Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles
ich weiß, dass
Ihre Arbeit als innovativ gilt.«
»Ja, wir
haben immer nach Innovation gestrebt. Lebten dafür, solange wir konnten.«
»Man sagt,
dass man so die besten Entdeckungen macht.«
»Mmh«,
sagte er. »Und außerdem wurden Dr. Tourangeau und mehrere hundert andere so in
dem Materieumkehreffekt gefangen, der aus meiner ›Kunst‹ entstanden war.«
Als er den
fragenden Blick in ihrem Gesicht sah, erklärte er die schrecklichen Folgen von
Materieumkehr und das ihre einzige positive Eigenschaft für diejenigen, die im
Zentrum des Effekts gefangen waren, ein schneller Tod war.
Die
Verstümmelung der Leichen, die das Pech hatten, im Grenzbereich zu sein, so wie
sein Freund Tourangeau und viele andere, war etwas, dass er niemals wieder
vergessen würde.
»Ich schwor
mir damals, dass ich niemals wieder ein Schiff verlieren würde«, sagte er
schließlich. »Und, dass ich niemals wieder eine Person töten oder einen Freund
verletzen würde. Und trotzdem sind wir jetzt hier.«
Sie konnte
fühlen, wie er sich wieder zurückzog, wie sich Schicht um Schicht aus Stahl um
ihn legte. Sein Schmerz war tiefer und seltsamerweise rationaler als sie
gedacht hätte. Und angesichts dieser Tatsache fragte sie sich, ob ihm ruhige
Unterhaltungen überhaupt dabei helfen konnten, seine Last zu vermindern.
»Es tut mir
leid, Xin«, war alles, was sie herausbrachte. Sie wusste, dass das nicht genug
war, dass vielleicht keine Worte jemals genug sein würden. Schlimmer noch,
seine Gewissheit, dass er irgendwie dabei versagt hatte, die Zerstörung eines
weiteren Schiffes zu verhindern, stach einen Eissplitter durch ihre eigene
Seele.
Als er
merkte, dass sie ihn nicht weiter drängen würde, schloss Ra-Havreii die
Zugriffsklappe des Trikorders und schaltete ihn an. Das grüne Licht leuchtete
auf und das vertraute Geräusch ertönte, um zu bestätigen, dass er wieder
korrekt arbeitete. Wenn man ihn so ansah, konnte man den Eindruck gewinnen,
dass er dieses Wunder gerade in der Bequemlichkeit eines Arbeitsraumes auf der Titan oder im Sternenflottenhauptquartier vollbracht hatte.
Er lächelte
sie an, ein überraschend herzliches Lächeln, stand auf und ging davon, um die
Grundfunktionen des Trikorders auszuprobieren.
Keru brach aus dem
Dschungel, als ob eine Herde Borgdrohnen hinter ihm her wäre.
»Wir
brechen auf«, sagte er und begann umgehend damit, das Lager abzubrechen.
Er war
nicht gerade in Panik. Troi konnte spüren, dass sich der große Trill zu gut
unter Kontrolle hatte, um in Panik zu geraten, aber er war nervös und in Eile.
»Was ist
passiert, Ranul?«, fragte sie, während sie ihm half, ihre spärlichen Vorräte an
Ausrüstung und Nahrung zusammenzupacken.
»Der
Commander ist auf etwas getreten«, sagte er, als er das erste Bündel verschloss
und es ihr zuwarf. Er sah sich um, bemerkte, dass der Ingenieur nicht anwesend
war und fragte nach ihm.
»Er hat
einen Trikorder repariert«, erklärte sie und machte das zweite Bündel fertig.
»Er testet ihn gerade.«
Keru
fluchte. Als er sah, dass Troi das Packen übernommen hatte, schlüpfte er in den
Bereich des Dschungels, in den Ra-Havreii verschwunden war. Er und Vale hatten
bis jetzt die einzigen funktionierenden Kommunikatoren und Troi konnte hören,
wie er Vale die Situation weitermeldete, doch nur für ein paar Sekunden, bevor
seine Stimme vom Dschungel verschluckt wurde. Fast sofort hörte sie von der
anderen Seite der kleinen Lichtung das gedämpfte Geräusch von Phaserfeuer. Sie
beendete das vierte Bündel und wollte gerade den Rest der Ausrüstung
zusammensammeln, als Vale erschien. Sie schnaufte und schwitzte und hielt ihren
Phaser bereit.
»Keine Spur
von den anderen.« Sie und holte tief Luft, ließ ihren Blick über das kleine
Lager schweifen und runzelte die Stirn.
»Keru und
Xin sind noch nicht zurück.« Troi warf der jüngeren Frau ihr fertiges Bündel zu
und beobachtete, wie sie ihre Arme schnell durch die Schlaufen steckte. »Was
ist passiert?«
»Bin in ein
Nest mit ziemlich hungrigen Käfern getreten«, sagte sie, während sie die
anderen Handfeuerwaffen zusammensuchte und Troi eine reichte. »Ich denke, der
Phaser hat die ersten paar hundert abgeschreckt, aber es kamen immer mehr.«
Troi
nickte, schnallte sich ihr eigenes Bündel auf den Rücken und stellte die beiden
anderen nebeneinander.
»Vale an
Keru. Wir verlassen das Lager in einer Minute. Mir ist egal, was Ra-Havreii da
treibt. Betäuben Sie ihn, wenn es sei muss, aber
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