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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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‚Lightcudder’. Diese Buchstaben bedeuten ‚Lieutenant Commander“.«
    Hashley blinzelte, als wäre er geohrfeigt worden. »Sie sind gar nicht … der Captain? Oh nein, habe ich etwa einen fürchterlichen Fehler gemacht?«
    »Nein, Sie haben keinen Fehler gemacht. Kampfunterstützungstender werden von einem Lieutenant Commander befehligt, von Lieutenants geleitet und sind mit Chiefs, Ensigns, Kadetten und fähigen Besatzungsmitgliedern bemannt. Die meisten der jungen Leute sind zum Sammeln von Erfahrungen und zur Ausbildung hier. Der Dienst auf einem Tender wird aufgrund der aktiven Mitarbeit, dem taktischen Training und der Praxisbezogenheit als gute Erfahrung eingestuft. Man bekommt sogar eine Kostprobe von Kampfsituationen, ohne selber beteiligt zu sein. Zumindest normalerweise nicht. Kurz, ich bin nicht ‚Captain Lightcudder’. Ich bin Lieutenant Commander Stiles.«
    »Oh … ach du meine Güte, ach du meine Güte, ich habe einen so riesigen Fehler begangen … Stiles, Stiles, das werde ich nie wieder vergessen. Oh, es tut mir so leid …«
    »Nein, nein.«
    »Aber ich fühle mich ganz furchtbar, schrecklich …«
    »Das ist nicht weiter wichtig. Was aber wichtig
ist
, ist die Tatsache, wie Sie ohne mein Wissen hierher gebracht wurden und warum die
Lafayette
so etwas tun sollte.«
    »Oh, das ist alles streng geheim! Zumindest, was meinen Standort betrifft.«
    »Warum?«
    »Weil die Romulaner mich entführen wollen.«
    Travis hatte seine momentanen Pflichten beendet und kam zur Mitte der Brücke, um mit verschränkten Armen hinter Stiles zu stehen.
»Warum?«
, fragte er noch einmal.
    »Weil ich zu viel weiß. Ich bin derjenige, der weiß, warum sich die Romulaner mit der Föderation an der Grenze anlegen. Sie sagten, Sie wüssten es nicht, erinnern Sie sich? Aber ich weiß es.«
    Stiles warf Travis einen Blick zu, der nur mithilfe seiner Augen ein Schulterzucken ausdrückte.
    »Die
Lafayette
hat Sie hier an Bord geschmuggelt, um sozusagen die Karten neu zu mischen, damit die Romulaner nicht wissen, auf welchem Schiff Sie sind?«
    »Ja! Und auch, um mich aus der Schusslinie zu bekommen. Die Föderation will nicht, dass ich als Bauernopfer ende.«
    »Was halten Sie davon, mir das große Geheimnis zu verraten, durch das mein Schiff ganz plötzlich zur Zielscheibe wird?»
    »Oh, das finde ich gut! Ich weiß alles. Ich weiß, warum die Romulaner in Panik ausbrechen.«
    Hashley kam näher und knuffte Stiles in den Unterarm. Seine Augen waren mittlerweile so groß wie Golfbälle.
    »Gift! Die gesamte romulanische Herrscherfamilie! Jedes Mitglied der imperialen Blutlinie ist infiziert. Ganz gleich, wo es sich befindet. Über das ganze Imperium verteilt. Sie sterben alle!«
    »Was?«
    Verwundert ließ sich Stiles wieder auf die Kante der Steuerkonsole sinken. Seine Füße fühlten sich an, als wären sie mit dem Deck verschmolzen. Seine Arme wollten nicht auseinander gehen.
    »Wir haben davon überhaupt nichts mitbekommen!«, platzte Travis heraus. Er sah Stiles an, dann schaute er zu dem lustigen Agrarhändler, der ihnen aufgehalst worden war.
    »Es ist ein großes Geheimnis«, fuhr Hashley fort. »Die romulanische Herrscherfamilie will nicht, dass jemand erfährt, dass die Führungselite des Imperiums wegsterben könnte. Es gäbe ein furchtbares Durcheinander, wenn diese Schwäche entdeckt würde, selbst wenn es sich dabei nur um Leute innerhalb des Imperiums handelt.«
    »Und sie glauben, dass die Föderation dahintersteckt?«, fragte Travis hinter Stiles’ Schulter.
    »Genau«, erwiderte Hashley. »Vielleicht handelt sich auch um ein verändertes Virus – jedenfalls ist es etwas künstlich Hergestelltes. Hundertzehn Mitglieder der Herrscherfamilie sind bereits tot, und alle anderen sind infiziert. Ich bin der einzige Föderationsbürger in der Neutralen Zone. Sie wissen, dass ich schlau bin und weiß, warum sie die Föderationsschiffe angreifen.«
    Stiles bekam einen Kloß im Hals und merkte, dass sich seine Füße wie Eisblöcke anfühlten. Das hörte sich nicht richtig an. Niemand achtete so sehr auf einen Typ der Föderation, der Fracht vermittelte. Und Hashley war mit Sicherheit auch nicht der Einzige. »Was ist das für eine Infektion? Wie zeigt sie sich?«
    »Sie haben eine Blutkrankheit. Zuerst werden sie ganz plötzlich sehr schwach. Dann beginnen ihre Arme und Beine zu schmerzen. Kurz darauf können sie kaum noch gehen und nicht mehr richtig atmen. Es hat alle Mitglieder der imperialen Blutlinie

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