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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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halten.«
    »Oh. Das hast du nicht gesagt.«
    »Was muss ich denn noch tun? Es aufschreiben?«
    »Das könnte helfen«, sagte Rom.
    »Sei still.«
    Nog lief zum Eingang. Dort stand er wie ein kleiner Wachposten und wirkte genau wie Rom in dem Alter. Herzlich, aufrichtig, ahnungslos. Quark seufzte. Er hoffte, dass Nog verstanden hatte, wonach er Ausschau halten sollte.
    »Bruder …«, sagte Rom, der immer noch die Füße des Cardassianers festhielt.
    Quark nickte. Er packte den Kranken unter den Armen und wankte fast unter seinem Gewicht. Wer hätte gedacht, dass Cardassianer so schwer waren? Oder dass sie so furchtbar stanken. Aus der Nähe sah die grünliche Haut noch ungesunder aus. Seine Schuppen blätterten ab. Quark, der schon wegen Roms Ausschlag ein mulmiges Gefühl im Magen gehabt hatte, wurde noch flauer.
    »Ich weiß nicht, wie lange mein Rücken das noch aushält, Bruder«, sagte Rom.
    Quark wusste nicht, wie lange sein Magen das noch aushielt. »Also gut. Dann mal los.«
    Er stolperte rückwärts und warf dabei einen Stuhl um. Der Hintern des Cardassianers schleifte über den Boden, und seine Uniform hinterließ eine saubere Spur auf dem ansonsten schmutzigen Boden.
    »Alles was ich tue, macht mir noch mehr Arbeit«, murmelte Quark.
    »Wie bitte?«, fragte Rom.
    »Nichts. Heb ihn einfach höher.«
    »Das kann ich nicht, Bruder.«
    »Das könntest du, wenn du ihn nicht an den Füßen halten würdest.«
    »Was schlägst du vor?«, fragte Rom. »Seine Knie?«
    Sie hatten es schon halb zur Tür geschafft. Quark wollte diesen Kerl so schnell wie möglich aus seiner Bar haben. Wenn er Rom jetzt noch die Position ändern ließ, würde es nur länger dauern.
    »Nein«, sagte Quark entschieden. »Lass uns einfach weitermachen.«
    In diesem Moment prallte er gegen einen weiteren Tisch. Sein Rücken schmerzte, und er unterdrückte einen Fluch. Warum hatte er hier überhaupt so viel Möbel stehen? Was hatte er sich dabei gedacht?
    Der Schmerz in seinen Armmuskeln war fast nicht mehr auszuhalten. Er spürte, wie ihm Schweiß den Kopf hinunterlief und sich in seinen Ohren sammelte. Aber er war selbst schuld, hatte er doch gedacht, dass dieser Tag nicht mehr schlimmer werden konnte.
    Er warf einen Blick über seine Schulter. Nog stand immer noch an der Tür und schaute auf die Promenade hinaus. Offenbar sah er nichts, sonst hätte er etwas gesagt. Oder?
    »Nog«, flüsterte Quark. »Ist die Luft rein?«
    »Was?«
    »Die Promenade. Ist da jemand?«
    Nog trat einen Schritt hinaus, was Quark nicht gerade beruhigte. Dann drehte er sich wieder zu ihnen um. »Nein.«
    Quark nickte Rom zu. »Das ist das letzte Stück.«
    »Das hoffe ich doch«, sagte Rom. »Bilde ich mir das nur ein oder riecht er wirklich immer strenger?«
    Rom bildete es sich nicht ein. Der Cardassianer roch inzwischen wie ein klingonisches Mahl, das von einem schlechten Koch zubereitet worden war. Quark bewegte sich, so schnell er konnte. Er sah immer noch über seine Schulter, während er durch die Tür ging. Es lag nicht daran, dass er Nog misstraute. Oder vielleicht doch.
    Die Promenade war fast leer. Die Türen der Restaurants und Läden standen offen, aber es gab keine Kunden. Der Volianer saß im Fenster seiner Schneiderei und arbeitete an einem Gewand, schaute aber nicht auf. Quark dachte, dass er neben dem Eingang der Bar etwas schimmern sah, aber als er sich darauf konzentrierte, war da nichts.
    »Die Luft ist rein«, flüsterte er.
    »Was?«, fragte Rom.
    »Ist dir dieser Ausschlag aufs Gehör geschlagen?«, blaffte Quark.
    »Ich hoffe nicht.« Rom legte eine Hand auf sein Ohr, und der Cardassianer kippte seitwärts. Sein Fuß fiel geräuschvoll auf den Boden. Quark brach unter dem Gewicht fast zusammen.
    »Mach schon deinen Job«, fauchte er. »Nimm den Fuß. Heb ihn hoch.«
    »Wohin bringen wir ihn?«
    »Hinter diesen Pfosten dort.« Quark nickte in die Richtung, die der Schneiderei entgegengesetzt lag. Sie näherten sich der Galerie der zweiten Ebene, aber auch dort konnte er niemanden sehen. Und er würde das Risiko ohnehin eingehen müssen.
    Außerdem durften sie keine Spur hinterlassen, die vom Kranken in die Bar führte.
    »Warte!«, rief Quark. »Nog, schnapp dir den Cardassianer.«
    »Ich?«
    »Siehst du hier sonst noch jemanden, der Nog heißt?«
    Nog kam zu ihnen und rieb sich die Hände. In seinem kleinen Gesicht spiegelte sich Ekel. »Wo soll ich ihn denn packen?«
    »Was denkst du denn?«, fragte Quark. »Er soll den Boden nicht

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