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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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das gesamte Mobiliar der beengten Zelle darstellten, während Picard stand. »Sie haben also erwartet, dass ich Sie niederschieße?«
    »Unbedingt«, sagte Calhoun. »Ich wusste, dass die Mission riskant war …«
    »Um Himmels willen, Mac, jede Mission ist riskant. Aber das hier …« Er hielt inne. »Wenn die Situation umgekehrt gewesen wäre, hätten Sie mich erschossen?«
    »Wenn die Sicherheit der gesamten Föderation auf dem Spiel gestanden hätte?«
    »Ja.«
    Ohne zu zögern, sagte Calhoun: »Auf der Stelle.«
    Sie starrten sich eine Zeit lang an, und dann fragte Picard leise: »Und wenn es Shelby gewesen wäre?«
    Calhoun wandte den Blick ab. »Das ist eine idiotische Diskussion. Es ist völlig irrelevant. Das Spiel war schon aus, bevor man Ihnen den Blaster gegeben hat.«
    »Richtig.«
    »Also …« Calhoun schlug sich auf die Oberschenkel und stand auf. Dann ging er zu dem Kraftfeld, das den Weg nach draußen versperrte, und strich sich nachdenklich über das Kinn. Die Wachen auf der anderen Seite beobachteten ihn aus zusammengekniffenen Augen. »Wir müssen Folgendes tun: Wir müssen hier irgendwie rauskommen, ihr Computersystem zerstören, Gerrid Thul und Zolon Darg erledigen, und das alles vor der Unterzeichnungszeremonie auf der Erde, die den Anfang vom Ende signalisieren soll.«
    Die Wachen hielten das für eine lustige Idee. Sie lachten laut auf, während Calhoun sie anstarrte. »Ist irgendetwas witzig?«, fragte er leise.
    »Nein, überhaupt nichts«, sagte einer der Wachmänner. »Wir würden gern sehen, wie Sie hier rauskommen. Nicht wahr, Benz?«
    »Auf jeden Fall, Zeen«, antwortete Benz.
    »Ich warne Sie«, sagte Calhoun leise. »Wenn ich hier rauskomme, werde ich Sie als Erste töten. Das ist unbedingt notwendig, fürchte ich. Ich kann es nicht riskieren, dass einer von Ihnen wieder zu sich kommt und Alarm schlägt.«
    »Oh, das verstehen wir gut. Wir werden es Ihnen nicht ankreiden. Wie wollen Sie uns denn töten? Der Scan hat ergeben, dass Sie keine Waffen bei sich haben.«
    »Ich werde es mit bloßen Händen tun müssen.«
    »Na schön. Dann legen Sie los.« Zeen grinste.
    »Und Sie werden wirklich nicht sauer auf mich sein?«
    »Überhaupt nicht. Wir haben mitbekommen, dass Sie eine schwierige Aufgabe zu erledigen haben. Es liegt uns fern, es Ihnen zu verübeln.«
    »Das ist sehr nett von Ihnen. Transporter aktivieren, jetzt.«
    Das Grinsen war noch für eine oder zwei Sekunden auf ihren Gesichtern zu sehen – dann verschwand Calhoun zu ihrem Schrecken in einer Eruption molekularer Umstrukturierung.
    »Was zum Teufel!«, brüllte der mit Namen Benz.
    Sie blickten beide in Richtung Zelle, als Calhoun hinter ihnen rematerialisierte. Sie wirbelten herum und starrten ihn an.
    Benz war näher dran. Calhouns rechte Hand schoss vor und bohrte sich in Benz’ Kehle, wobei er seine Luftröhre zerquetschte. Es war für ihn vorbei, als er zu Boden stürzte, unfähig zu atmen.
    Zeen, der den Mund öffnete, um eine Warnung auszustoßen, brachte gleichzeitig seine Waffe in Anschlag. Calhoun zögerte keine Sekunde. Mit einer unglaublich ruhigen Bewegung packte er Zeens Waffe, drehte sie um und drückte ab. Der Strahl traf das Kraftfeld, prallte davon ab und fuhr Zeen in den Rücken. Zeens Augen weiteten sich, als sein Rückgrat knisterte, doch er musste den Schmerz nicht lange ertragen. Calhoun packte mit beiden Händen seinen Kopf und drehte ihn schnell nach rechts. Zeens Genick brach bemerkenswert leicht, und er sank zu Boden.
    Im Fallen zog Calhoun ihm die Waffe aus den schlaffen Fingern und blickte auf Benz hinunter, der keuchend am Boden lag. Calhoun schoss ihm in den Kopf, und Benz hörte auf, um sich zu schlagen.
    Zwischen Calhouns Auftauchen außerhalb der Zelle und dem Tod der Wachen waren nicht mehr als vier Sekunden vergangen.
    Calhoun steckte sich den Blaster hinter den Gürtel, nahm den von Benz, den dieser nicht einmal hatte zücken können, und berührte die Kontrollen, um das Zellenkraftfeld zu deaktivieren. Picard trat hinaus, blickte mit erstauntem Entsetzen auf die reglosen Wachen … und dann in die kalten violetten Augen von Calhoun.
    »Lassen Sie mich raten«, sagte er ungerührt zu Picard. »Sie hätten es nicht getan.«
    »Ich hätte eine andere Möglichkeit gefunden, ja.«
    »Ich nehme an, Sie sind kein Barbar.«
    In Picards Augen lag ein mitleidiger Ausdruck, der Calhoun ärgerte. »Ich vermute, nein.«
    Er reichte Picard einen Blaster. »Das ist schade. Wir leben in einer

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