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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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brauchte. Er saß so gut wie nie darin. Vielleicht hätte er ihn gleich ganz entfernen lassen sollen.
    »Passen Sie auf das Heck auf«, sagte er dem Steuermann. »Da hinten ist eine solare Strömung.«
    »Ich schaffe das auch manuell, denke ich«, behauptete der Steuermann kühn.
    »Sie denken,
Sir
.« Nachdem Travis ihn zurechtgewiesen hatte, beugte er sich über die Steuerkonsole und drückte einen der Knöpfe. »Ist erledigt. Stabilisatoren sind aktiviert.«
    Der junge Steuermann kochte vor Wut, sagte aber nichts.
    Stiles sah Travis an und zuckte mit den Schultern.
Die Jugend von heute
.
    Er trat ein wenig näher an die Steuerkonsole, um im richtigen Maß einschüchternd zu wirken. Wenn er sich doch nur an den Namen dieses Jungen erinnern könnte.
    »Okay, Junior«, sagte er, »das ist Ihr erster Kampf. Sie wollen es doch richtig machen.«
    Der Kadett biss die Zähne zusammen. »Aye, Sir.«
    »Justieren Sie nach steuerbord an der diagonalen Achse ... auf den Höhenausschlag achten ... nicht schlecht. Lassen Sie es nicht schlingern ... eine Vierteldrehung seitlich auf Backbord. Mehr Schub nach backbord ... weniger Unterschiebung ... achten Sie nicht auf die Stöße, versuchen Sie nicht, besonders elegant auszusehen ...«
    Zu seiner Rechten biss sich Travis auf die Lippen, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Die Verärgerung des Steuermanns war offensichtlich, obwohl er die Hilfe brauchte. Stiles begrüßte seine Bemühungen, aber er selbst konnte sich darüber in diesem Moment der Gefahr nicht amüsieren. Eine Gefechtsreparatur wurde eben niemals zur Routine, ganz gleich, wie gut die Mannschaft darauf gedrillt sein mochte.
    Als sich der Tender und der Zerstörer angenähert und parallel ausgerichtet hatten und die
Saskatoon
nahezu auf einer Linie mit der steuerbord gelegenen Gondel der
Lafayette
war, rief Stiles: »Leitung zwei ausfahren.«
    »Leitung zwei wird ausgefahren!«, kam die Antwort von mittschiffs.
    Auf einem der kleinen Monitore schob sich Versorgungsleitung zwei vor und befestigte sich an der Zugklammer auf der Seite des Zerstörers.
    »Zwei wurde befestigt!«, rief die Leitungssteuerung.
    Plötzlich hob sich die
Lafayette
, als ein romulanischer Kampfflieger zu dicht an sie herankam und das Feuer eröffnete. Ein greller Lichtblitz der Zerstörung flackerte über die Schirme an Steuerbord.
    »Wow«, murmelte Stiles, während er die Augen mit der Hand bedeckte. »Der war knapp.«
    Die Nähe des Todes ließ Travis zusammenzucken. »
Lafayette
, können Sie Ihre Position stabilisieren?«
    »Wir versuchen so stabil wie möglich zu bleiben
. Saskatoon«, antwortete der andere kommandierende Offizier. »
Wir waren gerade über dieser Strömung, als die Romulaner auf uns geschossen haben. Doppeltes Pech.«
    »Ich weiß, dass Sie unter Beschuss stehen«, unterbrach Stiles, »aber wir brauchen nur dreißig Sekunden, um fertig zu werden. Halten Sie so lange noch still.«
    »Verstanden.«
    »Gehen Sie näher ran«, befahl er dem auszubildenden Steuermann. »Halten Sie uns eng dran. Arbeiten Sie ein bisschen schneller. Nicht überkompensieren. Überlassen Sie das schwere Heben den Versorgungsleitungen.«
    »Wir nähern uns«, sagte der junge Mann. »Zwanzig Meter ... fünfzehn Meter ...«
    »Fahren Sie die eins aus.«
    »Eins wird ausgefahren!«
    »Stoppen Sie die zwei.«
    »Zwei wird gestoppt.«
    »Eins wurde befestigt!«
    »Vordere Steuerbordschubdüsen ein Viertel und den Bug an Backbord um zehn Grad senken.«
    »Vorwärts ein Viertel, Bug an Backbord um zehn runter, aye.«
    »Fahren Sie die vier aus, halten Sie die eins.«
    »Vier wird ausgefahren!«
    »Eins wird gehalten, aye.«
    »Zwei und vier einholen.«
    »Zwei wird eingeholt!«
    »Vier wird eingeholt!«
    Noch dreißig Sekunden. Inmitten eines Feuergefechts mit seinem Tender ein großes, mächtiges, aber angeschlagenes Kriegsschiff liebkosen ... herrlich! Der stämmige Rumpf der
Saskatoon
passte nicht so gut an den stromlinienförmigen Zerstörer. Also musste er entscheiden, welche Versorgungsleitungen am besten geeignet waren. Was für ein prachtvoller Vorgang.
    »Ich liebe Gefechte«, gab er überschwänglich zu. »Das ist toll! Schub drosseln. Maschinenbesatzung, halten Sie sich bereit. Mr. Blake! Nach Belastungen scannen.«
    »Scanvorgang gestartet, Sir.«
    Während Disruptorstrahlen über einen der kleineren Schirme schossen und den laufenden Weltraumkampf zwischen einem weiteren Zerstörer und diesen romulanischen Kreissägen

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