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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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viel zu zynisch.« Er nahm einen weiteren Bissen seines Steaks.
    »Hier bei uns gilt Zynismus als gute Sache«, unterbrach eine andere weibliche Stimme.
    Riker sah auf und erblickte eine attraktive blonde Frau, die auf ihren Tisch zukam. Da sie die Rangpins eines Captains trug, sprang er auf. Das musste der kommandierende Offizier des Außenpostens sein. Shelzane tat es ihm gleich.
    »Entspannen Sie sich«, sagte der Captain erschöpft. »Wir sind hier nicht besonders förmlich. Was sollte es uns auch nutzen? Ich bin Captain Alicia Tegmeier.«
    »Es ist mir ein Vergnügen«, erwiderte Riker. Er erkannte die freundliche Stimme von seinem ersten Kontakt mit dem Außenposten. »Ich bin Lieutenant Riker und das ist Ensign Shelzane. Wollen Sie sich nicht setzen?«
    »Vielen Dank.«
    »Wir waren über das Ausmaß Ihres Flüchtlingsproblems ein wenig überrascht«, erklärte Shelzane.
    »Genau wie wir«, antwortete der Captain. »Wir hatten gehofft, dass die
Gandhi
selbst kommen würde, damit wir die Flüchtlinge bei Ihnen abladen können, aber da hatten wir Pech. Also muss ich betteln – können Sie bitte ein paar von Ihnen mit zur
Gandhi
nehmen?«
    »Natürlich«, antwortete Shelzane schnell.
    Riker warf ihr einen strengen Blick zu, und die Benzitin senkte den Blick. Sie wusste, dass es nicht an ihr gewesen war, zu antworten. Riker klang sehr zurückhaltend, als er bemerkte: »Es liegt eigentlich nicht in unserem Aufgabenbereich, Flüchtlinge zu transportieren. Doch wenn Sie es uns befehlen, haben wir keine andere Wahl.«
    Captain Tegmeier lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und machte eine ausladende Handbewegung. »Dann befehle ich Ihnen, so viele wie möglich mitzunehmen. Ich bin sicher, dass ich dafür von der Admiralität zusammengestaucht werde, aber ich würde eine Gelegenheit begrüßen, um ihnen die Situation zu erläutern. Auf einem geheimen Außenposten von Flüchtlingen überrannt zu werden, ist ein geringfügiges Sicherheitsrisiko.«
    »Wir haben nur Platz für sechs«, sagte Riker. »Wie entscheiden Sie, wer mitkommt?«
    »Wir haben zwei schwangere Frauen in der Gruppe«, sagte der Captain. »Die würde ich gerne zuerst schicken. Wir sind hier nicht gerade auf Neugeborene eingestellt. Gestern ist ein junges Paar aufgetaucht, das behauptet, wichtige Informationen zu haben, die es aber nur einem Admiral mitteilen wird. Es gibt mehrere verwaiste Kinder – ich würde gerne zumindest zwei von ihnen hier herausholen.«
    Riker schüttelte verwundert den Kopf. »Wie lange können Sie das noch durchhalten?«
    »Nicht mehr lange, aber uns wurde versichert, dass die Sternenflotte sie nach und nach abholen wird. Dann wollen wir diesen Asteroiden an eine andere Position bringen. Zumindest können wir uns jetzt dank Ihnen um die gesundheitlichen Probleme kümmern.« Captain Tegmeier schenkte ihm ein warmes Lächeln.
    »Ich wünschte, wir könnten länger bleiben«, antwortete Riker aufrichtig.
    »Wir könnten Sie gebrauchen«, erwiderte Tegmeier. »Wir müssen ständig auf der Hut bleiben – nicht nur wegen der Flüchtlinge. Auch die Cardassianer sind Experten darin, sich in und aus der EMZ zu schleichen. Bis wir sie entdeckt haben, sind sie für gewöhnlich schon wieder fort.«
    »Wir werden die
Gandhi
über die Bedingungen hier unterrichten«, sagte Riker.
    »Oh, bitte tun Sie das.«
    Mit einer Serviette wischte sich Shelzane die Tentakel um ihren Mund ab. »Ich bin so weit, wenn Sie es sind, Sir.«
    »Richtig.« Der Lieutenant zwang sich zu einem Lächeln und erhob sich vom Tisch. »Ist die Fracht ausgeladen?«
    »Ja, das ist sie«, antwortete Captain Tegmeier. »Wollen Sie vorher noch mit den Passagieren sprechen, die Sie mitnehmen?«
    »Nein, ich vertraue Ihrem Urteil. Es war ein kurzer, aber angenehmer Besuch, Captain.«
    »Kommen Sie wieder, so oft Sie mögen. Ich wünsche Ihnen eine sichere Rückreise, Lieutenant … Ensign.« Sie drehte sich um und verließ die Kantine. Beim Hinausgehen nickte sie den Offizieren, an denen sie vorbeiging, ermutigend zu.
    Riker war davon überzeugt, dass dieser neue Auftrag eine willkommene Abwechslung darstellen würde. Hier draußen am Rand der EMZ hatte er keine bizarre Vorgeschichte oder Probleme mit der Kommandohierarchie – er war einfach nur ein medizinischer Kurier, der dringend benötigte Vorräte brachte. Er würde seine Lieferungen erledigen und zum nächsten Außenposten aufbrechen wie der Pony-Express. Er würde immer wieder neue Leute kennenlernen.
    Er lächelte

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