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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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Empfehlung von Commander Jaza hat die Titan Kurs auf die Vela-OB2-Assoziation genommen. Der Sternencluster liegt über zwei
Wochen bei Warp sieben entfernt. Aber Jaza ist der Meinung, dass wir, wenn sich
eine Schule so weit davon entfernt aufhält – ganz zu schweigen von den Jägern,
die ihren Wanderungen folgen – auf mehr Wesen stoßen werden, wenn wir uns
annähern. Er hält es für wahrscheinlich, dass wir auf andere Formen dessen, was
er »kosmozoanes Leben« nennt, treffen werden. Ich habe autorisiert, dass er
unsere hochauflösenden Breitbandsensornetze für die Suche nach diesen
Organismen benutzen darf. Vielleicht finden wir sogar einen nichtintelligenten
Verwandten der Sternquallen, die die Pa'haquel nach etwas Überzeugungsarbeit an
ihrer Stelle jagen können.
     
     
    Ranul Keru war ein
breiter Mann, groß genug, um bedrohlich zu wirken. In seinem Privatleben tat er
sein Bestes, um das herunterzuspielen. Doch in seinem Job bei der Sicherheit
war er nur allzu gern bereit, sich diese Tatsache zunutze zu machen. Jetzt im
Moment türmte er sich über Torvig Bu-kar-nguv – einem der vier Mitglieder der
Abschlussklasse der Akademie, die ihr praktisches Studium an Bord der Titan absolvierten – auf: Er wollte bedrohlich wirken. Das hätte leicht sein sollen.
Der Choblik war im Vergleich zu ihm winzig, einen Meter hoch, zweifüßig, wie
ein kurzfelliger Strauß mit dem Kopf eines Pflanzenfressers, einem kurzen Hals
und einem langen Greifschwanz. Hätte er keine bionischen Arme und Sinnesorgane,
die Gelenkverstärkungen an den Beinen, die kleine, bionische Hand an der
Schwanzspitze und polymere Schutzverstärkungen über seinen lebenswichtigen
Körperteilen, er sähe aus wie ein kleines Waldwesen, das sich beim ersten
Anzeichen eines bärenartigen Allesfressers wie Keru im Unterholz verstecken
würde. Stattdessen, trotz Kerus größter Anstrengung, finster auszusehen,
betrachtete ihn der Technik-Kadett mit der gleichen, großäugigen, analytischen
Neugier, die er anscheinend auf alles anwendete. Wenn überhaupt, war es Keru,
der von diesem Blick eingeschüchtert wurde – oder von den cyberverbesserten
Augen, die das für den Choblik erledigten.
    Keru gab
den Anstarr-Wettbewerb auf und entschloss sich zu einer offenen Konfrontation.
»Die Zugangslogs zeigen ganz genau an, dass Ihre Codes dazu benutzt wurden, um
den Replikator zu manipulieren. Wollen Sie wissen, was wir herausgefunden
haben?«
    »Nein,
Sir«, sagte der Choblik mit flacher, synthetischer Stimme.
    Wer's
glaubt, wird selig. »Wir haben herausgefunden, dass er mit Nanosonden infiziert wurde. Dass
er programmiert wurde, um Nanosonden ins Essen der Besatzung zu mischen.
Nanosonden, die dazu geschaffen wurden, sich an die Wände ihres
Verdauungstrakts zu heften, dort auf unbestimmte Zeit zu bleiben und wer weiß
was sonst noch alles zu tun.«
    »Ich weiß,
was, Sir.«
    Keru musste
zweimal ansetzen. »Tun Sie das?«
    »Oh ja,
Sir. Immerhin habe ich sie ja gemacht.«
    Eine Pause.
»Dann geben Sie zu, dass Sie sie in den Replikator getan haben?«
    »Natürlich,
Sir. Er war das beste Liefersystem für den Test.«
    Test? Alles zu seiner Zeit.
»Aber warum haben Sie dann gerade behauptet, dass Sie nicht wissen, was wir
herausgefunden haben?«
    Torvig
neigte seinen Kopf gereizt. »Das wusste ich nicht, Sir. Ich wusste, was Sie
dort finden konnten, also hatte ich die Hypothese, dass Sie sie wahrscheinlich
gefunden haben. Aber ich wusste weder genau, dass Sie sie gefunden hatten, bis
Sie es mir gesagt haben, noch wie Sie diese Entdeckung vielleicht interpretiert
haben. Ich wollte nicht voreilig auf etwas schließen, Sir.« Seine Worte klangen
nicht so pedantisch, wie sie sich vielleicht bei einem Vulkanier angehört
hätten. Er klang eher wie ein eifriger Student, der über seine
Forschungsmethoden berichtet.
    »In
Ordnung«, fuhr Keru fort. »Was genau haben Sie denn getestet?«
    »Genau,
Sir? Möchten Sie, dass ich meine ausführlichen Notizen aus meinem Quartier
hole?«
    Keru
verfluchte die Buchstabentreue des Chobliks. »Schon gut, dann eben nur
ungefähr. Was haben Sie getestet?«
    »Bauchgefühl,
Sir.«
    »Bau-was?«
    »Letzte
Woche hat mir Ensign Panyarachun unterstellt, dass ich an technische Probleme
zu analytisch herangehe und meinte, dass Menschen und andere Spezies sich
stattdessen gern auf ihr Bauchgefühl verlassen. Ich habe nicht verstanden in
welcher Beziehung der Bauch zur kognitiven Entscheidungsfindung steht, also
habe ich mich

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