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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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sie brauchen.«
    Die Frau,
Qui'chiri, berührte seinen Arm. »Ältester.«
    Er drehte
sich zurück zum Schirm. Im Vordergrund des Bildes hatte die Jagdgesellschaft es
endlich geschafft, den Segelfortsatz zu kontrollieren. Sie hatten sich auf eine
beträchtliche Entfernung zurückgezogen. Nun stürmten sie mit hoher
Geschwindigkeit zurück und rammten die riesige Windmühle mit einer ihrer
eigenen Flügel. Sie trieben den Fortsatz tief in das Maul, wodurch ein Loch in
die Seite gerissen wurde. Seine Spitze war durch die Macht des Aufpralls zu
Plasma verdampft. Der Sammler versuchte kurz darauf einen dritten Schuss auf
den Planeten abzufeuern, aber er war schwach und ungleichmäßig. Teilweise
schoss er aus dem Loch in der Seite und das schob das Monster aus der Bahn. Der
Schuss würde den Planeten verfehlen und war zu weitschweifig, um weiteren
Schaden anzurichten.
    Aber da
schlug der zweite Plasma-Blitz frontal ein und verursachte noch mehr Verwüstung
als der erste. Riker war klar, dass jedes Lebewesen, das jetzt noch auf diesem
Planeten am Leben war, schon bald zwischen zwei sich ausbreitenden Wellen der
Zerstörung gefangen sein würde. Die Tatsache, dass sich ihnen ihr Mörder im Tod
anschließen würde, war ein schwacher Trost.
    Zweihundert
Millionen Leben. Es war immer noch zu viel, um es zu begreifen. Wird es denn immer so sein?
Wird diese gesamte Mission im Zeichen des Todes von planetarischen Ausmaßen
stehen? Gibt es keinen Ausweg?
    Qui'chiri
putzte das Kopfgefieder ihres Vaters sanft mit ihren Krallen. »Es hätte keinen
Unterschied gemacht, wenn wir dagewesen wären, Vater. Dieser Sammler war zu
alt, zu stark. Wenigstens wird er keine weiteren Welten mehr zerstören, keine
weiteren Jungen mehr hervorbringen.«
    »Erzähl das
den Shalra, die heute miterleben mussten, wie ihre Welt starb.« Wieder sah er
Riker an und ging auf ihn zu. Qui'hibra war klein für seine Spezies – die
Spitze seines Kamms erreichte gerade so Rikers Augenhöhe, aber er wirkte
dennoch groß. »Erzähl das den Tausenden anderen Welten, die sterben werden,
wenn es keine Himmelsträger-Flotten mehr gibt, um sie zu beschützen.
    Das hier
ist nur ein Beispiel, Riker. Ich kann Euch noch mehr zeigen. Mr. Jaza. Lasst
auf Eurem Schirm die zweite Gruppe von Koordinaten anzeigen, die ich Euch
gegeben habe. Benutzt Eure stärkste Vergrößerung.«
    Jaza sah zu
Riker hinüber, der nach einem Moment langsam nickte. Das Bild auf dem Schirm
hüpfte zu einem anderen Teil des Himmels und zoomte auf einen Stern, der von
Schichten aus ausgestoßenem Wasserstoff und riesigen Strömen von Plasma umgeben
war. »Ein T-Tauri-Stern?«, fragte Riker.
    »Nein«,
sagte Jaza. »Messungen weisen darauf hin, dass es ein G6-Hauptreihenstern ist –
oder mal einer war.«
    »Das ist
das Werk von Sternschälern«, erklärte Qui'hibra. »Photonische Wesen, die aus
verbundenen Energiefeldern bestehen und von einem Plasmagerüst gestützt werden.
Sie reisen von Stern zu Stern und ziehen deren Atmosphäre ab, um für sich
selbst Gefäße aus Plasma zu schaffen und darin zu reisen.«
    Riker
runzelte die Stirn. »Sind sie intelligent?«
    »Das kann
niemand sagen. Wenn sie einen Verstand oder ein Ziel haben, wissen wir es
nicht. Sie scheinen einzig von dem Bedürfnis angetrieben zu werden, sich
fortzupflanzen. Und sie interessieren sich nicht für die Bewohner der Welten,
die sie zerstören, deren Oberfläche als Ergebnis ihres Tuns verstrahlt wird.
Dieses Mal hatten wir Glück; lediglich primitive Mikroben mussten in diesem
System den Preis zahlen. Aber sobald die Sternschäler das System verlassen, um
neue zu finden, werden die Pa'haquel da sein, um sie auszulöschen – wenn es
dann noch Himmelsträger gibt, mit denen wir kämpfen können. Mr. Jaza, jetzt die
dritten Koordinaten. Volle Spektralabbildung.«
    Wieder
veränderte sich das Bild und hielt bei einem entfernten dunklen Fleck. Der
Schirm trudelte durch Falschfarben-Darstellungen verschiedener Spektren, und
Riker begriff, dass die dunkle, ellipsoide Wolke einen Stern und seine inneren
Planeten einhüllte. »Das ist ein System, das wir vor zwei Generation nicht mehr
retten konnten. Eine große Zivilisation lebte hier, eine Rasse von Poeten und
Baumeistern. Dann kam die Wolke. Sie ist kein Räuber, kein Jäger, sondern ein
einfacher Phototroph, ein Ding ohne Verstand, das von Licht und Wärme angezogen
wird. Aber seine Masse hält das Licht des Sterns davon ab, seine Planeten zu erreichen,
und seine Reibung

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