Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion
hoffentlich können Sie das
Gleiche tun. Arbeiten Sie daran, mit ihnen in Kontakt zu treten und mehr von
ihnen zu erfahren als ihre Gefühle. Vielleicht haben sie weit zurückreichende
Erinnerungen und können uns einige Antworten liefern. Aber Ihre Hauptaufgabe
ist es, alles über sie zu lernen, an der Errichtung eines Dialogs zu arbeiten –
in den wir hoffentlich die Pa'haquel einbeziehen können. Versuchen Sie einen
Weg zu finden, wie beide friedlich koexistieren können.« Troi nickte.
»Mr.
Tuvok«, fuhr Riker fort. Der taktische Offizier blickte schnell auf. »Ihr Job
ist es, die Schilde zu rekalibrieren, so dass sie die bioenergetischen Schüsse
der Pa'haquel besser abwehren können. Und arbeiten Sie an einer Taktik, die die
Wesen vor einem Angriff beschützt, ohne tödliche Gewalt anzuwenden.«
»Bestätigt.«
Tuvok schien erleichtert, dachte Vale. Wahrscheinlich weil er nicht mit Troi an
der Kommunikation mit den Quallen arbeiteten musste.
»Dr. Ree«,
sagte Riker. »Ihre Aufgabe ist es, telepathische Blocker an die
Mannschaftsmitglieder auszuteilen, die den Gefühlen der Sternquallen nicht
allein gewachsen sind. Ich möchte nicht, dass einige unserer Leute außer
Gefecht sind, wenn wir sie vielleicht brauchen.«
»Es gibt
eine pflanzliche Medizin, von der ich glaube, dass sie ihre Wirkung tun wird«,
sagte Ree. »Einige meiner Leute sind Empathen – auch wenn ich es offensichtlich
nicht bin – und es gab in unserer Geschichte Zeiten, in denen diese Fähigkeit
als abnormal angesehen wurde und sie ein Medikament ›heilen‹ sollte. Mit
einigen Verfeinerungen kann es auf andere Spezies angewandt werden.«
»Sehr gut.
Das ist alles, Leute. An die Arbeit!«
Kapitel 4
Tuvok kam durch die Tür
der Stellarkartographie und der Pferdekopf-Nebel versperrte ihm den Weg. »Oh,
da sind Sie ja«, erschallte Jazas Stimme dahinter. »Kümmern Sie sich nicht
darum, gehen Sie einfach durch.« Tuvok tat wie ihm geheißen und passte seine
Schritte der niedrigen Gravitation des Laufstegs an. Er musste sich selbst
daran erinnern, dass diese extravagante Art der Datenpräsentation tatsächlich
einen praktischen Wert hatte und dabei half, räumliche Verhältnisse
darzustellen. Trotzdem, wenn seine Kollegen über ihre Erlebnisse in der
schwerelosen Umgebung des Holotanks berichteten, hörte es sich eher an, als
würde diese Erfindung einem Freizeitvergnügen dienen. Sein alter
Mannschaftskollege Tom Paris hätte es wahrscheinlich eine »super Sause« genannt.
Als er die simulierte Staubwolke durchschritten hatte, erblickte Tuvok dahinter
Jaza und Lieutenant Pazlar. Beide schwebten in der Schwerelosigkeit außerhalb
des lokalen Schwerkraftfelds am Laufsteg. »Kommen sie doch herauf und leisten
uns Gesellschaft, Commander«, sagte Jaza und missachtete, dass das Wort
›herauf‹ in seinem Referenzumfeld nicht zutraf. »Nein danke, Commander. Ich
ziehe es vor, hier zu bleiben.«
»Selbstverständlich«,
bemerkte Pazlar. »Vulkanier machen alles mit einem gewissen Gewicht.«
Tuvok
ignorierte ihre Bemerkung und wandte sich an den Commander. »Sie wollten mich
sprechen, Mr. Jaza?«
»Ja, Mr.
Tuvok. Wir könnten Ihre Meinung gebrauchen«, sagte der Bajoraner. »Wir konnten
keine Schulen der Sternquallen innerhalb der Sensorreichweite lokalisieren und
haben Schwierigkeiten, die Warpspur derjenigen zu finden, der wir bereits
gefolgt waren. Es hat wohl etwas mit der organischen Natur ihrer Antriebe zu
tun, nehme ich an.«
Tuvoks
Miene wurde schroff. »Wenn Sie wollen, dass ich versuche, sie telepathisch …«
Jaza
schüttelte den Kopf. »Machen Sie sich keine Sorgen, es ist nichts Dergleichen.
Sehen Sie, ich habe festgestellt, dass die Quallen nicht in …. nun ja, ich
wollte gerade sagen ›in einem Vakuum‹ existieren können. Das wäre aber falsch
ausgedrückt.«
»Sie
meinen«, interpretierte Tuvok, »dass Lebewesen der Logik halber einem Ökosystem
angehören müssen.«
»Ja. Und
ich habe festgestellt, dass das gleiche auch für alle Weltraumorganismen
zutreffen muss – Kosmozoane, um den wissenschaftlichen Ausdruck zu benutzen.
Sternenflottenschiffe haben in den letzten zwei Jahrhunderten Hunderte solcher
Organismen beobachtet, aber ihre Berichte haben für gewöhnlich einzelne
Individuen oder isolierte Monospezies beschrieben und selten Interaktionen
zwischen multiplen Spezies. Das ist verständlich, wenn man die Weite des
Weltraums bedenkt. Aber es muss ein großes Ganzes geben, von dem wir nur
einzelne
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