Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
Vom Netzwerk:
Sie damit sagen, Sie wissen, wer diesen Planeten infiziert hat?«
    Der Ferengi lächelte und entblößte dabei eine Reihe spitzer, unregelmäßiger Zähne. Dann ergriff er Tuvoks Arm und zog ihn zu einer Hecke, die am Bordsteinrand wuchs. »Wir Ferengi sind Geschäftsleute – ich würde unser Erbe beleidigen, wenn ich Ihnen wertvolle Information überlasse, ohne etwas dafür zu bekommen.«
    »Was wollen Sie?«
    »Ich will von diesem verdammten Planeten runter!«, brüllte er fast. »Sie haben ein Schiff – Sie können mich mitnehmen!«
    »Niemand von uns wird gehen, bevor diese Seuche nicht unter Kontrolle ist.«
    »Ja, aber da oben ist es sicherer, oder?« Der Ferengi deutete in den grauen Himmel. »Die Transporter heilen einen, zumindest habe ich das gehört.«
    »Das Beste, was ich Ihnen anbieten kann, ist, Sie mit an Bord unseres Schiffes zu nehmen und Sie mit dem Captain sprechen zu lassen. Es ist kein Heilmittel, aber unser Transporter ist während einer gewissen Phase der Krankheit tatsächlich effektiv. Sie könnten sich allerdings wieder neu anstecken.«
    Shep ließ die dürren Schultern hängen. »Dann ist es also hoffnungslos. Wir sitzen alle hier fest.«
    Tuvok blieb abrupt stehen und durchbohrte den Ferengi mit seinem dunklen Blick. »Wenn Sie wissen, wer diese tödliche Seuche zu verantworten hat, ist es Ihre Pflicht, es uns zu sagen. Es könnte die Bevölkerung und den Planeten retten. Und nur so können wir die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen.«
    »Ich hatte nur mit einem Syndikat zu tun«, murmelte der Ferengi. »Und nehme an, dass nicht mal die wussten, wer der Kunde war. Die Leute, die die Fracht abgeholt haben, trugen Schutzanzüge – ich konnte sie nicht besonders gut sehen.«
    »Dann haben Sie also doch keine Informationen«, sagte Tuvok knapp.
    »Das habe ich wohl«, empörte sich der Ferengi. »Ich sage Ihnen etwas, das Ihnen kein Helenit jemals sagen wird. Diese Leute sind so darauf bedacht, den Schein zu bewahren – ganz egal, was für schreckliche Dinge unter der Oberfläche passieren.«
    Shep ergriff den Ellbogen des Vulkaniers und führte ihn die Gasse entlang. Ihre Schuhe scharrten über das malerische Kopfsteinpflaster. »Auf diesem Planeten tobt ein Krieg, und ich meine nicht zwischen der Föderation und den Cardassianern oder zwischen den Ärzten und der Seuche.«
    Der Ferengi sah sich um und blieb stehen. Er wartete, bis ein kleiner Vogel unter einem Busch hervorschoss und davonflog. Dann atmete er tief durch und fuhr fort: »Jahrhundertelang hat das Institut für Genetische Verbesserung die Fortpflanzung der Heleniten kontrolliert. Doch das IGV ist zu groß und gierig geworden. In einigen Zweigstellen wurden die echten Ärzte durch Hologramme ersetzt – solche Sachen. Also gründeten vor ein paar Jahren einige reiche Heleniten Konkurrenzfirmen, die die gleiche Dienstleistung anboten – Hybride zu erschaffen.«
    Sie gingen weiter, und der Ferengi sah sich erneut misstrauisch um. Aber sie schienen allein zu sein. Abgesehen von dem gelegentlichen Knarren eines Balkons war nichts zu hören. »Der Konkurrenzkampf war brutal«, flüsterte er, »und resultierte gelegentlich in Industriesabotage – wenn Sie verstehen, was ich sagen will.«
    Tuvok hob eine Augenbraue. »Wollen Sie damit sagen, dass diese Seuche das Ergebnis industrieller Sabotage sein könnte?«
    »Nun, sie hat das IGV wirksam lahmgelegt – es ist nicht mehr der Monolith, der es früher mal war. Ich habe gehört, dass sich ein paar der kleineren Unternehmen zusammengeschlossen haben, um es auszuschalten. Wenn jemand das Monopol auf Reproduktion besitzt, tun Konkurrenten manchmal alles, um diesen Jemand loszuwerden. Denken Sie doch mal darüber nach – die regionalen Unternehmen werden diese Seuche wahrscheinlich überstehen, aber das IGV wurde von Seuchenopfern überschwemmt. Die meisten Filialen sind geschlossen und das Institut hat den Betrieb eingestellt. Schlimmer noch, es hat seine Türen dem Maquis und anderen Außenstehenden geöffnet. Glauben Sie mir, das IGV ist der Inbegriff der Arroganz, und es würde nicht mit Ihnen sprechen, wenn die Leute dort nicht vollkommen verzweifelt wären.«
    Tuvok nickte, um diese akkurate Einschätzung anzuerkennen. Er beschleunigte seine Schritte, da ihn ein Gefühl der Dringlichkeit überkam. »Wir glauben, dass die Krankheit durch Genmanipulation erschaffen wurde.«
    »Und wer sollte das besser können als Gentechniker?« Shep machte ein finsteres Gesicht und kickte

Weitere Kostenlose Bücher