lage war, ihn aus den Tunneln zu beamen, von denen er wusste, dass sie viele sensorschwächende Erze enthielten – aber er empfand sein Vorhandensein dennoch als tröstlich. Anders als seine Visionen und Träume war der Kommunikator die einzige Erinnerung an die Person, die er vor seiner scheinbar endlosen Inhaftierung in der Hölle von Vikr'l gewesen war.
    Plötzlich bemerkte Tuvok Licht, das von den grob gehauenen Tunnelwänden zu kommen schien, und hörte eine remanische Stimme, die von weiter weg her etwas schrie. Eine andere remanische Stimme, die noch weiter entfernt war als die erste, hallte auf sie zu. Anders als die tiefen, rauen Stimmen, die die Remaner in normalen Gesprächen benutzten, waren diese hier grelle, widerhallende Schreie, die Tuvok an die Paarungsrufe tiberianischer Fledermäuse erinnerten.
    Bald fand sich Tuvok in einer weiten, hohen Steinkammer wieder, die wirkte, als ob sie eine der zornigen Götter der vulkanischen Mythologie aus dem umliegenden Fels gegraben hätte. Die Höhle war schwach von Leuchtstäben erhellt, die an den schroffen Wänden befestigt waren. Vielleicht ein Dutzend Remaner warteten dort auf ihre Ankunft, und Tuvok begriff, dass die Höhle so etwas wie ein Versammlungsraum war.
    »Du bist der, den man Rukath nennt?« Die Stimme war harsch und leise, eindeutig remanisch.
    Tuvok drehte sich um und versuchte herauszufinden, welche der geheimnisvollen Gestalten gesprochen hatte. »Ja«, sagte er schlicht.
    »Und doch bist du kein Romulaner«, sagte ein großer, dunkler Remaner, während er vortrat. Tuvok sah, dass seine Kleidung

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