Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne
einen Stein fort, der auf der Straße lag. Er landete in einem Abfluss. »Ich hätte Helena verlassen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte, aber dieser Planet hat die einzigen guten Restaurants in der ganzen Entmilitarisierten Zone! Obwohl ich davon gehört hatte, dass auf Padulla eine Seuche ausgebrochen ist, habe ich nicht weiter darüber nachgedacht. Dann
Bumm
! Ohne Vorwarnung hat dieser cardassianische Frachter mein Schiff aus dem Orbit geschossen und dabei die gesamte Mannschaft getötet. Uns wurde gesagt, der Frachter sei ein Krankenhausschiff, um Zeks willen! Ich bin so froh, dass Sie sie abgeschossen haben. Ich hatte Glück und war hier unten, um eine Rückfracht auszuhandeln.«
»Es tut mir leid«, sagte Tuvok, der plötzlich stehen blieb. »Ich kann mit diesem Wissen kein entspanntes Mahl genießen. Ich muss diese Informationen unverzüglich weitergeben.«
»Dann müssen Sie später mein Gast im Samt-Cluster sein!«, beharrte Shep. »Bitte! Es würde mir so viel Ansehen verleihen. Das Haus steht gleich hier um die Ecke in der Samtstraße. Kommen Sie einfach vorbei und fragen Sie nach mir – Shep.«
»Ich werde es versuchen«, versicherte ihm Tuvok mit einer Verbeugung. »Sie waren äußerst hilfreich. Ich nehme an, dass Sie im Samt-Cluster wohnen? Falls der Captain mit Ihnen zu sprechen wünscht.«
»Solange ich es mir leisten kann«, murmelte der Ferengi. »Aber wer sorgt sich in solchen Zeiten schon, ob er Schulden anhäuft?«
»In der Tat.« Tuvok wandte sich in die andere Richtung.
»Bringen Sie bitte Ihren Captain mit. Er ist ein einblütiger Mensch, richtig? Und denken Sie daran, ich habe Ihnen etwas umsonst gegeben. Sie schulden mir was.«
Während Tuvok auf das Institut zumarschierte, erschien ihm alles sehr logisch. Der Ausbruch der Seuche konnte tatsächlich ein aus dem Ruder gelaufener Sabotageakt gewesen sein oder sogar ein Unfall. Tuvok musste Sheps Informationen überprüfen und herausfinden, wer diese kleineren Gentechnikunternehmen kontrollierte.
Er berührte seinen Kommunikator. »Tuvok an
Spartacus
.«
»Brücke«
, kam die Antwort.
»Seska hier.«
»Ist der Captain nicht da?«
Er konnte die Verärgerung in Seskas Stimme hören, als sie antwortete.
»Nein, ist er nicht. Kann ich Ihnen helfen?«
Tuvok ignorierte ihren Zorn und drängte weiter. »Wann genau kommt er zurück?«
»Sobald seine Flugstunde mit Echo Imjim vorbei ist. Wir denken, dass Gleiter die beste Möglichkeit sind, nach Riker zu suchen, weil die Cardassianer normalerweise nicht auf sie schießen.«
»Sind Sie allein auf der Brücke?«
»Ja, und ich finde es eigentlich ganz nett. Wollen Sie eine Nachricht hinterlassen?
«
»Bitte sagen Sie mir Bescheid, wenn der Captain wieder da ist. Tuvok Ende.« Er ging weiter die Straße entlang, als er plötzlich eine Bewegung auf einem Dach drei Stockwerke über ihm wahrnahm. Er wirbelte herum und sah gerade noch, wie sich etwas in den Schatten eines großen Lüftungsschachts zurückzog. Tuvok war sich nicht sicher, was oder ob er überhaupt etwas gesehen hatte. In einem der Balkonfenster wehte ein Vorhang – vielleicht hatte ihn das abgelenkt.
Abgesehen von ein paar lemurenähnlichen Primaten in den ländlichen Gebieten, hatte Tuvok keine freilebenden Tiere auf Helena gesehen. Er fragte sich, ob sich ein paar dieser Affen nachts in die Stadt schlichen, um den Müll nach Essensresten oder Ähnlichem zu durchsuchen. Andererseits wurde er vielleicht auch beobachtet. Die Drahtzieher hinter dieser Katastrophe waren laut Shep immer noch auf freiem Fuß. Tuvok ging noch ein wenig schneller, behielt die Dächer, Balkone und Fenster im Auge, und seine Hand entfernte sich nicht weit vom Griff der Phaserpistole.
Erneut berührte er seinen Kommunikator. »Tuvok an Torres.«
»Hallo Tuvok«
, sagte sie glucksend, als hätte sie gerade gelacht.
»Es tut mir leid, Sie stören zu müssen, aber ich will ein paar wichtige Informationen überprüfen, und der Captain ist gerade nicht erreichbar. Ich würde es vorziehen, nicht allein zu ermitteln.«
»Geben Sie mir ein paar Minuten und ich bin da. Wohin?«
»Zum IGV-Komplex in Astar.«
Chakotay strahlte vor Begeisterung, während der Seegleiter unter seinem Kommando über den endlosen blau-goldenen Ozean aufstieg. Die Sonne leuchtete so hell, dass sie in den Augen schmerzte, und der Himmel wirkte so endlos wie das All. Chakotay hatte in seinem Leben schon die unterschiedlichsten Fortbewegungsmittel geflogen, aber noch nie
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