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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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Furcht nicht im Zaum halten, dass ihr etwas
zustoßen könnte. Sein Verstand begann sich mit Szenarien anzufüllen, in denen
sie oder ihr Kind oder beide irgendwie getötet wurden oder strandeten oder
irgendwie sonst durch die einfache Tatsache verletzt wurden, dass sie sich auf
einem Forschungsschiff befanden.
    Es hatte
nicht gezählt, dass an Bord der Titan bereits Kinder waren und es
sicherlich noch mehr geben würde. Es war egal gewesen, dass es Familien auf der Enterprise gegeben hatte, die trotz gelegentlicher Schwierigkeiten
glücklich und zufrieden gewesen waren. Seine Gefühle waren nicht rational
begründet gewesen. Es war eine Art tierischer Instinkt, ein verkümmerter Aspekt
seiner Primatenvorfahren vielleicht, und dieser hatte ihn immer fester im Griff
gehabt.
    Also hatten
sie gestritten und gestritten und diese furchtbare Kluft zwischen sich
gegraben, die nichts zuvor hatte entstehen lassen können.
    Ihre
letzten Worte zueinander waren kalt und nüchtern gewesen. Er hatte nicht
gewollt, dass sie in diesem Team war, und sie hatte kein weiteres Wort darüber
hören wollen, dass sie nicht gehen sollte.
    Sie hatte
vorgehabt, die Dinge nach ihrer Rückkehr von Orisha geradezurücken. Sie hatte
nachgeben, alles akzeptieren wollen, nur um diese Kluft zwischen ihnen
verschwinden zu lassen. Sie hatte vieles vorgehabt, nicht zuletzt ihr Baby. All
das war nun Staub, kohlrabenschwarzer Staub, der vom Gerippe der Titan herunterrieselte.
    »Keru an
Vale« ,
riss die Stimme des Sicherheitschefs ein willkommenes Loch in ihre Grübeleien. »Dr.
Ra-Havreii hat hier unten etwas, das er Ihnen zeigen will.«
    »Was ist
es?«, fragte sie.
    »Ich
weiß nicht, wovon er da redet, aber er scheint ziemlich glücklich zu sein« , sagte Keru hörbar
perplex. »Es hat etwas mit dem Warpkern zu tun.«
    »Bin auf
dem Weg«, sagte Vale.
     
     
    Es war noch schlimmer,
dort zu sein. Die schwarzen Überreste der Titan , die schon aus der
Entfernung schrecklich genug waren, sahen von innen wie die Leichengrube eines
Riesen aus. Vale war dankbar, dass der Absturz, der die Titan zerstört
hatte, das Fleisch der Besatzung ebenfalls restlos hatte verbrennen lassen.
Wenigstens gab es keinen Todesgestank, nur das aufragende schwarze Monument
ihres Verlustes und die absolute, unbarmherzige Stille.
    Während der
Dschungel von pflanzlichem und tierischem Leben beinahe jeglicher Beschreibung
nur so wimmelte, war dieses Gebiet so still wie ein Friedhof.
    Die zwei
Frauen bewegten sich schweigend innerhalb des schwarzen Labyrinths der
Überreste der Titan und wagten weder, das Schweigen zu brechen noch die
Gedanken der anderen zu stören.
    Es dauerte
etwa zwei Minuten, bevor das Geräusch von Phaserfeuer den Frieden durchbrach.
    Troi und
Vale stürzten los und zogen beinahe gleichzeitig ihre eigenen Waffen. Weit vor
ihnen, viele Meter entfernt, konnten sie Gestalten erkennen, Keru und mehrere
andere. Ein Kampf. Kerus Phaser feuerte erneut und schnitt einen grellen,
dünnen Riss in die Luft.
    Wer immer
diese Leute waren, sie warfen ihn zu Boden und rannten davon, zu der Stelle, an
der der Dschungel am nächsten an den Absturzort angrenzte.
    Sie hatten
Keru, der schon wieder auf den Beinen war, fast erreicht, bevor sie bemerkten,
dass die große, schwarze Säule, die über ihnen emporragte, der Warpkern der Titan war und irgendwie immer noch vor Energie glühte.
    »Orishaner!«,
rief Keru, während er den ungesehenen Angreifern in den Dschungel folgte. »Sie
haben Ra-Havreii.«
    Sein Phaser
hatte noch einmal Zeit, um zu schießen, bevor Troi und Vale ihm hinterher
jagten.

 
    Kapitel 7
     
     
    Orisha, keine Sternzeit
     
    Jaza hatte einen Plan,
aber Modan hielt nichts davon. Sie mussten so schnell wie möglich die
Flugfähigkeit ihres Raumschiffes wieder herstellen und den Planeten verlassen.
Je länger sie auf Orisha blieben, desto mehr würden sie der natürlichen
Zeitlinie des Planeten schaden. Sie konnten nur hoffen, dass Modan den
orishanischen Soldaten, der Jaza angegriffen hatte, nicht getötet hatte – oder
falls doch, dass er ohnehin infolge des Kampfes gestorben wäre, der um sie
herum tobte.
    Der Plan an
sich war einfach. Der instabile Warpkern der Titan musste neutralisiert
werden. Der Flussregulator des Shuttles war nach der Energieentladung
durchgebrannt, aber mindestens zwei weitere seiner Gegenstücke im Warpkern der Titan waren immer noch aktiv und konnten angepasst werden. Das Problem war nur, dass
er zwar wusste, wie er den Kern

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