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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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zu ihrem Wohl,
auch wenn sie das nicht einsehen wollen.«
    »Und wenn
sie das Gleichgewicht stören und das Chaos um sich greift, werden sie genauso
sterben, und viele andere mit ihnen. Es ist besser, sie sterben aus den
richtigen Gründen.«
    »Noch
besser wäre es, wenn wir sie die Weisheit sehen lassen könnten. Vielleicht
würden sie sich dann als Verbündete erweisen.«
    »Also gut«,
sagte Qui'chiri. »Das ist praktikabel, das kann ich befürworten. Aber sollten
wir vor die Wahl gestellt werden, sie zu töten oder einen weiteren
Himmelsträger zu verlieren …«
    »Werden sie
natürlich sterben.«
    »Natürlich.«
Sie putzte sein Nackengefieder in einer schnellen, liebevollen Geste. »Daran
habe ich keine Zweifel. Aber gut, dass es ausgesprochen ist.«
    Genau in
diesem Moment drehte sich das Shizadam-Besatzungsmitglied, das die
Kommunikation überwachte, zu ihm um. »Ältester, wir bekommen einen Ruf von
Himmelsträger Tir'Shi. Eine Schule nähert sich dem System mit einem Vektor
innerhalb ihres Gebietes.«
    »Eingehend,
sagt Ihr? Nicht ausgehend?«, fragte er.
    »Bestätigt.
Eine Schule mit dreizehn Mitgliedern, eingehend bei Unterlichtgeschwindigkeit.«
Qui'hibra war irrationalerweise enttäuscht. Er hatte auf einen Rückkampf mit
der Schule gehofft, die sie vorher angegriffen hatten. Natürlich war
anzunehmen, dass die Schule eine Weile im System verbleiben würde, um ihre
Energien wieder aufzuladen und sicherzustellen, dass sich ihr Nachwuchs gut
eingewöhnte. Dennoch, diese Schule schuldete ihm Blut, und das Gleichgewicht
wäre für ihn nicht vollständig wieder hergestellt, bis er es bekommen hatte.
    Aber jetzt
brauchte die Flotte neue Himmelsträger, ungeachtet ihrer Herkunft. »Also gut«,
sagte er laut an den Himmelsträger Tir'Shi gewandt. »Verfolgt sie weiter – bis
zum Rand der Sensorreichweite. Sobald ein angenehmer Abstand erreicht wurde,
wird der Rest der Flotte in den Warp gehen, um Euch zu treffen und wir greifen
an.«
     
     
    »Also … warum hassen Sie
Kadett Torvig?«
    Ranul Keru
blickte finster auf den hochgewachsenen, schlanken Tellariten, der ihm
gegenübersaß. Zum x-ten Mal warnte er sich selbst davor, den Köder zu
schlucken. »Ich hasse ihn nicht«, antwortete er ruhig.
    »Lügner.
Wie sonst erklären Sie sich diese absurd strengen Disziplinarmaßnahmen, die Sie
empfohlen haben? Quartierarrest? Entziehung von Sicherheitszugängen? Mögliche
Versetzung?
    Was denken
Sie, wer Sie sind, die spanische Inquisition?« Counselor Pral glasch Haaj
führte seine Sitzungen nicht wie irgendein anderer Counselor durch, den Keru
jemals gekannt hatte. Man würde denken, dass der von Tellariten bevorzugte
streitlustige Ansatz die Patienten nur dazu bringen würde, sich in die
Defensive gedrängt zu fühlen und es ihnen schwerer machen würde, ihrem
Counselor zu vertrauen und sich zu öffnen. Aber Haaj ließ es irgendwie
funktionieren – er entlarvte ihre Psychospielchen und Vorurteile, ließ ihre
Illusionen zerplatzen und manövrierte sie in Selbstwidersprüche, die sie dazu
zwangen, ihre Annahmen zu hinterfragen. Und er tat es ohne das laute Gepolter
des stereotypen Tellariten, wenn auch mit der gleichen Arroganz. Anstatt vor
Wut zu brüllen, sprach er seine Spitzen mit beißender Trockenheit in einer
sanften, kultivierten Tenorstimme aus.
    »Was er
getan hat, war schwerwiegend«, erwiderte Keru. »Und es scheint ihn nicht zu
kümmern, dass es falsch war.«
    »Falsch?
Warum? Niemand ist zu Schaden gekommen.«
    »Darum geht
es nicht. Es war unglaublich gedankenlos von ihm, zu versuchen, Leute mit … mit Nanosonden zu infizieren, ohne ihre Reaktionen zu bedenken.«
    »Oho. Nanosonden ,
was? Naaa-nooo-sooonden «, äffte Haaj Kerus bedeutungsschwangere Betonung
nach. »Nicht einfach nur Naniten, die, wie jeder weiß, seit dem Mittelalter in
Medizin und Forschung eingesetzt werden. Nein, das hier waren Naaa-nooo-sooonden .
Ich kann die Kursivsetzung quasi mithören. Sagen Sie mir, Mr. Keru, was genau
an diesen mikroskopisch kleinen Monstrositäten hat solch ein Melodram
gerechtfertigt?«
    Keru
starrte ihn an. »Sie denken, es geht darum, dass er ein Cyborg ist? Dass ich
ihn unfair behandele, weil er mich an einen Borg erinnert? Counselor, ich bin
nicht so kleinlich.«
    »Das stimmt
allerdings.« Haaj betrachtete seine kolossale Gestalt. »Herrje, ich bin
erstaunt, dass Sie nie vereinigt wurden. Da drin hätte eine ganze Familie von
Symbionten Platz, inklusive Gästezimmer. Tut mir leid, das war

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