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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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kann in der Tat auf beliebig viele Arten aufbewahrt und kommuniziert werden. Bedeutung hingegen ist eine ganz andere Sache. Unsere mündliche Überlieferung hat es uns erlaubt, nicht nur sehr altes Wissen zu bewahren, sondern auch, wo es darauf ankommt, den emotionalen Zusammenhang. Wir halten das für einen sehr großen Vorteil, was das Lernen und, noch wichtiger, das Verstehen angeht.
    Sie müssen verstehen, dass die Schriftsprache von meinem Volk noch nicht entdeckt worden war, als sich all das etabliert hat. Unsere mündliche Überlieferung hat sich nicht freiwillig, sondern aus der Notwendigkeit entwickelt. Bis zum heutigen Tag ist unsere Methode der Datenspeicherung akustisch, nicht optisch. Unsere Bibliotheken haben mit symphonischen Archiven mehr gemeinsam als zum Beispiel den Datenbänken dieses Schiffes. Anstatt visuelle Symbole zu nutzen, haben wir klangliche Wortschätze für Geschichte, Wissenschaft, Philosophie, sogar Mathematik geschaffen. Unsere gesprochene Sprache beinhaltet gleichermaßen eine Bandbreite an Vokalisierungen, die für die meisten anderen Rassen nicht wahrnehmbar sind und doch eine Fülle an Subtext enthalten können.«
    »Musik«, erkannte Ogawa. »Ihre gesamte Kultur basiert auf Musik. Ich habe davon gehört, aber die Völker, die sich auf diese Weise entwickeln, sind immer aquatisch und keine Landbewohner. Das ist faszinierend.«
    Ra-Havreii schien ihr Erstaunen zu amüsieren. »Wir haben bereits bemerkt, dass wir in dieser Hinsicht ungewöhnlich sind«, gab er zu, »aber es hat meinem Volk bisher gute Dienste geleistet.«
    Ogawa wollte noch mehr fragen – sie sehnte sich regelrecht danach – aber in diesem Moment zischte die Haupttür der Krankenstation auf und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie lächelte, als Commander Troi eintrat.
    Dann weiteten sich Ogawas Augen, als sie einen Blick auf den riesigen, scharfzahnigen Reptiloiden warf, der den diplomatischen Offizier der Titan begleitete.
    Sie riss sich schnell zusammen und fragte: »Dr. Ree, nehme ich an?« Sie lächelte breit.
    Ree blickte auf und blinzelte erst mit seinen undurchsichtigen inneren Augenlidern, dann mit seinen transparentenen äußeren. Sein breites Maul verzog sich in Annäherung entweder eines Lächelns – oder raubtierhafter Gier. »Wenn es keinen anderen Pahkwa-thanh unter Ihren medizinischen Mitarbeitern gibt, muss ich das wohl sein.« Die Krallen seiner Pfoten klackerten leicht auf dem Boden, während er vortrat und einen Arm in Richtung Ogawas ausstreckte. »Sie müssen meine unverzichtbare Oberschwester Lieutenant Ogawa sein.«
    Sie ergriff seine Hand, schüttelte sie und war von der Glätte seiner Haut und Sanftheit seiner Berührung überrascht. »Zu Diensten, Herr Doktor. Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen und ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.«
    »Genau wie ich, Schwester.« Rees Kopf schnellte plötzlich zu Ra-Havreii, der bei dieser Bewegung leicht zusammenzuckte. »Und wen haben wir hier?«
    »Doktor Shenti Ysec Eres Ree«, sagte Troi, »darf ich Ihnen Doktor Xin Ra-Havreii von Utopia Planitia vorstellen?«
    »Ah, einer der Sternenflotten-Schiffbauer«, sagte Ree und sah sich Ra-Havreii etwas genauer an. »Sie sehen etwas blass aus für jemanden Ihres Volkes, Commander. Was ist los?«
    »Nichts Ernstes«, sagte Ra-Havreii. »Nur ein verstimmter Magen.«
    »Chronisch?«
    Der Ingenieur wirkte überrascht. »Ja, tatsächlich.«
    »Lassen Sie mich raten: replizierte Levithi -Nüsse.«
    Ra-Havreii zuckte beschämt mit den Schultern. »Ich warte auf eine Lieferung der echten Nüsse von Efros, aber die kommt wohl nicht mehr an, bevor die Titan das Sonnensystem verlässt.«
    »Dann bleiben Sie also eine Weile bei uns?«
    Ra-Havreii blickte flüchtig zu Troi, die unmerklich nickte. »Das habe ich vor, zumindest bis die Titan auf Sternenbasis 185 Halt macht.«
    »Eine zehntägige Reise, die frühestens in zwei Wochen beginnen wird, immer vorausgesetzt, es gibt keine Komplikationen«, sagte Ree. »Das ist eine unzumutbare Zeitspanne ohne lebenswichtige Nährstoffe, die nur in Nahrungsmitteln von Ihrer Heimatwelt vorkommen, Commander.«
    »Ich habe in der Vergangenheit schon ähnlich lange Phasen durchgestanden«, sagte Ra-Havreii. »Das Schwierigste ist die Übelkeit, aber Schwester Ogawa hat mir in dieser Hinsicht sehr geholfen.«
    Ogawa hielt das für ihr Stichwort. »Ich habe zwei Milligramm Perathelin verabreicht, Doktor.«
    »Eine gute Entscheidung«, sagte Ree. »Aber

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